Empathie bei Hunden und ihr Gespür für Ungerechtigkeiten
Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García
Der Ursprung von Moral und Empathie
Es gibt keine Einigung über den Ursprung der Moral. Nicht auf die Empathie bei Hunden bezogen und nicht einmal bei Menschen. Das Thema ist nach wie vor Gegenstand von Forschung und Diskussion unter Wissenschaftlern, Philosophen und Religionsangehörigen.
Eine starke wissenschaftliche Strömung argumentiert, dass der Mensch eine Art neuronalen Schaltkreis hat, der sich mit moralischen Fragen auseinandersetzen kann. Das bedeutet, dass Gefühle von Gerechtigkeit und Empathie nicht nur kulturell geprägt sind, sondern zum Teil auch angeboren sind.
Das würde auch erklären, warum manche Menschen, die eine angeborene Hirnstörung haben oder einen schweren Unfall hatten, der diese Hirnregion betrifft, kein Mitgefühl zeigen können. Folglich entwickeln sie Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion und neigen zur Isolation.
Moral als evolutionäre Fähigkeit des Menschen
Ähnlich wie bei der Sprache, ist es auch bei der Moral die am meisten verbreitete und akzeptierte Theorie, dass der Mensch sie in seiner Entwicklung erwirbt. So wird im Grunde genommen das Gemeinschaftsleben garantiert.
Urmenschen hätten erkannt, dass sie in der Gemeinschaft leben müssen, um zusammen stärker zu sein und zu überleben. Dies führte zu den ersten Normen des Zusammenlebens auf dessen Grundlage entschieden wurde, was als gut für die Gemeinschaft angesehen wurde und was nicht.
Ein Mensch, der sich nicht in einer der Gemeinschaft angemessenen Weise verhält, wird vertrieben und hat wenig Chancen, allein zu überleben.
Im Laufe der Jahre hat das Wachstum der menschlichen Spezies und der Gesellschaften, dem Begriff der Moral viele Veränderungen gebracht. Unser Ziel in diesem Beitrag ist nicht, das zu beurteilen.
Empathie bei Affen
Bevor die Empathie bei Hunden und ihr Gespür für Ungerechtigkeit untersucht wurde, bezogen die Wissenschaftler die evolutionäre Fähigkeit des Menschen auf die Geschichte der Affen. Diese Tiere erregten die Aufmerksamkeit vieler Wissenschaftler wegen ihrer bemerkenswerten Fähigkeit, eine komplexe Gesellschaft zu bilden und zu führen.
Deshalb wurden Experimente an verschiedenen Affenarten durchgeführt. Ziel war es, ihre Fähigkeit zur Empathie und ihre Reaktionen auf Ungerechtigkeiten zu analysieren.
Das Ergebnis war aussagekräftiger als erwartet. Es wurde festgestellt, dass Affen aufhörten zu essen, wenn dies einem anderen Affen schaden würde. Ebenso weigerten sie sich, bei ungerechten Aktivitäten mitzuwirken.
Somit sind Affen, genau wie Menschen, in der Lage, Gerechtigkeit von Ungerechtigkeit zu unterscheiden. Also können Affen Ungerechtigkeiten gut erkennen.
Diese Entdeckungen ebneten den Weg zur Erforschung der ethischen Fähigkeiten anderer Tiere und revolutionierten die klassischen Moraltheorien.
Empathie bei Hunden und Wölfen und ihr Gespür für Ungerechtigkeit: aktuelle Studien
Nach dem Erfolg der Experimente an Affen betrachteten die Wissenschaftler andere Säugetiere, die bisher als “untergeordnet” galten.
Einige Studien zeigten bereits, dass Empathie bei Hunden sich auch in Bezug auf Säugetiere und Menschen zeigte. Die Ergebnisse zeigten auch, dass dies auf die Fähigkeit zur sozialen Anpassung zurückzuführen ist. Es war die Folge des generationenübergreifenden Zusammenlebens mit dem Menschen und anderen Haustieren.
Doch Forscher der Universität Wien haben gezeigt, dass das Gefühl der Ungerechtigkeit bei Hunden und Wölfen auch eine biologische Grundlage haben kann. Dies würde zeigen, dass die Entwicklung der Empathie der Hunde vor der Domestikation liegt.
Für die Experimente nahmen die Forscher Hunde und Wölfe, die zuvor darauf trainiert wurden, auf einen Knopf mit einem Summer zu drücken. Es wurde entdeckt, dass die Tiere sich weigerten, den Knopf zu drücken, wenn sie selbst oder ihre Begleiter unfair behandelt wurden.
Zum Beispiel weigerten Hunde und Wölfe sich, den Knopf zu drücken, wenn ihnen eine niedrigere Belohnung als einem anderen Begleiter angeboten wurde. Sie haben sich auch geweigert, wenn einem anderen Hund eine Belohnung angeboten wurde, aber nicht ihnen selbst.
Hunde und Wölfe weigerten sich, das Experiment fortzusetzen, als sie das Verhältnis der Ungleichheit wahrnahmen.
Empathie bei Hunden, ihr Gespür für Ungerechtigkeiten und die soziale Hierarchie
Das gleiche Experiment deckte die bemerkenswerte soziale Hierarchie auf, die in den Rudeln von Hunden und Wölfen herrscht.
Alpha-Tiere – Herdenführer – waren deutlich ungeduldiger und zögerlicher, wenn ihre Belohnung als niedriger empfunden wurde.
Es ist bereits bekannt, dass Wölfe nicht domestiziert werden können. Aber sie zeigten bei Ungerechtigkeiten ein ähnliches Verhalten, wie bei der Empathie bei Hunden. Diese Beobachtungen führten zur Annahme, dass Empathie bei Hunden und ihr Gespür für Ungerechtigkeit keine Frage der Domestikation ist.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.