6 Fehler beim Hundetraining
Hundetraining und Erziehung sind grundlegend, um zukünftige Probleme zu verhindern und ein respektvolles Zusammenleben zu garantieren. In unserem heutigen Artikel geht es deshalb um häufige Fehler, die dabei immer wieder gemacht werden, jedoch ganz einfach verhindert werden können.
Hilfe von einem “Pseudo-Experten!
Wenn du noch nie einen Hund hattest, bist du anfangs vielleicht ganz besonders besorgt, weil du alles richtig machen möchtest. Du lässt dir Ratschläge geben von einem Freund, der ein Buch gelesen hat, von einem Nachbarn, der schon lange einen Hund hat und behauptet, alles zu wissen, oder von einem Arbeitskollegen, der sich auch gut auskennen soll.
Du solltest dir Rat und Tipps jedoch lieber bei einem richtigen Experten holen. Frage deinen Tierarzt oder einen erfahrenen Hundetrainer. Der Tierarzt kann sich um die Gesundheit deines neuen Begleiters kümmern und dir Auskunft über Impfungen und andere Maßnahmen geben. Ein Hundetrainer kann dir Wichtiges über die ersten erzieherischen Maßnahmen mitteilen.
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Dein Hund ist kein Baby!
Vergiss nicht: Dein Hund ist kein Baby, du solltest ihn deshalb auch nicht so behandeln, auch wenn das anfangs vielleicht gar nicht so einfach ist. Es handelt sich um einen häufigen Fehler, Hunde zu vermenschlichen, sie ständig herumzutragen und wie ein Baby zu behandeln.
Zu spät mit dem Hundetraining beginnen
Das Tier braucht zwar etwas Zeit, um sein neues Heim zu entdecken, das heißt jedoch nicht, dass du mit der Erziehung warten musst. Manche Hundehalter glauben, dass die kleinen Welpen bis zum sechsten Lebensmonat nicht erziehbar sind, doch auch dies ist ein Fehler. Beginne schnellstmöglich mit dem Hundetraining und sei dabei konstant und geduldig. Erziehung ist das ganze Leben lang notwendig.
Fehler bestrafen
Du wirst mit Strafen bei deinem Hund nichts Positives erreichen, er wird dadurch nicht schneller lernen, sondern ängstlich werden und keine gute Beziehung zu dir aufbauen können. Die beste Erziehungsmethode ist positive Verstärkung und Liebe.
Verwende kein zusammengerolltes Zeitungspapier, um deinen Hund zu strafen, wenn er etwas falsch macht. Belohne ihn lieber für gutes Verhalten, zum Beispiel, wenn er sein Geschäftchen draußen verrichtet. Er wird sich daran erinnern und sich auch das nächste Mal bemühen.
Beißen tolerieren
Ein großer Fehler beim Hundetraning ist ebenfalls, den Hund im Spiel beißen zu lassen oder ihn sogar noch dazu aufzufordern. Er hat bereits Zähne, die er benutzt und die gefährlich sein können. Dein treuherziger Begleiter muss von Anfang an lernen, sich zu kontrollieren, ansonsten wird er auch als ausgewachsener Hund beißen, und zwar mit viel mehr Kraft!
In diesem Fall könnte die negative Verstärkung Sinn machen. Doch eine Strafe kann nie darin bestehen, das Tier zu schlagen oder anzuschreien, das ist Misshandlung.
Wenn der Hund beim Spielen beißt, was häufig vorkommt, musst du das Spiel beenden und deinen Schmerz zeigen. Auch wenn zwei Welpen miteinander spielen und einer dabei den anderen beißt, reagiert das betroffene Tier mit entsprechenden Geräuschen und verlässt das Spiel.
Mittelmaß finden
Ein Mittelmaß zu finden ist nicht immer einfach. Viele Hundebesitzer sind sehr freizügig und dulden zu viel. Andere wiederum sind zu strikt mit ihren Tieren. Du solltest deinen Hund gut erziehen und ihm nicht alles erlauben, er braucht jedoch auch viel Liebe und Aufmerksamkeit.
Aristoteles wusste bereits: “Im Mittelmaß liegt die Tugend.”
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.