Pflanzen für dein Kaninchen: welche sind geeignetes Futtermittel?

Viele verschiedene Pflanzen, Gemüse und Kräuter können von Kaninchen verzehrt werden. Es macht die Ernährung deines Nagers auch interessanter und abwechslungsreicher, wenn du ihm verschiedene Geschmäcker und Texturen zukommen lässt.
Pflanzen für dein Kaninchen: welche sind geeignetes Futtermittel?

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Viel Obst und Gemüse, das wir Menschen verzehren, sind auch geeignete Pflanzen für dein Kaninchen. Teile von Obst oder Gemüse können gut für eine ausgewogene Ernährung sein und sollten einen festen Platz darin einnehmen.

Einige Pflanzen für dein Kaninchen sind leicht erhältlich, da sie auch zur menschlichen Ernährung gehören. Es ist jedoch wichtig, sich zuvor zu informieren, denn nicht alle Pflanzen sind für unsere Karnickel geeignet.

Pflanzen für dein Kaninchen

Wurzeln, wie etwa Karotte, Pastinak, Kohlrüben oder rote Beete sind Pflanzen für dein Kaninchen, die ihm Energie spenden, da sie viel Zucker enthalten. Deshalb sollten sie auch nur einen kleinen Teil seiner Ernährung ausmachen.

Stangen, wie etwa Sellerie, Mangold oder Brokkoli und die grünen Teile anderen Gemüses sind ideale Pflanzen für dein Kaninchen. Sie enthalten nur wenig Kalorien aber dafür viele Ballaststoffe.

Blätter wie Kohl, Spinat, Brokkoli- oder Karottenblätter, Grünkohl, Blätter von Beeren wie Himbeeren oder Erdbeeren, Kochsalat und Radieschenblätter sind nur einige Beispiele dafür, wie du dein Kaninchen gesund ernähren kannst.

Kaninchen knabbert an einem Salatblatt

Die Mehrzahl von Samen und Körnern, die wir Menschen verzehren, sind für Kaninchen zwar nicht giftig, doch sie enthalten viel Energie und es ist davon abzuraten, sie in großen Portionen zu füttern. Denke daran, dass Kaninchen sich größtenteils von Blättern und nicht von Körnern ernähren.

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Kräuter, die wir als Pflanzen für dein Kaninchen empfehlen, sind Petersilie, Pfefferminz, Basilikum, Rosmarin, Thymian, Salbei, Fenchel und Koriander. Das sind gesunde Leckerbissen für deinen Nager.

Du kannst sie sogar selbst in Blumentöpfen züchten, damit du immer ein paar frische und leckere Pflanzen für dein Kaninchen bereit hast.

Beachte aber bitte auch, dass einige Pflanzen ganz giftig sind und von anderen Pflanzen einige Teile. Ein Kaninchen kann zwar Tomaten verzehren, doch die Blätter der Pflanze sind giftig für die Nager.

Ernährung mit Gemüse

Abgesehen von dem Gemüse, das du mit deinem Kaninchen teilen kannst, fressen sie auch oft die Teile, die wir Menschen wegwerfen, weil sie hart und faserig sind. Genau das lieben die Karnickel allerdings gerade an ihnen.

Dazu gehören die Blätter von Blumenkohl, Brokkolistengel und Karottenblätter.

Im Supermarkt werden die Blätter oft schon entfernt, bevor das Gemüse zum Verkauf ausgestellt wird. Du kannst sie jedoch auf dem Markt oder im Bioladen erhalten und dein Kaninchen wird es dir danken!

Wilde Pflanzen für dein Kaninchen

Viele wilde Pflanzen für dein Kaninchen wachsen im Garten als Unkraut. Sie sind geradezu eine ideale, kostenlose Ergänzung zur Ernährung. Platanen, Klee, Löwenzahn, Distel, Vogelmiere, Brennnessel, Brombeerblätter und Hirtentäschelkraut sind nur einige Beispiele.

Gemüse für das Kaninchen

Ein gutes Buch über das Thema ist hierbei allerdings grundlegend, da auch einige Unkräuter giftig für deinen Mümmelmann sein könnten.

Achte auch darauf, nur Kräuter aufzulesen, die nicht am Straßenrand wachsen, damit sie nicht durch Umweltverschmutzung und Schadstoffe vergiftet sind.

Trockene Pflanzen für dein Kaninchen

Bei trockenen Pflanzen ist sowohl der Wasser- als auch der Nährstoffgehalt vermindert, doch der Zuckergehalt stark gesteigert. Das bedeutet, dass Trockenobst und -gemüse mehr Kalorien enthält. Insbesondere Trockenobst sollten die kleinen Nager nur sehr selten bekommen.

Da Blätter aber nur wenig Zucker enthalten, kannst du sie mit einer Mischung von beiden füttern. Mischt man trockene Blätter mit Heu, so befriedigt man auch die Feinschmecker und den Karnickeln.

Einführung von frischen Lebensmitteln

Kaninchen reagieren sehr sensibel, wenn man ihnen plötzlich die Ernährung verändert. Gibt man ihnen auf ein Mal viel frisches Futter, so kann das ihre Verdauung beeinträchtigen und sie krank machen. 

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Füttere neue Lebensmittel lieber langsam und in kleinen Mengen, damit du schnell herausfindest, ob sie ihnen bekommen oder nicht.

Insbesondere bei Jungtieren ist es wichtig, die Ernährung langsam umzustellen, da sie besonders sensibel sind. Einige ältere Bücher sagen, dass es nicht notwendig ist, ihnen frisches Futter vorzuenthalten, da sie idealerweise sich schon direkt nach dem Abstillen daran gewöhnen.

Solltest du ein Kaninchenbaby adoptieren, das acht Wochen oder älter ist und noch kein frisches Futter kennt, so gib ihm erst etwas Zeit, sich an sein neues Umfeld zu gewöhnen, bevor du ihm schrittweise kleine Portionen frisches Futter anbietest, so wie du es mit einem erwachsenen Tier tun würdest.


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