5 Tipps gegen übermäßiges Bellen von Hunden
Hunde bellen, das ist eine Realität, die du erst einmal akzeptieren musst. Denn das ist ihre Art der Kommunikation. Manchmal kann das Bellen jedoch zu einer zwanghaften Verhaltensweise werden. In diesem Fall musst du Maßnahmen ergreifen, um ein übermäßiges Bellen deines Hundes in den Griff zu bekommen und zu unterbinden.
Es gibt Situationen, in denen es normal ist, dass ein Hund bellt, zum Beispiel wenn jemand an die Tür klopft oder wenn ein fremder Mensch kommt. Wenn dein Hund aber fortlaufend bellt und das Bellen sehr lange anhält und auch dann nicht aufhört, wenn du deinem Tier die erforderliche Aufmerksamkeit geschenkt hast, solltest du gewisse Maßnahmen ergreifen.
Hier sind 5 Tipps für dich, wie du übermäßiges Bellen bei deinem Hund unterbinden kannst.
Übermäßiges Bellen bei Hunden unterbinden: Der Schlüssel ist Konsequenz
Einer der Hauptgründe, warum viele Menschen bei der Hundeerziehung scheitern, ist die Erwartung, sofortige Ergebnisse erzielen zu können. Wenn du eine Gewohnheit, die sich dein Hund angeeignet hat, korrigieren möchtest, benötigst du viel Geduld und Ausdauer für diesen Prozess.
Um übermäßiges Bellen zu korrigieren, musst du zunächst einmal die Ursache dafür erkennen. Tritt dieses Verhalten zum Beispiel bei einem bestimmten Geräusch auf oder zeigt dein Hund ein sehr starkes Territorialverhalten?
Wenn du deinen Hund aufmerksam beobachtest, wirst du Folgendes bemerken: Vor dem Bellen spannt sich der Körper des Tieres an und er ist schlagartig in Alarmbereitschaft. Daher solltest du versuchen, den mentalen Zustand deines Hundes so zu verändern, dass er sich wieder entspannt. Du kannst dies mit deiner Mimik, deiner Stimme oder durch eine seitliche Berührung deines Tieres erreichen.
Normalerweise beruhigt sich der Hund dann für einige Minuten wieder. Allerdings ist es ziemlich wahrscheinlich, dass er danach erneut bellt. Daher musst du in jedem Fall ausdauernd und geduldig sein und übermäßiges Bellen konsequent korrigieren. Obwohl du zu Beginn vermutlich nicht viel Erfolg haben wirst, wird dein Hund allmählich lernen, dass übermäßiges Bellen ein nicht erwünschtes Verhalten ist.
Übermäßiges Bellen: Ruhe bewahren!
Hunde sind sehr gut darin, unsere Stimmung zu erkennen und sich mit ihr zu verbinden. Fortlaufendes und übermäßiges Bellen kann einen zur Verzweiflung bringen. Aber wenn dein Hund spürt, dass du verärgert bist, wird das die Situation nur noch schlimmer machen. Wenn du ihn korrigierst, versuche, dabei so ruhig wie möglich zu bleiben. Hunde bauen ihre Frustration durch Bellen ab und wenn du mit der falschen Energie an die Sache herangehst, wirst du das Verhalten nur noch verstärken.
Dein Hund muss dich als Anführer respektieren
Übermäßiges Bellen kann auch das Ergebnis einer dominanten Haltung sein, bei der der Hund meint, jede Person, jedes Tier oder jeden Gegenstand verjagen zu müssen, der sich seinem Territorium nähert. Deshalb solltest du diese Räume als deine eigenen beanspruchen. Dadurch entlastest du deinen Hund und er hat nicht mehr das Gefühl, das Territorium ständig bewachen und verteidigen zu müssen.
Wenn dein Hund einen Bellanfall bekommt, der sich auf eine Person oder einen Gegenstand beziehen kann, solltest du dich dazwischen stellen. Dann gehst du auf dein Tier zu und signalisierst ihm, dass der Mensch oder der Gegenstand, der das Bellen verursacht hat, dein “Eigentum” ist. Auf diese Weise schaffst du eine unsichtbare Grenze, die der Hund allmählich respektieren wird.
Auch hier ist Konsequenz wichtig, damit diese Methode funktioniert. Bemühe dich, selbst so ruhig wie möglich zu bleiben. Denn auf diese Weise bringst du deinem Hund bei, dass dies der Zustand ist, in dem auch er sich befinden sollte.
Ein Grund für übermäßiges Bellen von Hunden kann Langeweile sein
Viele der Verhaltensprobleme bei Hunden sind auf Langeweile und angestauten Stress zurückzuführen. Daher solltest du dir die Frage stellen, ob du dich ausreichend und intensiv genug mit deinem Tier beschäftigst.
Eine gute Möglichkeit, übermäßiges Bellen zu vermeiden, besteht darin, mit deinem Hund lange Spaziergänge zu unternehmen und ihn mit Bewegungsaktivitäten und Spielen körperlich und geistig zu stimulieren. Auf diese Weise wird dein Hund einen Großteil der Frustration und Langeweile abbauen können, die er möglicherweise zuhause aufgestaut hat. Wenn dein Hund viel Zeit alleine verbringt, sind diese Aktivitäten ganz besonders wichtig.
Eine andere Möglichkeit, deinen Hund beim Abbau von Frustrationen zu unterstützen, besteht darin, ihm verschiedene Tricks oder kleine Kunststücke beizubringen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Spiele, die die Intelligenz deines Hundes trainieren. Auf diese Weise hilfst du deinem Tier, seine Energie zu kanalisieren und seinen Stress gezielt und gesund abzubauen.
Lasse dich von einem Experten beraten
Eine der häufigsten Anfragen an Tierverhaltensforscher oder professionelle Trainer bezieht sich auf übermäßiges Bellen. Wenn du also bereits einige Strategien ohne großen Erfolg angewandt hast, kann es nicht schaden, die Dienste dieser Profis in Anspruch zu nehmen. Sowohl dein Leben als auch das deiner Nachbarn wird danach wesentlich ruhiger und entspannter sein.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.