Traurige Realität: ausgesetzte Straßenhunde

Das Aussetzen von Hunden gehört leider noch immer zum Alltag, denn oft überlegen sich Besitzer vor dem Kauf oder der Adoption eines Haustieres nicht ausreichend, was dies bedeutet und welche Verantwortung sie damit übernehmen.
Traurige Realität: ausgesetzte Straßenhunde

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Zwar setzen sich sehr viele Tierschützer für das Wohl von Hunden und anderen Tieren ein und es hat sich in den letzten Jahren Vieles verbessert, doch noch immer sind streunende Straßenhunde in sehr vielen Ländern eine traurige Realität. 

Es gibt verschiedenste Gründe, warum Tiere verlassen und ausgesetzt werden. Es ist nicht so schwierig, dieses Problem zu lösen, doch wir müssen uns darüber bewusst werden und Verantwortung übernehmen.

Warum gibt es immer mehr Straßenhunde?

Die Anzahl an Straßenhunden ist von Ort zu Ort unterschiedlich, doch die Gründe dafür, warum Hunde ausgesetzt werden, sind überall ähnlich. Meist spielen folgende Faktoren dabei eine bedeutende Rolle:

Wir empfehlen auch folgenden Artikel: Fünf Pflegetipps für kleine Rassehunde

Unüberlegter Kauf oder Adoption eines Hundes

Viele Kinder wünschen sich über alles ein Haustier, auch Erwachsene haben diesen Wunsch und kaufen oder adoptieren einen Hund, ohne sich davor zu überlegen, welche Verantwortungen sie damit übernehmen.

Sie denken, dass ein kleines Hündchen Freude und Leben ins Haus bringt, vergessen jedoch, dass das Tier auch Bedürfnisse hat, Pflege und Zeit braucht und mit der Zeit größer wird. Sie vergessen, dass es sich um ein Lebewesen handelt! 

schöne Realität: Kind und Hund

Man muss mit dem Hund dreimal täglich spazieren gehen, ihn bürsten, zum Tierarzt bringen, Futter, Impfungen oder tierärztliche Behandlungen bezahlen… wer ein Tier möchte, muss viele Verantwortungen übernehmen! 

Viele, die nur aus einer Laune heraus ein Tier aufnehmen und dabei all die Aufgaben nicht bedenken, die damit einhergehen, verlassen das Tier, wenn sie sehen, dass es zu viel Arbeit gibt oder zu viel kostet.

Finanzielle Schwierigkeiten

Insbesondere in ärmeren Ländern haben viele Hunde zu Hause, obwohl es oft für die Besitzer schwierig ist, sich selbst zu ernähren. Wovon leben die Tiere?

Mit der Zeit wird dies zum Problem. Wenn die Lage noch schwieriger wird, gibt es keine Möglichkeit mehr, den Hund zu füttern und zu versorgen. Dann ziehen diese Hunde streunend durch die Straße auf der Suche nach Futter.

Overbooking in Zuchtanstalten

Auch die Gier des Menschen ist ein Grund dafür, dass es so viele Straßenhunde gibt. In Hundezuchtanstalten werden Hündinnen als Gebärmaschinen verwendet, doch nicht alle Hündchen kommen gesund oder “perfekt” zur Welt. Jene, die nicht für den Verkauf geeignet sind, werden entweder geschlachtet oder einfach auf der Straße ausgesetzt. Eine triste Realität.

Hunde beim Fressen

In Welpenfabriken werden Hunde, die sich nicht zum Verkauf eignen entweder ausgesetzt oder geschlachtet. Viele landen nur deshalb auf der Straße, da sie nicht schön genug sind!

Lies auch diesen Artikel: Welpenfabrik? Nein Danke!

Traurige Realität: im Alter ausgesetzt

Auch Hunde werden älter, die süßen kleinen Hündchen werden größer und altern. Im Alter leiden Hunde an Krankheiten und benötigen besondere Pflege, was natürlich auch bezahlt werden muss. Nicht alle sind dazu bereit, zusätzlichen Zeitaufwand und Kosten zu übernehmen. Traurig aber wahr: nach jahrelangem Zusammenleben sind manche Hundebesitzer fähig, ihren Hund auf der Straße auszusetzen, nur weil er alt und krank ist.

Viele sterben auf der Straße einen unwürdigen Tod, da sie keine Behandlung erhalten. Sie würden ihr Leben für ihren Besitzer geben, ganz egal wie sie von diesem behandelt wurden.

Doch wie kann die traurige Realität von Straßenhunden verändert werden? Das Problem muss ausgehend von den Ursachen gelöst werden. Egoismus, Gier und Verantwortungslosigkeit des Menschen sind die häufigsten Gründe dafür,  dass unschuldige Lebewesen leiden. 


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.