Tierschutz in Kolumbien: das neue Konzept
Leider gibt es immer noch viel zu viele Menschen, die nicht verstehen, dass Tiere Lebewesen mit Gefühlen sind und keine Gegenstände. Dadurch kommt es zu Misshandlung und Aussetzung und oft werden die Schuldigen nicht einmal dafür bestraft. Doch immer mehr Tierschützer kämpfen für die Tierrechte und so kommt es zu großen Veränderungen. Das gilt auch für den Tierschutz in Kolumbien.
Kolumbien ist ein Land, in dem viele Tiere verschiedener Spezies unterschiedlicher Herkunft leben. Alles begann mit Lilia Sanin, einer Rechtsanwältin, die sich für Tierrechte einsetzte.
Lilia Sanin und das neue Konzept von Tierschutz in Kolumbien
Lilias hauptsächliches Ziel bezüglich Tierschutz in Kolumbien war es, dass man Tiere als fühlende Lebewesen und nicht als Gegenstände anerkennt. Auf diese Art würden die Strafen für Aussetzung und Misshandlung verschärft werden. Da es sich um Lebewesen mit Gefühlen handelt, stünden sie somit unter besonderem Schutz des Staates.
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Als man Lilia Sanin fragte, warum sie dies täte, sagte sie der kolumbianischen Presse:
“In meinem persönlichen Fall halte ich es für eine Gelegenheit, die das Universum mir schickte, um den Tieren für die bedingungslose Gesellschaft zu danken, die sie in meinem Leben darstellen. Wenn ich sie legal verteidigen kann, so dient mein Beruf dazu, ihnen zu helfen, dass man sie als Lebewesen ansieht und nicht als Gegenstände, die man einfach misshandeln kann.”
Wie funktionieren Tierrechte und Tierschutz in Kolumbien?
In Kolumbien hat man die Misshandlung von Tieren viel mehr als ein Kavaliersdelikt anstatt einer Straftat angesehen. Bei der Meldung einer Misshandlung bei der Polizei gingen die Gesetzeshüter nur zu der genannten Adresse, räumten den Ort auf und verließen ihn wieder. Die Personen blieben davon unberührt und unbestraft.
Das wurde durch das Gesetz 84 von 1989 unterstützt, in dem Tiere den Status von Gegenständen hatten und nicht als Lebewesen mit Gefühlen angesehen wurden.
Diese Art von Gesetz erlaubte also die Misshandlung und Aussetzung von Tieren. Doch dank der Initiaitve von Lilia Sanin änderte sich all dies.
Neue Gesetze bezüglich der Tierrechte in Kolumbien
In Gemeinderatsversammlungen, in denen man das Thema behandelte, begann man über Stierkämpfe zu sprechen, und dass diese schon seit Langem verboten gehören.
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So kam es dazu, dass man in den Versammlungen begann, die Gesetze zu ändern, damit sie Tiere als fühlende Lebewesen und nicht als Gegenstände anerkennen. Des Weiteren kam es zu den folgenden Gesetzen, die Bürger befolgen müssen, wenn sie sich nicht strafbar machen wollen:
- Man muss Tiere in hygienischen, gut durchlüfteten und hellen Räumen halten, in denen sie sich frei bewegen können.
- Sie brauchen ausreichend Futter, Wasser, Medikamente und tierärztliche Betreuung, damit sie körperlich und geistig gesund bleiben.
- Sollte das Wetter es erfordern, so brauchen die Tiere einen Mantel und einen warmen Ort, an dem sie Unterschlupf finden.
- Man darf einem Tier nicht schaden: sei es mit Schlägen, Verbrennungen, Stichen oder auf andere Weise.
- Ein Tier darf nicht grundlos getötet werden.
- Man darf ein Tier nicht töten und dabei das Leiden oder den Tötungsprozess hinauszögern. Dieses Gesetz bezieht sich auch auf Schlachthöfe, in denen die Tiere gemäß der regionalen Gesetzgebung behandelt werden müssen. Ihr Tod muss schnellstmöglich und mit Würde hervorgerufen werden.
- Tiere dürfen nicht für Kämpfe verwendet werden.
Das Gesetz hat hunderte weitere Verordnungen, um das Wohlergehen der Tiere zu garantieren und Kolumbien in ein Land zu verwandeln, in dem Tiere in Frieden leben können.
Sowie in Kolumbien hat man auch in anderen Ländern den Tierschutz verstärkt. Wir bei Deine Tiere wünschen uns, dass die ganze Welt ihre Tierschutzgesetze verstärkt, damit alle Tiere gesund und in Frieden leben können.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.