Was tun, wenn man von einem Seeigel gestochen wurde?

Wenn jemand von einem Seeigel gestochen wurde, ist schnelles Handeln gefragt, denn je mehr Zeit vergeht, desto mehr Gift gelangt durch den Stachel des Seeigels in den Körper.
Was tun, wenn man von einem Seeigel gestochen wurde?

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Man findet sie an Stränden, wenn man in Ufernähe durch das Wasser geht oder tiefer auf dem Meeresgrund. Die runden und stacheligen Tierchen können auch bei leichtem Kontakt starke Schmerzen und Brennen verursachen, wenn man von einem Seeigel gestochen wurde.

Deshalb informieren wir dich in diesem Beitrag darüber, was du tun solltest, wenn du von einem Seeigel gestochen wurdest.

Was tun, wenn man von einem Seeigel gestochen wurde?

Ob im tiefsten Ozean, in Strandnähe oder zwischen Felsen: Seeigel wissen sich sehr gut gegen Angriffe zu verteidigen, auch gegen unbeabsichtigte Angriffe.

Ihr Körper ist schließlich von dicken Stacheln bedeckt, die giftige Substanzen ausstoßen und Schmerzen, Juckreiz, Entzündungen und sogar Muskellähmung verursachen.

Man sollte wissen, wie man am besten reagiert, wenn man von einem Seeigel gestochen wurde, denn bis zur vollständigen Entfernung der Stacheln wird durchgängig Gift freigesetzt, was die Verletzung verschlimmert. Das Infektionsrisiko ist dabei recht hoch.

Wenn man von einem Seeigel gestochen wurde, sollte man erst die Stachel entfernen.

Gehe wie folgt vor, wenn du von einem Seeigel gestochen wurdest:

1. Stachel entfernen

Das ist das Wichtigste, damit das Gift nicht weiter in den Körper eindringt. Du kannst dafür z. B. eine Pinzette verwenden. Du musst darauf achten, die Stacheln nicht abzubrechen: versuche, sie vollständig herauszuziehen.

Es kann helfen, sie etwas zu erwärmen. Prinzipiell sollten alle verwendeten Utensilien desinfiziert sein.

Wenn die Stacheln sehr klein oder zu tief sind, um sie mit einer Pinzette zu entfernen, kann man auch Wachs verwenden.

Trage eine Schicht flüssiges Wachs auf und warte, bis es abgekühlt ist. Danach kannst du das Wachs schnell von der Haut abziehen, sodass die Stacheln haften bleiben und herausgezogen werden.

Bei der dritten Technik macht man einen kleinen Schnitt neben dem Stachel und drückt dann die Haut zusammen, sodass der Stachel hinausgedrückt wird. Eigentlich so, als würde man Pickel oder Poren ausdrücken.

2. Die Wunde gut säubern

Sobald du absolut sicher bist, dass keine Stacheln mehr in der Haut stecken, musst du den Bereich mit warmem Wasser und neutraler oder antibakterieller Seife reinigen. So verhindert man eine Infektion und entfernt Gift aus der Wunde.

Wenn ma von einem Seeigel gestochen wurde, muss man die Wunde gut säubern.

3. Die Wunde nicht abdecken

Nun die Wunde vorsichtig trocknen und einige Tropfen Antiseptikum auftragen. Es ist sehr wichtig, dass die Wunde nicht mit einem Verband oder einem Pflaster verschlossen wird. Dadurch können Haut und Poren “atmen” und das Gift kann besser abgestoßen werden.

Wenn ein Stachel doch nicht richtig entfernt wurde, entzündet er sich dadurch auch weniger leicht.

4. Die Wunde einweichen

Wenn das Brennen oder der Schmerz nicht nachlässt, liegt es vielleicht daran, dass der Seeigel tiefer als gedacht zugestochen hat oder es sind noch Spuren von Gift oder Stachel vorhanden.

Man kann die Symptome gut lindern, indem man den Bereich – wie z. B. den Fuß – in einen Eimer mit möglichst heißem Wasser hält.

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Halte die Wunde mit der Oberseite nach unten, damit sich durch die Hitze alles leichter lösen lässt. Viele Leute fügen dem Wasser auch ein paar Esslöffel Essig oder Backpulver hinzu.

5. Beobachte Hautveränderungen

Zur Vermeidung von Infektionen ist es empfehlenswert ein Antibiotikum und gegen die Schmerzen ein Schmerzmittel einzunehmen. Man sollte die Wunde unbedingt beobachten und auf Anzeichen von Rötungen, Eiter oder stechenden Schmerz achten.

In diesem Fall solltest du so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.

Symptome einer Allergie sind Nesselsucht, Atembeschwerden, Schwellungen der Lippen oder der Zunge, Brustschmerzen und Rötungen der Haut. Begib dich in diesen Fällen so schnell wie möglich in eine Notaufnahme.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.