Schuppen bei Hunden: Ursachen und Behandlung
Es gibt viele Erkrankungen, die unsere Haustiere mit uns teilen. Wusstest du, dass auch Hunde Schuppen haben können?
Tatsächlich können auch sie darunter leiden. Erfahre heute, weshalb sie auftreten können und was du dagegen unternehmen kannst.
Warum bekommen Hunde Schuppen?
Es gibt verschiedene Gründe, warum dein Hund Schuppen haben könnte. Dies sind die häufigsten Ursachen:
- Trockene Haut. Manchmal trocknet die Haut aufgrund eines Nährstoffmangels aus. Wenn der Nahrung deines Haustieres einige notwendige Nährstoffe wie Omega3– oder andere Fettsäuren fehlen, führt dies zu einem Ungleichgewicht im Körper. Und dieses kann unter anderem trockene Haut verursachen.
- Hormonelle Veränderungen. Auch hormonelle Veränderungen können dazu führen, dass der Fettgehalt der Haut abnimmt. Dadurch können Schuppen auftreten. Ursächlich können auch endokrine Probleme wie ein ovarielles Ungleichgewicht (bei Hündinnen), Hypothyreose oder Hyperadrenokortizismus sein.
- Schlechte Ernährung. Eine schlechte Ernährung versorgt deinen Hund nicht ausreichend mit den notwendigen Nährstoffen. Dadurch verliert die Haut Feuchtigkeit und natürliche Öle. Dies wiederum führt dazu, dass das Fell und die Haut des Hundes austrocknet und Schuppen entstehen.
Weitere Ursachen für Schuppen
- Mangel an Hygiene. Vielleicht ist dein Hund kein großer Freund von Wasser und daher badest du ihn nur äußerst selten. Allerdings solltest du bedenken, dass du das Wohlbefinden deines Tieres sicherstellen musst und dazu gehört auch eine ausreichende Hygiene. Wenn dein Hund bereits Schuppen hat, solltest du spezielle Shampoos für Hunde mit empfindlicher Haut verwenden.
- Übermäßige Hygiene. Allerdings kann auch ein Übermaß an Hygiene, insbesondere sehr häufiges Baden, ebenfalls dazu führen, dass die Haut deines Hundes austrocknet und sich weniger Öle bilden können.
- Zu wenig Bürsten. Jeder Hund sollten mindestens einmal pro Woche gebürstet werden. Darüber hinaus gibt es einige Rassen, bei denen du dies noch häufiger tun solltest. Wenn du das Fell nicht regelmäßig und korrekt bürstest, sammelt sich totes Fell an und die Hautzellen werden nicht ausreichend aktiviert. Und dann bilden sich Schuppen.
- Stress. Stress und Angst können eine Dermatitis oder Psoriasis verursachen. Schuppen sind eines der Symptome. Wenn dein Haustier Stress hat, sorge dafür, dass er ausreichend Bewegung hat. Manchmal wird der Stress auch durch Bewegungsmangel verursacht.
- Geschwächtes Immunsystem. Eine Fehlfunktion könnte die Haut verändern und somit Schuppen verursachen.
Wenn dein Hund bereits unter Schuppen leidet, gibt es einige Möglichkeiten, wie du diese behandeln und beseitigen kannst.
Wie kannst du dieses dermatologische Problem behandeln?
Es gibt mehrere Dinge, die du tun kannst, um Schuppen bei Hunden vorzubeugen und zu behandeln. Obwohl Schuppen an sich kein großes Problem sind, solltest du sie dennoch behandeln. Andernfalls könnten sich unter Umständen ernstere Hautprobleme entwickeln.
- Bürste deinen Hund regelmäßig. Wie wir bereits erwähnt haben, sollte jeder Hund mindestens einmal wöchentlich gebürstet werden. Allerdings benötigen einige Hunderassen eine intensivere Fellpflege. Durch das Bürsten entfernst du abgestorbene Hautzellen und die Haut kann sich regenerieren.
- Ergänze seine Ernährung mit Ölen. Unabhängig davon, ob die Ernährung deines Hundes roh oder trocken ist, solltest du darauf achten, dass er genügend Wasser trinkt. Außerdem kannst du ihn zusätzlich mit Dosenfutter füttern. Fisch eignet sich besonders gut, da er natürliche Öle enthält, die die Hundehaut pflegen.
- Bade ihn nicht zu oft. Zu häufiges Baden trocknet die Haut deines Hundes zusätzlich aus. Daher solltest du ihn seltener baden, wenn er unter Schuppen leidet.
- Verwende Shampoos für empfindliche Haut. Diese Shampoos tragen dazu bei, die Haut deines Tieres zu pflegen. Obwohl sie nicht direkt die Schuppen behandeln, sorgen sie dafür, dass die Haut deines Hundes wieder ins Gleichgewicht kommt.
Wenn dein Hund nach dieser Behandlung weiterhin an Schuppen leidet, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Denn dann könnte die Ursache auch eine ernsthafte Erkrankung sein, wie beispielsweise Räude.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.