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Erstaunliche Fakten über Spinnenseide!

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Spinnenseide hat mehr Verwendungszwecke, als du es dir zuerst einmal vorstellen kannst. Finde im folgenden Artikel heraus, wofür die Spinne ihre Seide spinnt.
Erstaunliche Fakten über Spinnenseide!
Letzte Aktualisierung: 20. November 2022

Spinnenseide ist eines der vielseitigsten Materialien überhaupt. Ihre Zusammensetzung besteht aus Ketten von Aminosäuren wie Glycin und Alanin, die ein sehr starkes Protein bilden. Deshalb ist Spinnenseide extrem stark, sogar belastbarer als Stahl oder die Kunstfaser, aus der kugelsichere Westen hergestellt werden.

Dank ihrer großen Dehnfähigkeit kann Spinnenseide bis zu 30 % mehr als ihre ursprüngliche Länge erreichen, ohne zu reißen.

Wofür wird Spinnenseide verwendet?

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Spinnenseide ist ein außergewöhnliches Naturprodukt und du fragst dich vielleicht, wozu die Spinne die Seide benötigt. Zunächst einmal gibt es über 50.000 verschiedene Spinnenarten. Daher enthalten die Seiden nicht alle die gleichen Bestandteile, aber im Großen und Ganzen erfüllen sie ähnliche Zwecke. Hier sind die bekanntesten davon:

Unterschlupf

Seit mehr als 300 Millionen Jahren nutzen die Gliederspinnen aus der Familie Mesothelae ihre Seidendrüsen, um einen Unterschlupf zu bauen. Dazu graben sie Höhlen an Hängen und Ufern und füllen sie mit Spinnenseide-Schichten, die der Struktur von Spinnweben ähneln.

Solch ein Unterschlupf besteht aus einer kreisförmigen Tür, an die die Tiere “Seidenscharniere” weben. Spinnen arbeiten auf diese Weise, um sich vor Raubtieren zu verstecken, aber auch, um ihre Beute zu “überrumpeln”.

Eine sehr kuriose und wenig bekannte Tatsache ist, dass nicht alle Spinnen unter Wasser atmen können. Deshalb müssen manche Arten mehrmals an die Oberfläche kommen, um Luftblasen zu speichern. Diese legen sie dann in ihren Höhlen ab, um ihr Umfeld sicher mit Sauerstoff zu versorgen und ihre Eier aufzubewahren.

Transport

Die sogenannten Springspinnen können über ziemlich große Distanzen springen und sich mit einer Art Sicherheitsseil, das sie an einem Sockel befestigen und mit dem sie sich in die gewünschte Richtung schwingen, vor dem Absturz schützen.

Andererseits können sich Spinnen, obwohl sie so klein sind, zwischen Bäumen oder großen Räumen bewegen, und zwar durch einen Prozess, der “Bridging” genannt wird. Dabei wird ein Faden aus Spinnenseide hergestellt und in den Wind geworfen, bis er sich mit etwas verbindet. Dann schwingt sich die Spinne zu dem Punkt, an dem sich die Verbindung ergeben hat. Mithilfe dieser Technik hat die Spinne keine bestimmte Richtung, aber immer noch besser als zu laufen!

Andere Arten wagen den “Aufstieg” in der Luft, indem sie Fäden erzeugen, die sie je nach Windrichtung zufällig führen. Die Luftströmungen helfen den Spinnentieren beim sogenannten Ballonfahren, aufgezeichnete Höhen von 3,2 Kilometern zu erreichen und Tausende von Kilometern in die Ferne zu schweben.

Brautwerbung

Im Fall der Schwarzen Witwe hat die Seide des Tieres einen sehr charakteristischen Geruch, den die Männchen dieser Art bis zu einer Entfernung von fast 60 Kilometern wahrnehmen können. Nachdem die männlichen Tiere den Geruch wahrgenommen haben, folgen sie ihm, bis sie das Weibchen finden. Dabei lassen sie sich auch von den Fadenspuren leiten, die andere Männchen vor ihnen hinterlassen haben, um schneller zum Weibchen zu gelangen.

Die Spinnenseide arbeitet auch mit Pheromonen, was zur Fortpflanzung der Art beiträgt. Die Männchen müssen sehr vorsichtig mit den Signalen sein, die sie an die Weibchen senden. In der Regel kneifen sie in das Netz oder klopfen darauf und erzeugen Vibrationen, um das Weibchen wissen zu lassen, dass sie Freier und keine Beute sind. In manchen Fällen wickeln die Männchen das Weibchen in Seide ein, entweder um sie vor anderen Männchen zu schützen oder um sich selbst vor Kannibalismus zu bewahren.

Eine sehr kuriose Tatsache über die Balz der Spinnen ist, dass die Männchen oftmals Nahrung einpacken, um sie dem Weibchen als Geschenk anzubieten. In manchen Fällen täuschen sie das Weibchen, indem sie einen Stein anstelle von etwas Essbarem einpacken. Wenn das Weibchen die Täuschung bemerkt, hat das Männchen bereits mit ihm kopuliert!

Beutefang

Spinnenseide funktioniert in allen Fällen aufgrund ihrer zähflüssigen Beschaffenheit für Spinnentiere, um ihre Beute zu fangen.

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In der Tierwelt gibt es so viele erstaunliche Kuriositäten! Das ist besonders in der Welt der Spinnentiere der Fall – es raubt einem förmlich den Atem! Wusstest du vor diesem Artikel etwas über Spinnenseide? Dann hoffen wir, dir ein paar interessante neue Fakten über diese unglaublichen Naturfäden mitgeteilt zu haben.


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