Der Carea Leonés: Alles über diese Rasse
Geprüft und freigegeben von dem Biologen Samuel Sanchez
Der Carea Leonés ist kein beliebter Hund, da er als Haustier nicht überaus bekannt ist. Sein großes Talent ist das eines Hütehundes, eine Funktion, die er perfekt erfüllt. Deshalb ist er an sehr große Lebensräume gewöhnt, in denen er sich frei bewegen kann.
Aus diesem Grund ist eine Wohnung nicht der beste Ort für diesen Hund – ein weiterer Grund dafür, dass seine Bekanntheit nicht sehr groß ist. Trotzdem ist der Carea Leonés ein Tier mit vielen Eigenschaften, die man kennen sollte, besonders wenn man einen Bauernhof oder ein Haus mit Garten besitzt. Möchtest du mehr über ihn erfahren?
Die Herkunft des Carea Leonés
Vor Jahrhunderten begann in den nördlichen Regionen von Castilla y León (Spanien) die Suche nach einem perfekten Hütehund für die Wandertierhaltung. Die Fachleute wissen nicht, welche Hunde an seiner Entstehung beteiligt waren, aber Tatsache ist, dass ein Züchter mehr als 30 Jahre damit verbrachte, den Standard des Carea Leonés zu etablieren.
Auf diese Weise ist es ihm gelungen, einen wendigen, energischen, intelligenten Hund zu züchten, der sich hervorragend zum Treiben von Schafen eignet. Obwohl dieser Hund außerhalb der Spaniens noch nicht sehr bekannt ist, hat er sich innerhalb des Landes verbreitet.
Im Gegensatz zum Verschwinden vieler Rassen während der großen Tragödien der Geschichte hatte der Spanische Bürgerkrieg keine Auswirkungen auf die Population des Carea Leonés. Im Gegenteil, die Zahl der Exemplare nahm in diesen Jahren zu, da die Menschen andere Tätigkeiten als das Hüten von Schafen ausübten. Dennoch wurde der Carea Leonés erst 2018 von der Real Sociedad Canina de España als offizielle Rasse anerkannt.
Merkmale des Carea Leonés
Der Carea Leonés, der zu den Haushunden (Canis lupus familiaris) zählt, ist ein mittelgroßer Hund. Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 19 bis 22 cm (Hündinnen von 18 bis 20,5 cm), und beide Geschlechter haben einen gut proportionierten, muskulösen Körper.
Die Tiere haben kräftige und lange Gliedmaßen, die ideal für die Weidehaltung sind. Der Kopf ist durch eine langgestreckte Schnauze, große, meist tief angesetzte Ohren und tief liegende Augen gekennzeichnet.
Ein weiteres auffälliges Merkmal ist das Fell. Es besteht aus einer zweifachen Schicht von Harlekinfarben, d.h. es ist schwarz mit grauen und weißen Flecken. Der weiße Untergrund verleiht dem Hund eine Zeichnung, die an Marmor oder Granit erinnert.
Die Rasse kann auch lohfarbene Flecken an den Beinen, im Gesicht und über den Augenbrauen haben, ohne dass ein bestimmtes Muster erkennbar ist. Das Fell ist weich und bedarf keiner besonderen Pflege (über das normale Maß hinaus).
Der Charakter des Carea Leonés
Dieser Hund ist sehr mutig und territorial, Eigenschaften, die für den Schutz der Herde von großer Bedeutung sind. Außerdem ist er ein sehr aktiver, intelligenter und treuer Hund, sowohl bei der Arbeit als auch gegenüber der Person, die sich um ihn kümmert.
Zuneigung und Aufmerksamkeit sind jedoch nicht seine Stärke, weshalb er normalerweise nicht als Haustier gehalten wird. Dieser Hund ist sehr an eine ländliche Umgebung und an ein Leben mit einem gewissen Maß an Freiheit gewöhnt. Daher neigt er nicht dazu, sich stark an Menschen zu binden.
Er ist Fremden gegenüber eher misstrauisch und kann seinen Beschützerinstinkt mit einer gewissen Aggressivität zum Ausdruck bringen, wenn er nicht richtig sozialisiert wurde. Auch wenn er nicht der beste Begleithund ist, sollte er wie jeder andere Hund angemessen sozialisiert werden.
Wie pflege ich einen Carea Leonés?
Einer der wichtigsten Aspekte bei der Pflege des Carea Leonés ist seine Ernährung. Da der Carea Leonés ein sehr energiereicher Hund ist, der täglich viel Bewegung braucht, sollte seine Nahrung von hoher Qualität und ausgewogen sein und die richtigen Mengen an spezifischen Nährstoffen enthalten, die für seinen Körperbau erforderlich sind.
Die Kalorienzufuhr sollte im Voraus festgelegt und überwacht werden, um Übergewicht und Mangelernährung zu vermeiden. Bei den Mahlzeiten kann sich dieser Hund manchmal ängstlich verhalten. In diesem Fall müssen die Portionen geteilt werden, um eine Magendrehung zu vermeiden.
