5 verschiedene Persönlichkeitstypen bei Hunden

Die treuesten Begleiter des Menschen sind nicht alle gleich. Auch bei Hunden gibt es verschiedene Persönlichkeitstypen. Lies unseren Artikel zum Thema.
5 verschiedene Persönlichkeitstypen bei Hunden
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Genauso wie Menschen haben Hunde Verhaltensweisen, die ihre Persönlichkeit definieren. Es kann sehr hilfreich sein, die verschiedenen Persönlichkeitstypen von Hunden zu kennen, besonders wenn es um die Wahl der idealen Rasse geht.

Das Temperament eines Tieres kann viel über sein Verhalten aussagen. Beispielsweise wie die Fellnase auf bestimmte Reize aus seiner Umwelt reagiert und wie sie sich an ihr neues Zuhause gewöhnt.

Wenn wir den Charakter des Hundes kennen, dann können wir auch leicht im Vorhinein sagen, ob er sich mit seinem neuen Besitzer verstehen wird. Hund und Herrchen sollten sich ergänzen und begleiten. So wird das Zusammenleben ruhig und befriedigend.

5 Persönlichkeitstypen bei Hunden

Es gibt fünf verschieden Persönlichkeitstypen, die oft bei Hunden vorkommen. Sie definieren im Allgemeinen das Verhalten des Tieres.

aggressive Hunde

Selbst wenn die meisten Persönlichkeitstypen der Hunde genetisch bestimmt sind, so kann man mit Disziplin und Training dennoch Impulse verbessern und kontrollieren.

  1. Der aggressive Hund ist von Natur aus mutig und impulsiv.

    Diese Art von Charakter findet man besonders bei Rottweilern, Dobermännern und deutschen Schäferhunden.

Es gibt außerdem zwei weitere Faktoren, die bei einem aggressiven Hund wichtig sind. Zuerst muss man feststellen, dass es sich wirklich um seinen Charakter handelt und nicht eine erlernte Verhaltensweise .

Der andere Faktor ist der Besitzer. Aggressive Hunde sind meist sehr dominant, deswegen brauchen sie einen Besitzer mit starkem Charakter, der ihnen den Weg weist. Es ist wichtig, dass er dem Tier beweisen kann, wer der Herr im Hause ist.

Erziehung ist bei diesem Persönlichkeitstyp sehr wichtig. Durch sie kann man die Aggressivität schlimmer oder milder werden. Und das hängt wirklich vom Umfeld und dem Halter ab. Diese Art von Hund braucht viel körperliche Aktivität und Auslauf, damit er seine überschüssige Energie abladen kann.

  1. Schüchtern. Schüchternheit ist bei Hunden meist anerlernt. Auch wenn es genetische Faktoren gibt, so werden die meisten Hunde doch eher wegen eines Traumas oder fehlender Sozialisation schüchtern.

Diesen Charakter findet man oft bei Hunden vor, die isoliert leben, oder nur wenig Kontakt mit Menschen hatten. Hunde, die mit dominanteren Rassen gehalten wurden, weisen oft ebenfalls diese Verhaltensweisen auf. 

  1. Passiv-aggressiv. Wenn der Hund sich in Angstsituationen impulsiv verhält, dann reden wir von einer passiv-aggressiven Persönlichkeit.

Schüchterne Hunde fliehen meist, wenn sie Angst spüren. Ein passiv-aggressives Tier will reagieren. Für diese Art von Charakter ist die Aggressivität eine Möglichkeit, ihre Angst zu beenden.

Dieser Persönlichkeitstyp kann durch eine schlechte Kreuzung entstehen. Züchter mit wenig Erfahrung begehen manchmal den Fehler, ein dominantes Tier mit einem sehr schüchternen zu kreuzen.

Beziehung zu seinem Umfeld

  1. Genau wie bei anderen Persönlichkeitstypen von Hunden ist auch die Kontaktfreudigkeit vererbt. Aufgrund der Rasse kann man also gut vorabsehen, wie freundlich und verkuschelt das Tier ist. 

Die Hunde zeigen ihren Charakter sowohl im Umgang mit Menschen, als auch mit Hunden und anderen Tieren. Solche Hunde sind ihres Charakters wegen ideal für Haushalte mit Kindern oder älteren Menschen. 

  1. Unabhängige Hunde sind nicht besonders den Streicheleinheiten und der Pflege zugetan. Das Zusammenleben interessiert sie nicht sehr, deswegen brauchen sie auch nicht so viel Aufmerksamkeit von ihren Besitzern. Normalerweise suchen sie nur nach Aufmerksamkeit, wenn sie etwas wollen, den Rest der Zeit verbringen sie gerne allein.
Hund und Mensch im Gleichgewicht

Diesen Persönlichkeitstypen findet man nicht besonders oft bei Hunden vor, doch es gibt Halter, die das bevorzugen. Es sind ideale Hunde für Menschen, die den ganzen Tag außer Haus sind oder oft reisen.

Wie wählt man den besten Persönlichkeitstypen aus?

Wenn wir einen Hund adoptieren möchten, dann sollten wir auf seine Persönlichkeit achten. So können wir eine bessere Beziehung zu der Fellnase aufbauen.

Für Menschen mit schnellem Lebensrhythmus sind kleine Hunde ideal. Sie brauchen nicht so lange Spaziergänge und sind auch sonst pflegeleichter.

Wenn es sich um eine ruhige Person handelt, dann ist auch ein ruhiger Hund empfehlenswert. Der hat eine selbständigere Persönlichkeit. Wenn man ihn gut erzieht, dann braucht er gar nicht so lange Spaziergänge. Er kennt schließlich die Hausregeln.

Für Sportler sind große, aktive Hunde die beste Wahl. Man kann zum Beispiel zwischen einem Golden Retriever, einem Labrador oder einem Deutschen Schäferhund wählen.

Man sollte auch bedenken, welche Funktion der Hund im Haushalt übernimmt. Ein Schutzhund sollte eine aggressive Persönlichkeit haben, während ein Familienhund besser einen von Natur aus geselligen Charakter hat.

Quelle des Beitragsbildes: Ted Murphy


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