Der Weiße Schweizer Schäferhund: schön und intelligent
Der Weiße Schweizer Schäferhund ist eine Rasse, die bis 2011 nicht als solche anerkannt wurde.
Sie kommt ursprünglich aus Deutschland, obwohl ihr Name etwas anderes andeuted. Dieser Hund ist mittelgroß, muskulös und korpulent, außerdem lebhaft, fleißig und leicht zu trainieren.
Er sieht wie ein Deutscher Albino-Schäferhund aus, aber der Weiße Schweizer Schäferhund verdankt sein Fell keiner genetischen Anomalie.
Das auffallende Fell ist typisch für seine Rasse. Darüber hinaus zeichnet sich dieses Tier durch hohe Intelligenz aus.
Geschichte des Weißen Schweizer Schäferhundes
Eine Zeit lang wurde argumentiert, dass der Weiße Schweizer Schäferhund eine Variante des Deutschen Schäferhundes sei. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese Rasse älter ist.
Es gibt Hinweise darauf, dass die ersten Weißen Schweizer Schäferhunde Anfang des 19. Jahrhunderts erschienen, allerdings im Norden Deutschlands, nicht in der Schweiz.
Die Schweiz war jedoch für ihre Anerkennung als einzigartige und originelle Rasse verantwortlich und kämpfte für ihre offizielle Registrierung.
Die große Expansion der Rasse fand in Nordamerika statt. Die ersten Exemplare kamen in den 1970er Jahren nach Kanada, wo sie sich großer Beliebtheit erfreuten und sich schließlich als eine eigene Rasse definierten.
Nachdem sie sich in fast ganz Nordamerika ausgebreitet hatten, kehrten sie nach Europa zurück.
Lange Zeit wurde versucht, den Wert dieser Rasse abzuwerten und sie so zu behandeln, als wäre sie ein schlechterer Deutscher Schäferhund.
Nichts könnte weiter von der Realität entfernt sein, denn der Deutsche Schäferhund stammt unter anderem von dieser Rasse ab.
Schließlich hat die FCI den Weißen Schweizer Schäferhund 2011 als eigene Rasse zugelassen. Die Fans der Rasse mussten Jahrzehnte damit verbringen, sie zu vermarkten und intern zu registrieren, bis es offiziell wurde.
Der Weiße Schweizer Schäferhund – Eigenschaften
Der Weiße Schweizer Schäferhund wird als mittelgroße Rasse eingestuft, wobei die Männchen, die zwischen 60 und 66 Zentimeter groß werden. Sie sind etwas korpulenter als die Weibchen, die nur etwa 55 bis 60 Zentimeter groß werden.
Was das Gewicht betrifft, gibt es ebenfalls einen Unterschied. Das ideale Gewicht der Männchen beträgt 30-40 kg und das der Weibchen 25-30 kg.
Daher können wir sagen, dass sie muskulöse und korpulente Hunde von mittlerer Größe, aber auch schlank und elegant sind.
Ihr Körper hat eine rechteckige Form: ihr Rücken ist etwas länger als sie hoch sind. Dasselbe gilt für den Kopf. Die Schnauze ist im Verhältnis etwas länger als der Schädel.
Die Ohren sind dreieckig, lang und mit leicht gerundeter Spitze. Sie werden auf dem Kopf aufrecht gehalten und zeigen wie in Alarmstellung nach vorne.
Die Augen und die Schnauze sind dunkel. Wenn es Albinotiere wären, wären diese rosa.
Das Fell ist komplett weiß. Es gibt zwei Arten von Fellen: mittellang und lang.
In beiden Fällen hat dieser Hund eine doppelte Haarschicht. Die Unterschicht der Haare ist dicht und hart und die äußere Schicht seidig und glatt. Das Gesicht, die Ohren und die Vorderseite der Beine haben kürzeres Fell.
Der Schwanz ist wie ein Säbel geformt und läuft spitz zu. Wenn der Hund ruhig ist, ist der Schwanz gesenkt, fast gerade oder leicht gekrümmt.
Wenn er aufgeregt ist kann er ihn heben, er überschreitet aber nie die Höhe seines Rückens.
Verhalten des Weißen Schweizer Schäferhund
Was das Verhalten betrifft, so kann man sagen, dass es dem des Deutschen Schäferhundes ähnelt. Er ist ein aufmerksamer und lebhafter Hund, der als Begleithund glücklich ist, aber er ist auch ein guter Arbeitshund.
Darüber hinaus macht ihn seine Beweglichkeit und Intelligenz zu einem großen Konkurrenten im Agility Hundesport.
Dieser Schäferhund ist aufmerksam und wachsam, immer bereit zu lernen und daher leicht zu trainieren.
Mit solch einem intelligenten Hund ist es notwendig, seine Ausbildung in positiver Weise zu fördern, um sein Lernen zu beschleunigen.
Gealtbasierte Erziehung wird zu Verhaltensproblemen führen.
Pflege und Gesundheit
Der Weiße Schweizer Schäferhund ist anfällig für Erbkrankheiten, die auch bei anderen Schäferhund-Rassen und Hunden seiner Größe üblich sind: Magendrehung, Ellbogen- oder Hüftdysplasie und Herzerkrankungen.
Darüber hinaus scheinen bei ihm Nahrungsmittelallergien und Dermatitis häufiger zu sein.
Was das Fell betrifft, ist es notwendig, es wegen seiner Länge mindestens zweimal pro Woche gut zu bürsten, um das tote Haar zu entfernen und Hautprobleme zu verhindern.
Da er eine doppelte Haarschicht hat, ist es schädlich, das Fell im Sommer zu schneiden: Das dichte Fell schützt den Hund auch vor Hitze!
Der Weiße Schweizer Schäferhund hat jahrzehntelang darum gekämpft, nicht mehr als jüngerer Bruder des Deutschen Schäferhundes zu gelten.
Seine außergewöhnliche Schönheit und sein wunderbarer Charakter haben ihn in den letzten Jahren sehr beliebt gemacht.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.