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Fellpflege bei Katzen

4 Minuten
Verwöhne deine Mieze anfangs mit ein paar Streicheleinheiten und wechsle dann mit Bürsten und Streicheln ab.
Fellpflege bei Katzen
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Die Fellpflege einer Katze ist nicht nur eine Frage der Schönheit. Das regelmäßige Bürsten der Haare ist auch für die Gesundheit wichtig. Außerdem kannst du damit eine gute Beziehung zu deiner Fellnase aufbauen.

Katzen haben es zur Gewohnheit, sich zu lecken, um selbst für ihre Hygiene zu sorgen. In der Folge können sich allerdings Haarbällchen im Maul ansammeln, die von den Miezen auch manchmal geschluckt werden.

Dies kann wiederum zu verschiedenen Beschwerden führen. Die Katzen könnten sich dabei verschucken und deshalb Erbrechen, was nicht sehr angenehm ist  – weder für das Tier, noch für seinen Besitzer. Darüber hinaus könnte es auch zu Problemen im Verdauungstrakt kommen.

Durch die richtige Fellpflege kannst du das jedoch verhindern, denn dabei werden ausgefallene Haare beseitigt. Dies hat natürlich auch den Vorteil, dass sich im Haus weniger Katzenhaare ansammeln. Gleichzeitig sorgst du durch das Bürsten für schönes, glänzendes Haar. 

Doch es gibt noch mehr Vorteile: Durch das Bürsten des Fells kannst du auch die übermäßige Schuppenbildung verhindern. Du kannst damit auch Sekrete der Haut- und Talgdrüsen und im Speichel enthaltene Eiweiße entfernen, die sich durch das Lecken auf dem ganzen Fell verbreiten, was sehr vorteilhaft ist, um eine Katzenallergie zu verhindern oder zu lindern.

Durch tägliches Bürsten kannst du auch Parasiten, wie Flöhe oder Läuse, entfernen. 

Tipps für die Fellpflege deiner Katze

1- Wähle den besten Zeitpunkt. Nutze die Gelegenheit, wenn deine Katze entspannt ist, insbesondere wenn das Kätzchen noch klein ist oder nicht an das Bürste gewöhnt ist.

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Quelle: Takashi Hososhima
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  • Verwöhne deine Mieze anfangs mit ein paar Streicheleinheiten und wechsle dann mit Bürsten und Streicheln ab.
  • Experten empfehlen, sich dabei mit dem Tier zu unterhalten. Du kannst deiner Mieze erklären, was du machen wirst und sie um Erlaubnis bitten.
  • Anfangs wird die Katze vielleicht keine Freude an der Fellpflege haben, in diesem Fall solltest du das Tier nur kurz bürsten. Allmählich wird deine Samtpfote Vertrauen gewinnen und du kannst dir dann etwas mehr Zeit für die Fellpflege nehmen.

2- Verwende die richtige Bürste. Verwende eine spezielle Bürste, um deine Fellnase zu pflegen. Sie sollte sich an die Art und Länge der Haare anpassen, die Borsten können je nach Rasse weicher oder härter sein.

  • Es gibt spezielle Kurzhaar- oder Langhaarbürsten. Wenn das Haar kurz ist, empfiehlt sich normalerweise eine Gummibürste.
  • Indem du die Bürste befeuchtest, kannst du verhindern, dass die Haare sich im Zimmer verteilen.
  • Beginne am Rücken oder an den Seiten der Katze, bürste danach den Hals und Kopf. Die Beine und den Bauch pflegst du am besten ganz am Ende. Am Bauch mögen die meisten Katzen das Bürsten nicht sehr gerne, deshalb solltest du nicht in diesem Bereich beginnen.
  • Auch wenn es deine Katze am Bauch nicht so gerne hat, muss sie trotzdem auch hier gebürstet werden. Hier lecken sich die Tiere meist besonders intensiv und ausfallende Haare müssen entfernt werden.

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Frage der Zeit und der Routine

3- Die genaue Zeit kann nicht festgelegt werden. Jedes Tier ist unterschiedlich, doch das Bürsten sollte wenn möglich mindestens 4 Minuten lang dauern.

Dies ist ausreichend, um Schuppen zu entfernen und die natürliche Talgproduktion anzuregen, damit das Fell danach glänzt.
Du weißt selbst am besten, wie lange es deiner Katze gefällt und wann du mit dem Bürsten Schluss machen solltest. Viele Katzen genießen die Fellpflege!

4- Mache das Bürsten zur Routine. Wie auch die meisten anderen Haustiere lieben Katzen regelmäßige Gewohnheiten. Wenn du sie jeden Tag zur gleichen Zeit bürstest, werden sie zur richtigen Zeit schon darauf warten!

Beobachte zuerst die Routine deiner Fellnase: Wahrscheinlich ist vor oder nach dem Essen nicht der richtige Zeitpunkt.

Katzenbad

Wir glauben, dass alle Katzen wasserscheu sind, doch auch hier handelt es sich um eine Gewohnheit. Wenn du schon mit dem Baden beginnst, solange das Kätzchen sehr klein ist, wird es sich dann auch im Erwachsenenalter weniger vor Wasser fürchten.

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Bade deine Katze regelmäßig und mache die Hygiene zur Routine. Erwachsene Katzen freuen sich darüber zwar meist nicht, doch folgende Tipps können dir helfen:

  1. Bürste deine Katze vor dem Bad, um abgestorbenes Haar zu beseitigen.
  2. Verwende spezielles Katzenshampoo, damit die Schleimhäute des Tieres nicht gereizt werden.
  3. Ziehe dir Gummihandschuhe an, denn so kannst du verhindern, dass dir die Katze durch rutschige Seife entkommt.
  4. Trockne die Katze mit einem warmen Handtuch ab. 

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.