Krampfanfälle bei Hunden - Was tun?
Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García
Krampfanfälle werden durch eine Störung des Nervensystems verursacht, welche die Motorik beeinträchtigt. In manchen Fällen kann es sogar zum Verlust des Bewusstseins kommen. Wenn ein Hund Krampfanfälle hat, muss er sofort zum Tierarzt gebracht werden.
Die Gründe für diesen Zustand können stark variieren. Ein Krampfanfall ist jedoch selbst keine Krankheit, sondern nur ein Symptom, das auf eine Pathologie oder Störung hinweist.
Eine Diagnose durch den Tierarzt kann Aufschluss geben. So kann die Ursache für die Krämpfe behandelt werden.
Im Augenblick des Krampfes muss der Besitzer wissen, was er zu tun hat, denn davon hängt der gesundheitliche Zustand des Tiers ab. Anschließend findest du deshalb verschiedene Tipps, wie man im Falle eines Krampfanfalls bei Hunden am besten reagiert.
Warum hat ein Hund Krampfanfälle?
Es können verschiedenste Ursachen zugrunde liegen, so könnte beispielsweise ein Trauma oder auch genetische Faktoren dahinterstecken. Doch es gibt viele weitere mögliche Auslöser: externe Faktoren wie Medikamente können beispielsweise auch zu Krämpfen führen.
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- Wenn das Tier einen starken Schlag auf den Kopf erhielt, kann es an einem Krampfanfall leiden. In diesem Fall muss dem Tierarzt die mögliche Ursache mitgeteilt werden. Er wird dann entsprechende Untersuchungen einleiten, um mögliche Schäden zu diagnostizieren.
- Auch eine metabolische Störung kann zu Krämpfen führen. Darüber hinaus können ein gestörter Hormonhaushalt, Schilddrüsenstörungen, Hepatitis, Hypoglykämie oder Hypokalzämie zu Spasmen der Muskulatur führen.
- Infektionen oder Vergiftungen sind weitere mögliche Ursachen. Deshalb ist es wichtig, Infektionen auszuschließen, wenn der Hund an Krämpfen leidet. Es könnte beispielsweise ein Hinweis auf Meningitis sein. Auch eine Vergiftung durch Medikamente kann Spasmen zur Folge haben.
- Gesäugetumore, degenerative Krankheiten und andere gesundheitliche Beschwerden müssen tierärztlich diagnostiziert und behandelt werden. Muskelspasmen könnten ein Hinweis darauf sein. Hier ist auch zu beachten, dass bestimmte Rassen anfälliger für Krampfanfälle sind, da sie an Gehirnfehlbildungen leiden können. Beispiele sind Chihuahua, Yorkshire und Pudel. Bei diesen Rassen tritt ein Hydrocephalus (Wasserkopf) häufiger auf, was auch zu Epilepsie führen kann.
Was tun wenn ein Hund Krampfanfälle hat
Vor dem Anfall
Bei einem Krampfanfall muss das Tier immer sofort zu einem Tierarzt gebracht werden. Auch wenn du Störungen des Nervensystems beobachtest, ist eine unmittelbare tierärztliche Untersuchung für das Wohl des Tieres sehr wichtig.
Sollte dein Hund ein starkes Trauma erleiden, muss er ebenfalls untersucht werden, auch wenn er keine Krampfanfälle hat.
Krampfanfälle: 3 Phasen
- In der ersten Phase eines Krampfanfalls kann dieser mit einer emotionalen Reaktion verwechselt werden. Der Hund ist sehr nervös, zittert und produziert vermehrt Speichel. Dies kann bis zu 2 Tage lang so sein und zeitweise vorkommen.
- In der nächsten Phase kommt es dann zum Anfall. Die Muskeln ziehen sich zusammen und der Körper verkrampft sich und zittert unfreiwillig. In manchen Fällen kann das Tier das Bewusstsein verlieren.
- In der letzten Phase erholt sich der Vierbeiner wieder langsam. Er kann danach verwirrt und orientierungslos sein.
Während des Krampfes
- Wenn dein Tier einen Krampfanfall erleidet, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Entferne Gegenstände, die das Tier verletzen könnten.
- Versuche nicht, deinen Hund zu halten oder in die Arme zu nehmen. Du kannst allerdings Kissen um das Tier legen, damit es sich nicht verletzt.
- Licht und Geräusche können den Hund zusätzlich irritieren und sollten deshalb vermieden werden. Decke den Hund nicht zu und gib ihm weder Wasser noch Futter.
- Beobachte deine Fellnase, denn du musst verhindern, dass sie den Kopf nach hinten beugt und die Zunge heraushängt. Das Tier könnte daran ersticken.
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Nach dem Krampfanfall
- Sobald der Anfall vorbei ist, bringst du deinen Hund sofort zum Tierarzt. Er wird das Tier untersuchen und eine Diagnose stellen.
- Der Tierarzt kann nach der Häufigkeit oder nach möglichen Auslösern für den Anfall fragen.
- Du musst ihm ebenfalls mitteilen, ob dein Hund Medikamente nimmt, ein Trauma hatte usw.
- Während sich das Tier wieder erholt, braucht es ausreichend Raum, um ruhig atmen zu können. Es muss wieder langsam zu Bewusstsein kommen, falls es dieses verloren hat. Du darfst deinem Hund auf keinen Fall Medikamente verabreichen, die nicht vom Tierarzt verschrieben wurden.
- Die tierärztliche Diagnose gibt Auskunft über Ursachen und Therapie. In der Regel werden Krampfanfälle mit Epilepsie assoziiert, doch diese Krankheit muss nicht unbedingt vorhanden sein. Wie bereits erwähnt, gibt es auch verschiedenste andere Auslöser für Krampfanfälle.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.