Sieben häufige Katzenkrankheiten
Wir dürfen die Gesundheit unseres Haustiers nicht auf die leichte Schulter nehmen. Daher ist es wichtig, die häufigsten Katzenkrankheiten sowie ihre Symptome und Behandlung zu kennen. Erfahre hier mehr darüber.
Was sind die häufigsten Katzenkrankheiten?
Wenn du daran denkst, eine Katze zu adoptieren, oder du bereits eine zu Hause hast, ist es von Vorteil, wenn du die häufigsten Katzenkrankheiten kennst, an denen dieses weltweit beliebte Haustier leiden kann.
1. Ohrentzündung
Eine Entzündung des Gehörgangs kommt nicht nur bei Hunden häufig vor, auch Katzen können darunter leiden, besonders wenn sie ausgewachsen sind. Eine Ohrentzündung verursacht große Schmerzen und wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sie sogar zum Hörverlust führen.
Sie kann durch verschiedene Milbenarten, Pilze oder Bakterien verursacht werden. Zu erkennen ist die Entzündung meist durch gelbliche oder braune Sekrete aus den Ohren, schlechten Geruch und “verzweifeltes” Kratzen der Ohren.
2. Katzenleukämie
Hier handelt es sich um eine Krebsart, die mehr Katzen betrifft als du denkst und vor allem bei jungen oder kleinen Exemplaren vorkommt. Wenn sie nicht behandelt wird, kann die Leukämie zum Tod des Tieres führen.
Die wichtigsten Symptome sind Appetitmangel, Anämie, Benommenheit, allgemeine Schwäche, Abmagerung und das Auftreten von Tumoren.
3. Bindehautentzündung
Auch wenn du es nicht glauben magst, eine der häufigsten Katzenkrankheiten ist die Entzündung der Augenschleimhäute, die aus sehr unterschiedlichen Gründen auftritt.
Die Ursachen können Allergien, Augeninfektionen, Umweltverschmutzung, genetische Probleme oder Verletzungen sein.
Du wirst sehr leicht erkennen, wenn deine Katze Bindehautentzündung hat. Ihre Augen sind voller “Schlafsand”, sie tränen und die Hornhaut ist dunkler.
Es kann auch zu Sehproblemen kommen; du wirst es bemerken, weil sie Gegenstände anrempelt oder bestimmte Bewegungen nicht erkennen kann.
4. Feline Panleukopenie
Dieser Virus ist allgemein als Staupevirus bekannt und dem Verursacher der Caninen Parvovirose sehr ähnlich. Die Übertragung erfolgt über den Kontakt mit der Körperflüssigkeit eines infizierten Exemplars.
Die Symptome dieser Krankheit sind Fieber, Erbrechen, Durchfall, Dehydratation und Depression.
Man beugt mit einer Impfung vor. Die Behandlung erfolgt durch Antibiotika und intravenöse Hydratation. Ohne die richtige Verarztung kann diese Krankheit tödlich verlaufen.
5. Tollwut
Tollwut wird durch den Biss oder Speichel eines infizierten Tieres auf Katzen und andere Tierarten übertragen.
In vielen Städten und Ländern ist die Impfung gegen Tollwut Vorschrift, da sie auch auf den Menschen übertragen werden kann.
6. Feline Immunschwäche
Sie ist allgemein als “Katzen AIDS” bekannt, weil sie der menschlichen AIDS-Erkrankung sehr ähnlich ist. Die Übertragung erfolgt bei Kämpfen von Katern, wenn einer davon infiziert ist.
Auch während der Paarung kann diese Krankheit übertragen werden. Infizierte Katzen können sie während der Trächtigkeit auch auf die kleinen Kätzchen übertragen.
Eine der besten Möglichkeiten zur Vermeidung der Immunschwäche von Katzen ist die Sterilisierung unserer Haustiere, da es keine Impfung dagegen gibt.
Die Symptome sind fast nicht wahrnehmbar, bis die Krankheit weit fortgeschritten ist, was die Chancen auf Heilung oder Behandlung mindert.
7. Nierenprobleme
Katzen sind anfällig für Blasenentzündung, Nierenentzündung oder andere Infektionen der Harnwege, besonders ab einem bestimmten Alter.
Die Ansammlung von Mineralien in den Harnwegen, die Steine bilden, ist sehr schmerzhaft für das Tier und zwingt es, seine täglichen Gewohnheiten zu ändern.
Zum Beispiel wird eine Katze mit Nierenproblemen vielleicht mehrere Tage lang nicht urinieren und sich ständig an den Genitalien lecken. Es kann auch Blut im Urin auftreten, der zum Teil auch außerhalb des Katzenklos aufzufinden ist.
Es ist wichtig, dass man das Tier zum Tierarzt bringt, sobald die Merkmale einer Harnwegsinfektion auftreten, um die entsprechende Behandlung einzuleiten.
In den meisten Fällen wird die Ernährung angepasst (zum Beispiel Futter ohne Natrium). Darüber hinaus werden dem Tier Medikamente verschrieben.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.