Bracken: einzigartige Jagdhundrassen
Die Familie der Bracken besteht hauptsächlich aus europäischen Rassen, die eine gemeinsame Vergangenheit und ähnliche Eigenschaften haben. In diesem Artikel erfährst du mehr über sie.
Bracken: Wie viele Rassen gibt es?
Insgesamt gibt es heute 11 Bracke-Rassen und zwei deutsche Unterrassen. Bis Mitte des letzten Jahrhunderts gab es eine weitere Rasse, den Braque Dupuy (Frankreich), der heute ausgestorben ist.
Dies sind die wichtigsten Vertreter der Familie:
1. Deutsche Bracke
Innerhalb dieser ersten Rasse der Bracken können wir zwei Unterarten finden. Am bekanntesten ist der Deutsch-Kurzhaar (Titelfoto), der im 19. Jahrhundert für die Jagd auf Vögel und Wildschweine gezüchtet wurde.
Seine Hauptmerkmale sind: besserer Geruchssinn als andere Hunde, eleganter Stil, außergewöhnliche Intelligenz, körperliche Widerstandsfähigkeit und Leidenschaft für Wasser.
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Die andere Art, der Deutsch-Drahthaar, wird seit Ende des 19. Jahrhunderts auch zur Vogeljagd, darunter Falken, eingesetzt.
Es ist ein ruhiger Hund, leicht zu führen und mit einem guten Temperament. Er ist mittelgroß, hat ‘drahtiges’ Haar und einen kurzen Schwanz.
2. Weimaraner
Der Weimaraner ist einer der berühmtesten Bracken der Welt. Es handelt sich um einen ausgezeichneten Apportier- und Jagdhund mit kurzem und dichtem braunen Fell, dessen Name einem Herzog zu verdanken ist.
Bei der Geburt hat der Weimarer blaue Augen, aber nach drei Monaten bekommen sie einem bernsteinfarbenen Ton. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal der Rasse sind die großen Ohren, die nach vorne herunterhängen.
Dies ist ein sehr energiereicher und gesunder Hund. Er bleibt nicht gerne allein zu Hause und braucht jeden Tag viel Bewegung.
3. Magyar Vizsla
Der Vizsla zählt ebenfalls zu den berühmtesten Bracken. Er wird als Begleiter oder zur Jagd eingesetzt. Diese Hunderasse ist sehr aktiv und braucht täglich mindestens eine Stunde Bewegung.
Der Geruchsinn dieses Hundes ist anderen Rassen überlegen und er mag vor allem Wasser. Er gilt als das Nationaltier Ungarns. Seine Ursprünge reichen bis ins zehnte Jahrhundert zurück.
Der Magyar Vizsla hat kurzes und völlig braunes Fell, seine Ohren sind groß und hängen nach vorne, und sein Schwanz ist lang und dünn.
Er hat einen athletischen Körper mit langen Beinen (vor allem die Hinterbeine) und einem großen, quadratischen Kopf.
4. Bracco Italiano
Früher gab es zwei Unterrassen des Bracco Italiano, die eine war an den Berg und die andere an die Ebene angepasst. Heutzutage hat man sie jedoch “vereint” und es gibt nur einen einzigen Standard.
Es ist ein mustergültiger Hund, dessen Körperbau dem anderer Spürhunde ähnelt: lange Beine, große Ohren, dünner Schwanz und quadratische Schnauze.
Der Bracco Italiano unterscheidet sich von den anderen durch sein Fell, das weiß mit hellbraunen Flecken und Punkten ist. Die Ohren und der Bereich um die Augen sind dunkler. Die übrigen Zeichen sind bei jedem Exemplar unterschiedlich.
5. Braque français
Der letzte der Bracken auf dieser Liste ist eine der fünf Rassen mit französischer Herkunft (mit dem ausgestorbenen Dupuy wären es sechs). Er entwickelte sich im Gebiet der Pyrenäen und ist außerhalb dieser Region recht exotisch.
Ein weiterer Lesetipp für dich:
Der Braque français ist mittelgroß, hat einen muskulösen Körper und lange, schlanke Beine. Der Kopf ist fast ganz braun, aber der Rest des Fells kann dunkle Tupfen oder Flecken auf hellem Grund haben.
Er kommt sehr gut mit Kindern und anderen Hunden aus und passt sich jedem Klima an.
Welche sind die anderen Bracken, die nicht in dieser Liste beschrieben wurden? Die Tiroler Bracke (Österreich), die Amerikanische Bracke und die französischen Bracken von Ariége, Auvergne, Bourbonnais und Saint Germain.
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Guaguère, E., Muller, A., & Cauzinille, L. (2001). Braque allemand. Pratique Medicale et Chirurgicale de l’Animal de Compagnie.
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