9 Kuriositäten über Muscheln

Als Lebensmittel liefern Venusmuscheln verschiedene Nährstoffe, die der Gesundheit zuträglich sind. Aus diesem Grund werden sie in der kulinarischen Kultur vieler Länder sehr geschätzt.
9 Kuriositäten über Muscheln
Cesar Paul Gonzalez Gonzalez

Geprüft und freigegeben von dem Biologen Cesar Paul Gonzalez Gonzalez.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Venusmuscheln sind berühmt für ihre Nützlichkeit bei der Zubereitung von verschiedenen saftigen Gerichten. Doch die in der Gastronomie verwendeten Exemplare sind nicht die einzigen, die es gibt. Muscheln gehören zu einer der Tiergruppen mit der größten biologischen Vielfalt. Einige Arten haben unglaubliche Eigenschaften; willkommen zu unseren Kuriositäten über Muscheln.

Muscheln sind zweischalige Weichtiere (Bivalvia), die sich dadurch auszeichnen, dass sie von zwei Kalkschalen umgeben sind. Dieser Schließmechanismus ist eigentlich ein Schutz vor Fressfeinden, aber die Morphologie und Färbung der Schalen ist je nach Art sehr unterschiedlich. Lies weiter und entdecke einige Kuriositäten über Venusmuscheln.

Kuriositäten über Venusmuscheln

Obwohl Venusmuscheln uninteressant und sogar langweilig erscheinen, gibt es einige Fakten, die dich überraschen könnten. Mit den folgenden Kuriositäten erfährst du mehr über diese seltsamen Organismen.

1. Muscheln können sich bewegen

Die meisten Muscheln leben friedlich in ihrem Lebensraum im Sand oder Schlamm. Sie sind aber auch in der Lage, sich zu bewegen, um andere Gebiete mit besseren Bedingungen zu erreichen. Dazu benutzen sie eine spezielle Struktur, den sogenannten Fuß, der sehr stark ist und es ihnen ermöglicht, sich durch das Wasser zu bewegen.

Natürlich ist es selten, dass sie sich auf dem Boden des Wassers bewegen, da sie dadurch leicht Raubtieren ausgesetzt sind. Es widerspricht jedoch der Vorstellung, dass Muscheln unbewegliche Organismen sind, die an dem Ort geboren werden, an dem sie auch sterben.

9 Kuriositäten über Muscheln


2. Muscheln sterben, wenn sich ihre Schalen öffnen

Im Gegensatz zu Fischen versuchen die meisten Händler, Muscheln am Leben zu erhalten, um ihre Zersetzung zu vermeiden. Das liegt daran, dass das Fleisch dieser Tiere nach ihrem Tod schnell verdirbt, was beim Verzehr zu Problemen oder Krankheiten führen kann.

Das erklärt, warum es so schwierig ist, eine Muschel zu öffnen, denn das Exemplar ist noch am Leben und versucht, seine Schale zu schließen, um sich zu retten. Bei dem gewaltsamen Versuch, dem Schließmechanismus entgegenzuwirken, werden mehrere Muskeln und innere Organe des Tieres zerrissen. Mit anderen Worten, die einfache Tatsache, eine Muschel zu öffnen, führt unweigerlich zu ihrem Tod.

3. Einige Muscheln produzieren Perlen

Muscheln, Austern und Miesmuscheln gehören zur Gruppe der Muscheln, daher ist es nicht ungewöhnlich, dass sie einige Merkmale gemeinsam haben. Tatsächlich sind nicht nur Austern in der Lage, Perlen zu produzieren, sondern auch einige andere Muschelarten.

Muscheln schützen sich mit ihren beiden Schalen vor der Außenwelt. Wenn jedoch ein Fremdkörper ins Innere gelangt, verfügen sie über einen Abwehrmechanismus, der den Eindringling in einer Kalziumkarbonatkapsel einzuschließen beginnt. Mit der Zeit wird diese Kapsel größer und verwandelt sich in eine sogenannte Perle.

4. Muscheln sind gute Wasserfilter

Eine der interessantesten Kuriositäten über Muscheln ist, dass sie „Filtertiere“ sind. Das bedeutet, dass sie sich von kleinen organischen Partikeln im Wasser ernähren, was mit der Zeit die Bedingungen der Flüssigkeit verbessert. Als ob das nicht schon genug wäre, sind die Schalen dieser Organismen auch in der Lage, eine bestimmte Menge an Schwermetallen zurückzuhalten.

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5. Es gibt Süßwassermuscheln

Obwohl Salzwassermuscheln am bekanntesten sind, leben einige Arten auch im Süßwasser. Diese Organismen werden auch als Naiaden bezeichnet und sind dafür bekannt, dass sie sich leicht in Gefangenschaft züchten lassen. Außerdem haben sie die stärkste Filterleistung aller Muscheln, denn man schätzt, dass ein ausgewachsenes Exemplar 20 Liter Wasser pro Tag oder sogar mehr filtern kann.

6. Muscheln paaren sich nicht, um sich fortzupflanzen

Venusmuscheln haben zwar getrennte Geschlechter, aber ihre Bewegungen sind so langsam, dass sie nicht in der Lage sind, ihre Partner selbstständig zu finden. Um dieses Problem zu lösen, geben sie während der Paarungszeit ihre Gameten (Spermien und Eier) ins Wasser ab, damit die Wasserströmungen bei der Befruchtung helfen.

7. Es dauert zwischen 1 und 2 Jahren, bis Muscheln gegessen werden

Kommerziell gesehen dauert es ziemlich lange, bis die Muschelzucht Früchte trägt, denn es dauert zwischen 13 und 24 Monaten, bis die Tiere die richtige Größe für den Verkauf erreicht haben. Der Vorteil ist jedoch, dass sie nicht so viele Ressourcen für die Produktion benötigen. Einige Anbausysteme basieren auf der Nutzung von Gebieten in Meeresnähe für die Aufzucht. Dadurch muss nur in die Überwachung und Ernte investiert werden.

8. Muscheln haben eine unglaubliche Lebenserwartung

Die meisten Muscheln haben an sich keine bestimmte Lebenserwartung, sondern sterben durch äußere Ursachen. Unter den richtigen Bedingungen können einige Arten jedoch ein Alter von über 100 Jahren erreichen, was sie zu den langlebigsten Tieren überhaupt macht. Das älteste bekannte Exemplar lebte laut einem englischsprachigen Artikel etwa 508 Jahre.

9. Ihr Alter wird an ihren Schalen gemessen

Muschelschalen wachsen stoßweise, was zu einer Reihe von ringförmigen Wellen auf der Schale führt, die typisch für diese Tiere sind. Jeder beobachtete „Ring“ steht für ein Lebensjahr des Tieres. Auf diese Weise ist es möglich, das Alter einer Muschel allein durch die Analyse der Schalen zu berechnen.

Clams with rings.

Wie du siehst, sind Muscheln keine einfachen und langweiligen Tiere, sondern haben verschiedene Eigenschaften und unglaubliche Besonderheiten. Außerdem sind sie sowohl für die Natur als auch für den Menschen von größter Bedeutung, sodass man sie sogar als essenzielle Arten für das Ökosystem bezeichnen könnte. Trotz ihres unscheinbaren Aussehens sind sie fabelhafte Wasserbewohner mit einer ganz besonderen biologischen Komplexität.


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