Welpenfabrik? Nein Danke!

Mit den Welpen dieser Zuchtanstalten, die sich oft in osteuropäischen Ländern befinden, werden Schaufenster geschmückt oder Tiere über das Internet verkauft, wobei das Wohlbefinden der kleinen Welpen völlig vergessen wird.
Welpenfabrik? Nein Danke!

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

In einer Welpenfabrik werden Hunde, Katzen oder andere Gesellschaftstiere in Massen gezüchtet, ohne dabei Hygienemaßnahmen, den Zustand der Tiere oder ihre Pflege zu beachten. Kein seriöser Züchter könnte diese Verhältnisse tolerieren, doch es handelt sich um ein blühendes Geschäft.

Mit den Welpen dieser Zuchtanstalten, die sich oft in osteuropäischen Ländern befinden, werden Schaufenster geschmückt oder Tiere über das Internet verkauft, wobei das Wohlbefinden der kleinen Welpen völlig vergessen wird.

Welpenfabrik: traurige Fakten über Tierzuchtanstalten

Hund aus Welpenfabrik

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Alleine in den Vereinten Staaten gibt es rund 10.000 Puppy mills, wie hier die Zuchtfarmen für Welpen genannt werden. In Deutschland kommen Tiere aus Zuchtanstalten meist aus osteuropäischen Ländern und werden dann zum Beipiel über Belgien importiert.

In einer Welpenfabrik geht es darum, möglichst viele Rassehunde zu möglichst billigen Preisen zu züchten, um damit möglichst große Verdienste zu erreichen. Tiere werden hier als Gebärmaschinen betrachtet, es mangelt an Pflege und Hygiene, darüber hinaus werden die Tiere auch misshandelt.

Deshalb ist es sehr wichtig, sich darüber bewusst zu werden, diese Zuchtanstalten nicht durch den Kauf von Tieren zu unterstützen. Am besten entscheidest du dich für die Adoption eines ausgetzten Haustieres oder wählst einen seriösen, verlässlichen Hundezüchter, der optimale Bedingungen für die Tiere garantieren kann.

Wenn du Tiere liebst, solltest du auf keinen Fall ein Haustier aus einer Welpenfabrik kaufen. Entscheide dich für eine Adoption oder einen seriösen, verlässlichen Hundezüchter mit Garantien!

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Wie leben Tiere in einer Welpenfabrik?

Sie befinden sich dicht gedrängt in Käfigen und schmutzigen Behältern, in denen sie sich gegenseitig mit verschiedensten Krankheiten anstecken. Manchmal sind sie auch im Freien, ganz unabhängig von den jeweiligen Wetterverhältnissen. 

In diesen Tierzuchtanstalten

  • verbringen Welpen nicht lange genug bei ihren Muttertieren,
  • sie werden nicht richtig ernährt
  • und auch nicht sozialisiert.
  • Niemand geht mit ihnen spazieren oder spielt mit ihnen. Keiner kümmert sich um sie.
  • Auch tierärztliche Kontrollen fehlen, die Tiere werden nicht nach dem empfohlenen Impfplan geimpft.
  • Die Welpen werden verkauft, bevor sie das gesetzlich festgelegte Gewicht und Alter erreicht haben, manchmal werden auch die Papiere und der Stammbaum gefälscht.
  • Die Welpen werden in Lastwagen transportiert, viele sterben unterwegs, denn die Reise kann sehr lange sein und auch in andere Länder führen, wobei die Bedingungen im Laster erbärmlich sind.

Muttertiere in der Welpenfabrik

Nicht nur die Welpen leiden, auch die Muttertiere werden zu Opfern der Geschäftmacherei und werden als Gebärmaschinen verwendet.

Die Welpen müssen in der Regel sechs bis acht Wochen bei der Mutter bleiben, denn so wird ihr Immunsystem gestärkt. In Deutschland dürfen kleine Hunde erst ab der achten Woche von der Mutter getrennt werden, doch in einer Welpenfabrik hält sich daran keiner.

Die Welpen werden den Muttertieren vorzeitig weggenommen, deshalb sind die Hündinnen und Katzen wieder schneller läufig und können sofort wieder zur Zucht verwendet werden. Sie werden in kleinen Käfigen gehalten und nicht richtig ernährt. Sobald die Muttertiere nutzlos werden, werden sie geschlachtet.

Welpen aus einer Zuchtanstalt

Wer ein Tier aus einer Welpenfabrik kauft, muss sich bewusst sein, dass dieses Tier bereits einiges hinter sich hat und verschiedenste gesundheitliche Probleme haben kann:

  • Physische Probleme zeigen sich meist wenige Tage nach dem Kauf. Viele der Tiere leiden an Infektionen mit dem Parvovirus, Brucellose, Staupe, Räute oder Husten und weisen innere oder äußerliche Parasiten auf. Da die Tiere nicht untersucht werden, können sie auch an Erbkrankheiten leiden.
  • Auch Verhaltensstörungen sind an der Tagesordnung: Angst, Unsicherheit oder Aggressivität.
  • Darüber hinaus sind die Welpen nicht sozialisiert, da sie in den ersten Lebenswochen praktisch keinen Kontakt zu Menschen hatten.

Kaufe keinen Hund aus einer Welpenfabrik!

Kaufe keinen Hund aus einer Welpenfabrik!

Wenn du vermeiden möchtest, dass Tiere leiden müssen und zu einem skrupellosen Geschäft werden, solltest du auf keinen Fall Welpen aus diesen Zuchtanstalten kaufen.

  • Adoptiere ein Tier oder kaufe es von einem seriösen Züchter mit allen Garantien.
  • Kaufe keine Tiere, die in Schaufenstern ausgestellt werden!
  • Bei sehr billigen Angeboten solltest du sofort misstrauisch werden.
  • Kaufe Tiere nicht über Internet oder Kleinanzeigen in der Zeitung.

Du kannst Welpenfabriken anzeigen, wenn du darauf aufmerksam wirst, doch meist sind diese sehr schwer ausfindig zu machen. Auch Tiergeschäfte, in denen Tiere nicht artgerecht gehalten werden, kannst du bei den Behörden melden.

Vergiss nicht: Wenn niemand Tiere aus Welpenfabriken kauft, dann gibt es diese auch nicht.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.