Krankenversicherung für Haustiere: Sinnvoll oder überflüssig?
Nach einem Unfall oder durch eine Erkrankung entstehen Tierhaltern meist immense Kosten. Eine Versicherung für Tiere verspricht Abhilfe. Viele Katzen- oder Hundebesitzer stellen sich die Frage, ob sich eine Versicherung für den geliebten Vierbeiner tatsächlich lohnt. Die Kosten einer Krankenversicherung für Katzen, Hunde und Kaninchen variieren und es stehen diverse Modelle zur Verfügung. Um festzustellen, ob sich eine Tierkrankenversicherung wirtschaftlich tatsächlich rentiert, müssen einige Dinge beachtet werden.
Kann jeder eine Krankenversicherung abschließen?
Die Bedingungen für den Abschluss einer Tierkrankenversicherung sind von Anbieter zu Anbieter verschieden. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass junge Haustiere ohne Vorerkrankungen unproblematisch versichert werden können. Je jünger und kleiner ein Haustier ist, desto günstiger sind in der Regel die Beiträge. Eine Versicherung sollte daher als eine präventive Maßnahme gesehen werden, um sich vor unerwarteten Kosten nach einem Unfall oder durch eine Erkrankung zu schützen.
Darauf sollte man bei einer Krankenversicherung für seinen Vierbeiner achten
Wichtig ist, Versicherungen und deren Leistungsspektra miteinander zu vergleichen. Es gibt spezielle Versicherungen, die lediglich die Operationskosten abdecken. In diesem Fall müssen alle anderen ärztlichen Behandlungen selbst bezahlt werden. Darüber hinaus gibt es Vollschutz-Tarife und jene, die nur gewisse ärztliche Leistungen abdecken und ggf. eine Selbstbeteiligung beinhalten. Es gilt, sich ausführlich über das abgedeckte Leistungsspektrum zu informieren.
Für Hunde lohnt sich der Abschluss einer Tierkrankenversicherung insbesondere im jungen Alter, da das Unfallrisiko oder das Risiko zu erkranken durch den Aufenthalt im Freien steigt. Gleiches gilt auch für Katzen, die sich draußen frei bewegen dürfen. In jedem Fall ist es empfehlenswert, eine Tierkrankenversicherung möglichst früh abzuschließen.
Tarife bei Haustierkrankenversicherungen vergleichen
Junge Tiere können zu günstigen Konditionen versichert werden. Vollschutz-Tarife sind ab einem Kostenpunkt von rund 250 Euro im Jahr erhältlich. Tarife mit einer Selbstbeteiligung sind je nach Prozentsatz des Eigenanteils deutlich günstiger. Die Konditionen und Preise sind von der Größe, dem Alter und zum Teil auch von der Rasse des Tieres abhängig. Hier hilft nur, sich ausführlich zu informieren und die Preise und Leistungen zu vergleichen.
Risiko abschätzen und Nutzen einschätzen
Die Konditionen, um ein junges Tier ohne Vorerkrankungen zu versichern, sind günstig. Hier kann es sich durchaus lohnen, eine Haustierkrankenversicherung abzuschließen. Es lohnt sich, die möglichen Kosten für eine OP oder andere notwendige Behandlungen durchzurechnen und mit den Kosten einer Tierkrankenversicherung zu vergleichen.
Fazit: Haustiere früh zu versichern, ist sinnvoll. Eine Haustierkrankenversicherung schützt den Halter vor hohen, unvorhersehbaren Tierarztkosten. Gerade für junge Halter oder Paare mit finanziellen Limits kann eine Versicherung für das Haustier hilfreich sein. Haustierkrankenversicherungen ermöglichen eine bessere Versorgung im Krankheitsfall, da Tierhalter und Tierärzte keine Entscheidung zugunsten des Geldbeutels, sondern zugunsten des Tieres treffen können.