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Laborratten: Neuigkeiten rund um ihre Haltung

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Laborratten gehören zu den am häufigsten verwendeten Versuchstieren. Aus diesem Grund ist ihre Haltung in den verschiedenen Gesetzgebungen geregelt.
Laborratten: Neuigkeiten rund um ihre Haltung
Ana Díaz Maqueda

Geschrieben und geprüft von der Biologin Ana Díaz Maqueda

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Nagetiere, in diesem Fall Laborratten, sind das erste Bindeglied bei der Untersuchung der Auswirkungen neuer Medikamente oder medizinischer Techniken. Ihre Verwendung als Versuchstiere geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Seither verwendet man Laborratten für neurologische Studien, um die Toxizität von Produkten oder die Letalität einer Chemikalie zu bestimmen.

Damit die Ergebnisse aussagekräftig und von wissenschaftlichem Wert sind, ist es unerlässlich, das Wohlbefinden der Tiere zu erhalten. Die Haltung von Laborratten bedeutet nicht nur, dass sie gefüttert und sauber sind, sondern auch, dass sie das gesamte Verhaltensrepertoire ausführen können, das ihre Ethologie beinhaltet.

Tierforschung ist wegen der ethischen und moralischen Auswirkungen der Verwendung von Tieren zum Nutzen des Menschen ein äußerst kontroverses Thema. In fast allen Fällen wird das Leben dieser Wesen beendet, entweder durch das Experiment selbst oder durch endgültige Euthanasie. Deshalb sind Tierversuche an Tiermodellen sowohl vor als auch während des Versuchs streng reglementiert.

Obwohl das Verhalten der Ratte in Gefangenschaft weiterhin untersucht wird, müssen noch einige Fragen beantwortet werden. Zum Beispiel, wie man das Wohlbefinden des Tieres verbessert oder wie man Techniken verfeinert, um der Ratte weniger Schmerzen oder Leiden zuzufügen. In dieser Hinsicht sind die Gesetze noch nicht aktualisiert.

In Ermangelung einer globalen Regulierung entwickelt sich jedes Land in seinem eigenen Tempo, und in einigen wenigen Fällen hat es seit 2013 einige Veränderungen gegeben.

Ratten für Tierversuche

Laborratten für Tierversuche werden seit Tausenden von Generationen unter kontrollierten Bedingungen aufgezogen. Daher gibt es heute Tierstämme, die für die Erforschung bestimmter Krankheiten verwendet werden, und andere, die zur Analyse der Auswirkungen bestimmter Chemikalien eingesetzt werden. Beispielsweise für Lebensmittelzusatzstoffe oder Konservierungsmittel, Herbizide, Gifte und viele andere Produkte. Diese müssen laut Gesetz an Tieren getestet werden, um die Sicherheit ihrer Verwendung zu gewährleisten.

Der schnelle Generationswechsel, die Leichtigkeit, mit der die Ratte gezüchtet werden kann, und ihre Ähnlichkeit mit der menschlichen Physiologie machen dieses Tier zu einem guten Studienmodell. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass sie fühlende Wesen sind und Bedingungen und eine Umgebung benötigen, die sie sowohl physisch als auch psychisch gesund hält.

Die Haltung von Laborratten

Bei der Haltung von Laborratten sollte man die Art der Unterbringung, ihr Alter und ihr Gewicht berücksichtigen. Denn je nach dem werden die Tiere auf die eine oder andere Weise je nach der geltenden Gesetzgebung gehalten.

Ratten, deren Körpergewicht zwischen 200 und 600 Gramm beträgt, bedürfen einen Haltungsbereich mit einer Fläche von mehr als 800 Quadratzentimetern. Wenn die Ratten jedoch mehr als 600 Gramm wiegen, muss der Käfig, in dem sie leben, größer als 1.500 Quadratzentimeter sein.

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Weitere zu berücksichtigende Faktoren sind Schall und Vibrationen, Raumtemperatur und Belüftung. Ratten sind Tiere mit einem scharfen Gehörsinn. Sie sind in der Lage, Ultraschall zu hören, etwas, das Menschen nicht hören können. Deshalb ist es unerlässlich, alle elektronischen Geräte, die Geräusche produzieren, von ihnen fernzuhalten.

