Die Legende von den Schwalben am Kreuz
Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García
Schon im Altertum wurden Schwalben als heilig verehrt. In vielen Kulturen werden sie als Glücksbringer und Symbol für das Leben betrachtet. Wir laden dich heute ein, mehr über Schwalben zu erfahren und berichten dir auch über die Legende, die erzählt, dass Schwalben Jesus am Kreuz von Dornen befreiten.
Wie allgemein bekannt, ist in der Bibel zu lesen, dass Jesus von Nazareth auf dem Hügel Golgota gekreuzigt wurde, denn Pontius Pilatus hatte ein Todesurteil über ihn verhängt. Vor der Kreuzigung wurde er ausgepeitscht und unter Spott und Verachtung mit einer Dornenkrone “geschmückt”.
Die Legende erzählt, dass sich Schwalben näherten und die schmerzenden Dornen einzeln davontrugen, um das Leid von Jesus zu lindern. Deshalb werden Schwalben noch heute von vielen als heilige Tiere betrachtet.
Im Thomasevangelium wird übrigens auch die Legende erzählt, dass Jesus als Kind, mit knapp 5 Jahren, an einem Fluß und aus Lehm 12 Schwalben formte.
Respekt Gläubiger vor Schwalben
Nach der Legende von den Schwalben am Kreuz, werden diese als heilig betrachtet und von Gläubigen respektiert. Deshalb ist es für Gläubige verboten, Schwalben zu töten oder ihr Nest zu zerstören. Oft heißt es, dass Schwalben Gottesboten sind.
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In der Legende der Schwalben am Kreuz wird auch die Anatomie dieser Zugvögel beschrieben. Darin heißt es, dass ihr Rücken schwarz ist, was Trauer symbolisiert, um an den Tod des Gottessohnes zu erinnern. Der rote Fleck auf der Brust symbolisiert das Blut Christi, das floss, als die Schwalben die Dornen entfernten.
Das Fleisch dieser Vögel, die sich von Fluginsekten nähren, soll bitter schmecken. Kirche und Gläubige erklären dies damit, dass das Fleisch durch das Entfernen der Dornen bitter wurde, damit Ungläubige die Vögel nicht jagen und essen.
Schwalbennester werden besonders respektiert und geschützt, sie werden selten entfernt oder zerstört. Deshalb sind Schwalben auch in vielen religiösen Bauwerken beheimatet.
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Verhalten der Schwalben
Zwar ist dieser Vogel nur klein, doch er fliegt den ganzen Tag, auch wenn er von Raubvögeln bedroht wird. Es handelt sich um einen Zugvogel, der in Gruppen reist.
Die Vögel leben in Kolonien, was die lange Reise vereinfacht und den Vögeln gleichzeitig Schutz bietet. Auch die Fortpflanzung und Herstellung von Nestern ist so einfacher.
Meist siedeln sich Schwalben in weiträumigen Bereichen an, die sie als Schlafstätte verwenden. Sie werden sehr früh munter und erfreuen uns mit ihrem besonderen Gesang. Sie können sehr hohe Töne erreichen.
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Am Morgen bewegendie Vögel ihre Flügel auf eine eigenartige Weise, sie dehnen und strecken ihre kleinen Gelenke. Sie begrüßen so den neuen Tag.
Dann beginnen sie, in kleinen Gruppen zu fliegen. Anschließend folgen die verbleibenden Vögel flink, was wie eine Flucht aussieht. Sie erheben sich vertikal und sehr schnell.
Am Tagesende suchen sie sich einen neuen Schlafplatz. Sie formen Wirbel innerhalb der Gruppe und singen sehr intensiv. Allmählich findet jeder Vogel seinen Platz und kann bis zum nächsten Morgen Ruhe und Erholung genießen.
Wenn die Schwalben tief fliegen, naht Regen, denn dann fliegen auch die Fluginsekten, von denen sich die Vögel ernähren tiefer als gewohnt.
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Die Legende vom Schwalbenhügel
Eine weitere Legende erzählt, dass die Schwalbe, welche Jesus von einem Dorn befreite, danach einen sehr weiten Weg bis nach Spanien zurücklegte. Was jedoch nicht eindeutig belegt werden kann ist, ob der spanische Dichter Francisco Acaso diese Legende aufgenommen und niedergeschrieben oder sich selbst ausgedacht hat.
Jene Schwalbe, die angeblich den ersten Dorn entfernt haben soll, legte der Legende zufolge einen Weg von rund 3.600 km zurück, von Golgota bis nach Spanien in die Sierra de Guadarrama (in der Nähe von Madrid).
Die Schwalbe soll dann erschöpft auf einem Hügel gestorben sein. Dieser Ort in Navacerrada, nennt sich noch heute El Cerro de la Golondrina, was der “Schwalbenhügel” bedeutet.
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- Winkler, D. (2010) The Golondrinas Handbook: A Guide for Field Workers with Tachycineta Swallows. Cornell University.
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