Axolotl: ein exotisches und außergewöhnliches Haustier!
Den Axolotl gibt es in einer Vielzahl von Farben, darunter Schwarz, Grau, Gold, Albino, Weiß mit schwarzen Augen und anderen Farben. Er ist relativ pflegeleicht, aber lebt sein ganzes Leben im Wasser. Deshalb solltest du ihm ein Aquarium zur Verfügung stellen, das die richtige Temperatur aufweist.
Der Axolotl ist endemisch im mexikanischen Xochimilco-See, wo er als vom Aussterben bedroht gilt, da es nur noch sehr wenige Kanäle gibt, die zum See führen. Glücklicherweise vermehrt sich diese dezimierte Art in Gefangenschaft leicht.
Außerdem ist sie wegen ihrer einzigartigen Fähigkeit, ganze Gliedmaßen und Organe zu regenerieren, ein beliebtes Forschungsobjekt.
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Verhalten des Axolotl
Der Axolotl ist ein relativ resistentes Tier. Er ist von Natur aus zahm, aber diese Kreatur sollte nur als Ausstellungstier angesehen werden, da sie nicht mit seinem Besitzer außerhalb des Aquariums interagieren kann.
Es handelt sich um eine delikate Amphibie mit weichem Körper und durchlässiger Haut, so dass der Axolotl nicht angefasst werden sollte, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Es ist kein besonders soziales Tier und profitiert nicht davon, einen Begleiter zu haben.
Die Unterbringung des Axolotl
Der Axolotl kann wesentlich größer als ein Salamander werden, daher empfiehlt sich ein Fischbecken (Aquarium) mit mindestens 70 bis 90 Litern. Dabei muss das Becken nicht komplett mit Wasser gefüllt sein: Das Wasser muss nur tiefer als die Gesamtlänge des Tieres sein.
Das Aquarium musst du in einem kühlen Raum und ohne intensive Sonneneinstrahlung aufstellen. Die Wassertemperatur sollte zwischen 14º C und 20º C liegen.
Im Gegensatz zu Reptilien braucht man keine spezielle Beleuchtung für den Axolotl. Vielmehr bevorzugt er einen Platz, an dem er sich dem Licht entziehen kann, wie einen seitlich liegenden Topf oder eine Aquarium-Burg.
Wenn du Kies für den Boden des Aquariums verwendest, muss es sich um groben Kies handeln. Feiner Kies kann bei der Nahrungsaufnahme eingenommen werden und zu einer Verstopfung führen.
Manche Besitzer lassen den Boden des Beckens einfach leer. Andere glauben jedoch, dass dies den Axolotl belasten kann, da er sich ohne Kies nicht auf dem Boden des Aquariums abstützen kann.
Verwende einen geeigneten Filter
Die meisten Besitzer finden ein gefiltertes Aquarium leichter zu pflegen als ein ungefiltertes, da ungefiltertes Wasser häufig gewechselt werden muss. Wenn du dich jedoch für einen Filter im Aquarium entscheidest, sollte die Wassergeschwindigkeit ziemlich langsam sein.
Das bedeutet, benutze keine leistungsstarken Filter, die starke Strömungen erzeugen. Achte auch darauf, dass sich die Kiemen deines Axolotls nicht in der Nähe des Filtereinlasses befinden.
Wenn du einen Filter hast, ist die sichere Reinigung das Absaugen am Aquarium-Boden mit einem Siphon und man muss 20 % des Wassers wöchentlich wechseln. Wenn du keinen Filter verwendest, musst du alle ein bis zwei Tage einen Wasserwechsel von 20 % vornehmen.
Führe niemals einen vollständigen Wasserwechsel durch, da sich dadurch die Wasserchemie für den Axolotl drastisch verändert.
Beim Leitungswasser sollten Chlor oder Chloramine, die während des Wasseraufbereitungsprozesses zugesetzt werden, mit handelsüblichen Lösungen entfernt werden. Verwende auf keinen Fall destilliertes Wasser und stelle sicher, dass der pH-Wert des Wassers zwischen 6,5 und 7,5 (neutral) liegt.
Die Nahrung für den Axolotl
In der Natur ernährt sich der Axolotl von Schnecken, Würmern, Krebstieren, kleinen Fischen und kleinen Amphibien. In Gefangenschaft kann er sich von verschieden Solegarnelen, kleinen Rind- oder Leberstreifen, Regenwürmern und anderen Tiefkühlprodukten für Handelsfische ernähren.
Nicht konsumierte Nahrungsmittel solltest du täglich aus dem Aquarium entfernen, um es sauber zu halten.
Häufige Gesundheitsprobleme
Unter gewissen Umständen kann der Axolotl an Land eine Metamorphose durchlaufen, was für das Tier jedoch stressig sein kann und nicht oft vorkommt. Es ist nicht genau bekannt, unter welchen Bedingungen dies auf natürliche Weise geschehen würde.
Man weiß, dass die Metamorphose durch Veränderungen der Wassereigenschaften oder durch Verabreichung bestimmter Anteile des Schilddrüsenhormons an den Axolotl ausgelöst werden kann.
Ein weiterer Lesetipp für dich:
Natürlich hat die terrestrische Form des Axolotls ganz andere Anforderungen an die Pflege. Es ist nicht empfehlenswert, eine Metamorphose zu induzieren, da dies zu einer übermäßigen Belastung für einen Axolotl und zu einer erheblichen Verkürzung seiner Lebensdauer führen kann.
Der Axolotl frisst oft Kies oder einen Teil des Bodenmaterials und ist deshalb anfällig für Verstopfungen. Darmverschluss ist eine sehr häufige Todesursache, deshalb musst du den Kies und die anderen Gegenstände im Aquarium sorgfältig auswählen.
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