6 grundlegende Dinge über den kleinen Hund
Es gibt immer mehr Familien, Pärchen und alleinstehende Personen, die sich dazu entscheiden, einen kleinen Hund zu halten. Das liegt daran, dass Menschen oft in kleinen Wohnungen leben. Die “Minirassen” gehören zu den beliebtesten der Welt. Wenn du dir einen kleinen Hund in deinem Leben wünschst und darüber nachdenkst, eine Fellnase Größe XS zu adoptieren, dann lies diesen Artikel weiter.
Das Zusammenleben mit einem kleinen Hund
Woran mag es nur liegen, dass man kaum noch große, stattliche Hunde mit Herrchen oder Frauchen durch den Park spazieren sieht? Vielleicht leben sie alle auf dem Land, denn in der Stadt gehören sie fast schon zu den vom Aussterben bedrohten Spezies.
Stadtbewohner halten heutzutage lieber einen kleinen Hund, der zwischen drei und zehn Kilogramm wiegt. Warum? Weil er nicht so viel Platz im Zuhause einnimmt.
Bevor du einen Hund adoptierst (egal welcher Größe), musst du einige Dinge in Betracht ziehen. Du solltest bedenken, wieviel Wohnraum dir zur Verfügung steht, ob du andere Haustiere hast und ob kleine Kinder vorhanden sind. Außerdem musst du natürlich auch gut darüber nachdenken, wie beschäftigt du im Alltag bist und wie viel Zeit du dem Tier widmen wirst.
Im Stadtleben hat es verschiedene Vorteile, einen kleinen Hund zu halten: Man kann ihn einfach transportieren, er gewöhnt sich schnell an reduzierte Räumlichkeiten, die Futterkosten sind relativ gering und auch Accessoires und persönliche Objekte, wie beispielsweise das Hundebett, sind weniger teuer als bei großen Rassen.
Doch Hunde kleiner Rassen haben auch ihre Schwächen: Als Welpen sind kleine Hunde anfälliger und empfindlicher, es ist schwieriger, ihnen Gehorsam beizubringen, sie sind recht teuer im Erwerb und können außerdem an Hyperaktivität leiden oder ihrer Frustration durch übermäßiges Bellen freien Lauf lassen.
Menschen, die mit einem kleinen Hund zusammenleben, bevorzugen besonders die folgenden Rassen: Spitz, Chihuahua, Boston Terrier, Parson Russell Terrier, Malteser, Shih Tzu, Bichon Frisé, Dackel, Pekinese, Mops, Zwergpudel, französische Bulldoge, Yorkshire Terrier, Prager Rattler und Scottish Terrier.
Pflegetipps für den kleinen Hund
Zu den wichtigen Pflegetipps für die Minirassehunde gehören folgende:
1. Temperaturwechsel
Da kleine Hunde eine nur sehr dünne Fettschicht unter der Haut haben, erkranken sie sehr leicht bei plötzlichem Temperaturwechsel. Ihr geringes Gewicht und ihre kleine Größe tragen hierbei zu der Schwäche bei. Kleine Hunde können schnell unter Unterkühlung leiden. Im Winter sollten sie nicht im Freien verweilen und selbst zu Hause sollten sie ein Mäntelchen tragen.
2. Krallenschneiden
Zusammen mit dem Bad, dem Bürsten und der Reinigung von Ohren und Augen ist das Krallenschneiden grundlegend im Leben eines Hundes. Dies gilt ganz besonders für kleine Hunde. Viele dieser Haustiere sind nicht in direktem Kontakt mit der Natur und können deswegen ihre Krallen nicht auf natürliche Weise abwetzen. Zu lange Krallen stören den Hund beim Laufen und können ihm Schmerzen bereiten.
3. Ernährung und Kalorien
Es stimmt zwar, dass kleine Hunde weniger als große fressen, doch es ist genau so wahr, dass die kleinen Rassen mehr Kalorien brauchen und diese in kleineren Zeitabständen zu sich nehmen müssen. Wähle ein Futtermittel aus, das für seine Größe und seine Bedürfnisse bestimmt ist. Es sollte auch die Größe seiner Zähne mit in Betracht ziehen.
4. Zahnpflege
Bei einem kleinen Hund gibt es öfter Zahnprobleme als bei seinen großen Artgenossen. Insbesondere Möspe und Pekinesen haben empfindlichere Mäuler und ihre Zähne werden oft schneller schlecht. Das Bürsten der Hundezähne ist grundsätzlich für eine adäquate Maulhygiene. Davon abgesehen sollte man jährlich eine Untersuchung durch den Tierarzt veranlassen. Auch die optimale Ernährung hilft dem kleinen Hund, seine Zähne gesund zu halten.
5. Herz
60% der Hunde kleiner Rassen leiden an Herzproblemen. Zumeist sind es Krankheiten, bei denen die Herzklappen angegriffen werden. Ab dem 10. Lebensjahr beginnt dieses Organ schwächer zu werden und pumpt nicht mehr genügend Blut. Wenn der Hund schnell hechelt oder bei täglichen Aktivitäten ermüdet, dann ist es wichtig, ihn zum Tierarzt zu bringen, um die notwendigen Untersuchungen durchzuführen.
6. Bellen und körperliche Aktivität
Wer einen kleinen Hund besitzt wird zustimmen, wenn wir behaupten, dass diese Tiere sehr aktiv und laut sind. Manche Menschen gehen soweit, dass sie die Minirassen als verrückt und unaushaltbar abstempeln. Doch ehrlich gesagt: eigentlich hängt alles davon ab, welche Erziehung und welches Training sie seit dem Welpenalter genossen haben.
Wenn du nicht oft zu Hause bist, dann richte doch bitte deinen Wohnraum so ein, dass der Hund sich nicht ganz so alleine fühlt und mit seinem Gebell die Nachbarn belästigt.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.