Hunde retten uns vor schlechten Freundschaften
Ganz zuerecht heißt es immer wieder, dass Hunde die besten Freunde des Menschen sind. Bereits am ersten Tag dieser Beziehung zwischen Mensch und Tier entsteht eine wunderbare Loyalität und bedingungslose Liebe. Es ist deshalb nicht verwunderlich zu wissen, dass dich dein Hund auch vor schlechten Freundschaften retten kann.
Es handelt sich nicht um Eifersucht, sondern um reine Liebe. Erfahre mehr zu diesem Thema in unserem heutigen Artikel.
Hunde erkennen die Absichten von Freunden und anderen Mitmenschen
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Unsere geliebten vierbeinigen Freunde schützen uns vor verschiedensten Gefahren und so manchem Übel. Wenn du davon noch nicht ganz überzeugt bist, dann lies weiter, um zu erfahren, was in einer Forschungsstudie, die in der Zeitschrift Current Biology veröffentlicht wurde, bestätigt werden konnte.
Die Wissenschaftler dieser Studie haben festgestellt, dass Hunde die Fähigkeit haben, Handlungen von Menschen vorherzusehen.
In dieser Studie wurde bestätigt, dass Hunde, die mit einem Menschen Blickkontakt haben (egal ob es sich um den Besitzer handelt oder nicht), eher dessen Bewegungen durch ein Zimmer folgen. Diese “Fähigkeit” haben auch Babys im Alter von 6 Monaten bis sie zu sprechen beginnen.
Hunde sind empfänglich für Zeichen und Signale von Menschen und dies hat mindestens einen Zweck: Bei der Domestizierung von Hunden als Arbeitstiere, wurde nach einer effizienten Methode gesucht, um sich mit den Vierbeinern zu verständigen.
Wie konnte dies erfolgen? Durch den Blick. Auch wenn Hunde anfangs zum Schafehüten oder für die Jagd verwendet wurden, haben sie diese Fähigkeit bis jetzt als Haustier ebenfalls bewahrt.
Aus einer älteren Forschungsstudie, die in der Zeitschrift Learning & Beavior veröffentlicht wurde, geht hervor, dass Hunde von jenen Personen Futter erbetteln, die sie anschauen und nicht von jenen, die ihnen keine Aufmerksamkeit schenken.
Vierbeiner können die Bedeutung von rund 165 Wörtern lernen, das ist ungefähr so viel wie der Wortschatz eines zweijährigen Kindes.
In einer anderen Studie wurde das Verhalten von zwei verschiedenen Hundegruppen beobachtet. Die erste Gruppe wurde von jemandem mit “hallo” begrüßt, der ihnen dabei in die Augen schaute. Bei der zweiten Gruppe gab es keinen Blickkontakt. Diese zweite Gruppe hatte am wenigsten Interesse an Menschen.
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Hunde können vor schlechten Freundschaften schützen
Wir sind uns nicht immer darüber bewusst, doch Hunde sind sehr intelligent und überaus intuitiv. Sie werden sich Dingen bewusst, denen wir selbst vielleicht keine Aufmerksamkeit schenken. Sie können zum Beispiel erkennen, ob wir glücklich, verärgert oder eifersüchtig sind.
Sie wissen jedoch auch, welchen Personen man nicht unbedingt trauen sollte. Wenn dies der Fall ist, folgen sie den Anweisungen nicht, sind jedoch sehr aufmerksam, um möglichen schlechten Handlungen vorzugreifen.
Ein Experiment, das von der Universität von Kioto in Japan durchgeführt und in der Zeitschrift Animal Cognition veröffentlicht wurde, konnte nachweisen, dass sich Hunde darüber bewusst sind, wenn jemandem nicht vertraut werden kann. Sie haben dafür 34 Fellnasen getestet.
Den Hunden wurden in drei Runden verschiedene Dinge gezeigt: in einem Behälter verstecktes Futter, ein leerer Behälter und ein Behälter mit Futter. Die Fellnasen verwendeten ihre Erfahrung, um zu bewerten, ob eine Person vertrauenswürdig ist oder nicht.
Nach drei Runden befolgten die Hunde die Anweisungen jener Person, die sich ihr Vertrauen verdient hatte. Akiko Takaoka, der Leiter dieser Studie, bestätigt, dass die Hunde die Vertrauenswürdigkeit der Menschen auswerteten, denn sie haben eine sehr hohe Intelligenz, die auf bestimmten Gebieten besser als unsere entwickelt ist.
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Wie kann dich dein Hund vor schlechten Freundschaften schützen?
Anhand dieser Studien können wir sehen, wie uns Hunde helfen können, schlechten Freundschaften zu entkommen. Wenn zum Beispiel ein neuer “Freund” nach Hause kommt und dein Hund negativ reagiert, indem er bellt, knurrt oder ihn intensiv anstarrt… dann sei vorsichtig!
Du solltest die Reaktion deines Hundes nicht auf die leichte Schulter nehmen. Beobachte sein Verhalten, wenn du mit anderen Personen zusammen bist. Wenn dein Hund ruhig und entspannt bleibt, oder wenn er einschläft, dann gibt es keine Probleme… er hat deine Freundschaften akzeptiert und es gibt nichts zu fürchten.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.