Die emotionale Realität und Intelligenz von Hunden
Hunde haben die Fähigkeit zu lernen, zu denken und Probleme zu lösen. Laut Wissenschaftlern gehören Rassen wie der Border Collie oder der Golden Retriever zu den intelligentesten. Lernfähigkeit und die Fähigkeit, Befehle zu befolgen, sind jedoch nicht die einzigen Parameter, die bei der Messung von Intelligenz relevant sind. Wenn du mehr über die Intelligenz und emotionale Realität von Hunden erfahren möchtest, solltest du unbedingt weiterlesen!
Vergiss nicht, dass Hunde in der Lage sind, zu lernen, wie sie sich gegenüber anderen Mitgliedern des Rudels verhalten sollen. Erwachsene Hunde korrigieren ihre Jungen, wenn diese ein Verhalten zeigen, das in ihrem Hundeuniversum nicht angemessen ist, wie zum Beispiel außer der Reihe fressen oder aggressiv beißen. Ebenso belohnen sie akzeptables Verhalten, indem sie entweder mit ihnen spielen, sie füttern oder liebkosen.
Die verschiedenen Dimensionen der Intelligenz
Intelligenz hat verschiedene Dimensionen. Beim Menschen kann man die Intelligenz in verbale Fähigkeiten, numerische Fähigkeiten, logisches Denken, Gedächtnis usw. unterteilen.
Die Intelligenz von Hunden hat ebenfalls mehrere Aspekte, wobei sich drei große Dimensionen erkennen lassen. Die erste wird als instinktive Intelligenz bezeichnet und hängt mit all jenen Fähigkeiten zusammen, die bestimmen, wofür der Hund gezüchtet wurde. Wenn das Tier beispielsweise als Hütehund gezüchtet wurde, wird sein Intelligenzgrad an seiner Fähigkeit gemessen, Tiere zu hüten und sie unter Kontrolle zu halten.
Die zweite Dimension der Intelligenz wird adaptive Intelligenz genannt. Im Grunde bezieht sie sich auf die Fähigkeiten, über die der Hund verfügt, um Dinge selbst zu lernen. Diese Art der Intelligenz kann auch innerhalb einer Rasse variieren. Golden Retriever verfügen alle über die gleiche instinktive Intelligenz. Obwohl die meisten von ihnen ziemlich intelligent sind, könnte es dennoch einzelne Tiere geben, die völlig desorientiert zu sein scheinen und immer wieder die gleichen Fehler machen. Der Unterschied zwischen den verschiedenen Golden Retrievern begründet sich im jeweiligen Grad der adaptiven Intelligenz, über den jedes einzelne Tier verfügt. Die adaptive Intelligenz kann mittels entsprechender Tests gemessen werden.
Darüber hinaus gibt es noch eine dritte Art der Intelligenz bei Hunden, welche mit der Gelehrigkeit und Gehorsamkeit des Tieres zusammenhängt. Hierbei geht es darum, wie gut und schnell ein Tier die vom Menschen erteilten Befehle erlernen und befolgen kann.
Diese Art der Intelligenz wird in der Regel auch bei Hundewettbewerben gemessen. Anhand verschiedener kontrollierter Tests beobachten die Spezialisten die Leistung der Hunde über weite Strecken, bewerten diese und geben eine Stellungnahme ab. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Wertungsrichter zwischen 12 und 20 Stunden damit verbringt, einen Hund zu beobachten und zu bewerten. Darüber hinaus sind die meisten Wertungsrichter gleichzeitig auch Hundetrainer. Daher haben sie reichlich Erfahrung in Bezug auf das Verhalten von Tieren.
Intelligenz und die emotionale Realität von Hunden: Kann dich dein Hund verstehen?
Die Wissenschaft hat gezeigt, dass einige Tierarten Hunde in verschiedenen Aspekten der Intelligenz übertreffen können. Wölfe können Probleme besser lösen und bestimmte Primaten und sogar Delfine und Elefanten haben ein menschenähnliches Selbstbewusstsein. Dieses Selbstbewusstsein ist in der Tierwelt selten und Hunde besitzen nicht viel davon. Aber Hunde haben eine komplexe und besondere Fähigkeit, über die kein anderes Tier verfügt: Sie können Menschen bewusst beobachten, hören und lesen.
Tatsächlich sind Hunde die einzigen Tiere, die das Gesicht von Menschen studieren. Sie beobachten und analysieren den Blick und die Mimik ihres Besitzers. Und dies tun sie sehr intensiv und eingehend. Verschiedene Untersuchungen über die emotionale Realität von Hunden haben gezeigt, dass sie anderen Tieren in Bezug auf das Verständnis menschlicher Gesichter weit überlegen sind. Diese grundlegende Kommunikationsfähigkeit ist die Basis für alle Formen der Kultur, einschließlich der Sprache. Dass Hunde diese Fähigkeit zeigen, ist ein Zeichen von Intelligenz und Sensibilität. Und häufig schaffen sie es sogar, andere Tiere zu übertreffen. Zum Beispiel Schimpansen.
Der Schimpanse ist zweifelsohne brillant; in der Zeichensprache verfügt er über einen großen Wortschatz. Allerdings kann er den Blick eines Menschen nicht so verstehen und interpretieren wie ein Hund dies tut. Und wenn du das nicht glaubst, denke einfach an deinen eigenen Hund: Was macht er, wenn er auf seine Leine oder eines seiner Spielzeuge schaut? Er wird sicherlich begeistert sein. Und was macht er, wenn du mit ihm sprichst und er dich sagen hört: “Lass uns einen Spaziergang machen”? Dann wird er wahrscheinlich vor Aufregung auf und ab springen.
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