Wenn du dich für einen Carea Leonés entscheidest, solltest du dir vorher überlegen, ob du ihn artgerecht halten kannst. Wie bereits erwähnt, braucht er offenes Gelände zum Spielen und für eine ausreichende Bewegung.
Aus diesem Grund ist es nicht üblich, diesen Hund in der Stadt zu halten, wo es schwieriger ist, ihm die nötige Stimulation zu geben. Er kann sich jedoch an die Stadt gewöhnen, wenn er vom Welpenalter an dort lebt und täglich stundenlang im Freien spazieren geht und rennt.
Geistige Stimulation ist auch für diesen Hund wichtig, besonders wenn er keine Herde hütet. Es gibt spezielle Intelligenzspiele für Hunde, die dem Carea Leonés in dieser Hinsicht helfen können, aber es ist immer besser, sich diesbezüglich von Fachleuten beraten zu lassen.
Körperpflege
Der Carea Leonés ist kein Tier, das häufig gebadet werden muss, ein Bad alle anderthalb Monate ist ausreichend. Auch sein Fell benötigt aufgrund seiner Beschaffenheit keine besondere Pflege, obwohl es ratsam ist, es einmal pro Woche zu bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen.
Die sonstigen hygienischen Anforderungen an diesen Hund unterscheiden sich nicht von denen anderer Rassen. Am wichtigsten ist die Kontrolle und das Kürzen der Krallen, wenn sie sehr lang sein sollten, die Reinigung der Ohren, damit sich kein Ohrenschmalz ansammelt, und die Reinigung der Zähne, um Zahnstein und anderen Erkrankungen der Mundhöhle vorzubeugen.
Ausbildung
Als Hütehund ist der Carea Leonés sehr loyal und gehorsam gegenüber der Person, die er als seinen wichtigsten Anführer betrachtet. Deshalb ist es wichtig, dass stets derselbe Mensch ihm Befehle erteilt, Zeit in seine Erziehung investiert und ihm bei der Sozialisierung hilft.
Die Sozialisierung muss bereits im Welpenalter beginnen, wenn der Hund mit verschiedenen Situationen konfrontiert wird und Zeit mit verschiedenen Menschen und Tieren verbringt. So können negative Verhaltensweisen wie Angst oder Aggression gegenüber Fremden in Zukunft vermieden werden.
Der Carea Leonés ist von Natur aus ein äußerst intelligenter und schnell lernender Hund. Trotzdem sollte man sich immer die nötige Zeit nehmen, um die Tiere zu trainieren und sie durch positive Verstärkung zu erziehen.
Die Gesundheit des Carea Leonés
Dieser Hund ist kräftig und hat sich an das Leben im Freien gewöhnt. Erbkrankheiten sind nicht bekannt. Aufgrund seiner Größe und seines relativ schnellen Wachstums kann er jedoch an Krankheiten wie Hüftgelenks- oder Ellbogendysplasie leiden.
Diese Krankheiten verursachen dem Tier große Schmerzen und Schwierigkeiten beim Laufen, was es an der Ausübung seiner Hütearbeit hindern und seine Lebensqualität einschränken kann. Kontrolluntersuchungen und tierärztliche Betreuung sind unerlässlich, um diese und andere Probleme zu erkennen.
Außerdem müssen die Impfungen und Entwurmungen des Hundes immer auf dem neuesten Stand sein. Das ist für alle Hunde wichtig, aber für den Carea Leonés ist es noch wichtiger, da er die meiste Zeit im Freien verbringt und dort verschiedenen Krankheitserregern ausgesetzt ist.
Der Carea Leonés als Haustier
Der Carea Leonés ist ein ausgezeichneter Arbeitshund, aber als Haustier ist er in der Regel nicht sehr “in seinem Element”. Aufgrund seiner ausgeprägten Persönlichkeit ist er nicht für Familien mit Kindern geeignet und verträgt sich nicht gut mit anderen Haustieren oder mit Menschen, die einen sehr sitzenden Lebensstil führen.
Der Hundehalter oder die Hundehalterin sollte über starke Führungsqualitäten verfügen, da das Tier ohne zu überlegen gehorchen wird. Ist der Halter/die Halterin unsicher, kann es zu verschiedenen Verhaltensproblemen kommen, obwohl der Hüte-Instinkt natürlich erhalten bleibt.
Du überlegst, welche Rasse einen guten Hütehund für dein Nutzvieh abgeben könnte? Der Carea Leonés ist zweifellos eine gute Wahl. Du kannst 12 bis 14 Jahre lang von seinen Diensten und seiner Zuneigung profitieren, wenn du dich gut um ihn kümmerst.
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- Perro Leonés de Pastor. Recogido el 7 de septiembre en https://www.rsce.es/es/index.php?option=com_content&view=article&id=1392
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