Einige der von Laborratten erzeugten Geräusche haben eine Frequenz von über 20 KHz -Ultraschall-, weshalb sie sehr gestresst werden, wenn das Geräusch nicht von ihren Gefährten kommt.

In Bezug auf die Temperatur liegt der optimale Bereich zwischen 19 und 23 ºC. Bei etwa 2 Grad mehr oder weniger können lebenswichtige Funktionen wie die Fortpflanzung gestoppt werden. Wenn die Temperatur zu tief sinkt oder zu hoch ansteigt, kann man außerdem fetale Schäden beobachten.

Andererseits sollte man die Luft in dem Raum, in dem sich die Laborratten befinden, regelmäßig austauschen. Bei Nutzung einer Umluftbelüftung könnten Verunreinigungen und Bakterien die Gesundheit und das Wohlbefinden der Ratten beeinträchtigen.

Schließlich sollte man auch den Hell-Dunkel-Zyklus kontrollieren. Dieser beträgt in der Regel 12-12 Stunden, d.h. 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit. Wenn die durchgeführte Studie in den dunklen Bereich fällt, sollten die Techniker bei rotem Licht – für die Ratten unsichtbar – arbeiten und sie nicht stören. Leider berücksichtigen Forscher dies normalerweise nicht. Und es ist auch nicht zwingend vorgeschrieben.

Die Ernährung von Laborratten

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Die Ernährungsbedürfnisse einiger Versuchstiere sind gut dokumentiert. Im Gegensatz dazu fehlt es an Wissen über die Ernährung bestimmter nichtmenschlicher Primaten und anderer Versuchstiere. Dies gilt nicht für Ratten, deren Bedarf an Eiweiß, Fett, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralsalzen und Ballaststoffen bekannt ist.

Gegenwärtig sind vollständig ausgewogene Futtermittel für Laborratten und -mäuse erhältlich. Dieses Futter ist so konzipiert, dass es die Ratte mit allen Nährstoffen versorgt, die sie benötigt, und aufgrund seiner Härte kann es die Zähne abnutzen. Dies ist bei Nagetieren unerlässlich.

Andererseits vergessen Ratten durch die Fütterung, dass sie Futter suchen müssen – ein völlig natürliches und gesundes Verhalten bei ihnen, das zudem Langeweile vermeidet.

Die Möglichkeit der Futtersuche sollte Teil der obligatorischen Umweltanreicherung sein, die Ratten haben müssen.

Die Rolle der Umweltanreicherung bei Laborratten

Die Umweltanreicherung umfasst eine Reihe von Objekten, Materialien und auch Nahrung, die die natürliche Umgebung der Ratte simulieren. Auf diese Weise vermeiden wir Langeweile bei den Tieren, die alle ihre natürlichen Verhaltensweisen zeigen können.

Die Folgen einer schlecht ausgestatteten Umwelt können verheerend sein. Vom Auftreten von Stereotypen oder sich wiederholendem Verhalten ohne Sinn und Zweck bis hin zu schädlichem Verhalten, bei dem sich die Tiere selbst verstümmeln.

Für Laborratten ist die wichtigste Art der Umweltanreicherung die soziale. Sie brauchen die ständige Gesellschaft ihrer Artgenossen, die unter Laborbedingungen Individuen gleichen Geschlechts sind. Gelegentlich kann eine Studie eine Individualisierung der Tiere beinhalten. Dies zieht man nur in der kurzfristigen Forschung in Betracht. Und in einer längerfristigen Studie bedarf es einer strengen Begründung dieses Vorgehens.

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Schließlich sollten Laborratten immer Material haben, um ein Ruhenest zu bauen. Außerdem benötigen sie etwas zum Knabbern. Idealerweise gibt man ihnen auch Spielzeuge. Diese sind jedoch nicht obligatorisch.

Sicherlich ist dies aber nicht die beste Art, Tiere zu halten, geschweige denn, sie für solche Zwecke zu verwenden. Forscher sollten alle auf dasselbe Ziel hinarbeiten, nämlich die Verwendung von Tieren in der Forschung zu beenden.


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