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Mein Hund hat Räude. Was soll ich tun?

3 Minuten
Bringe deinen Hund zum Tierarzt, um die Plagegeister, die Räude verursachen, schnell wieder loszuwerden!
Mein Hund hat Räude. Was soll ich tun?
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García

Letzte Aktualisierung: 03. Januar 2023

Die Räude ist eine relativ häufige Erkrankung bei Hunden und anderen Haustieren, wie Katzen. Die Behandlung ist einfach, sollte jedoch schnell erfolgen, um Komplikationen zu vermeiden, die tödlich enden könnten. Auch Menschen können daran leiden, dann wird die Krankheit allerdings als “Krätze” bezeichnet.

Diese Krankheit wird durch Milben verursacht. Die häufigste Ansteckungsform ist der direkte Kontakt mit einem infizierten Tier.

Beim geringsten Verdacht auf Räudesymptome solltest du zum Tierarzt gehen, nicht nur um eine richtige Diagnose stellen zu lassen, sondern auch um die ursächlichen Milben zu identifizieren und die richtige Behandlung anwenden zu können. 

Wie man Räude identifiziert

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Räude ist an verschiedenen Symptomen zu erkennen, von denen viele bereits in der Anfangsphase erscheinen:

  • Juckreiz und Brennen auf der Haut: Hunde fangen an, sich zwanghaft zu kratzen, oft verwechseln Besitzer die Symptome mit einem Flohangriff. Sie können so verzweifelt sein, dass sie sich an Wänden, auf dem Boden oder an anderen Gegenständen reiben.
  • Rötung oder Entzündung von bestimmten Bereichen. Zuerst treten Wunden und dann Geschwüre auf. Diese werden nicht nur durch das Kratzen, sondern auch durch die Milben auf der Haut des Tieres hervorgerufen.
  • Haarausfall: Die betroffenen Bereiche werden vollständig freigelegt, es ist kein Fell mehr vorhanden.
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme: Allgemeines Unwohlsein führt unter anderem dazu, dass das betroffene Tier Appetitlosigkeit zeigt. Die direkte und unmittelbare Folge ist der Verlust von Gewicht und Muskelmasse.
  • Wenn sich die Krankheit ausbreitet und nicht umgehend gestoppt wird, wird es nicht lange dauern, bis die betroffenen Gebiete Ausschläge, Hautschuppen, Geruch, Austrocknung und dicke Krusten zeigen. Es sollte unter allen Umständen vermieden werden, dass die Krankheit so weit fortschreitet.

Prävention, Schlüsselfaktoren

Man kann eine Ansteckung nicht immer vermeiden, doch verschiedene Vorsorgemaßnahmen können zumindest das Risiko reduzieren.

So kannst du die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit Räude minimieren:

  • Angemessene Ernährung: Bei Demodikose oder Räude nisten sich Milben (Demodex canis) auf der Haut und im Fell ein. Wenn der Hund schlecht ernährt wird, haben Mikroorganismen ein leichtes Spiel. Ein starker, gesunder Hund erkrankt eher nicht an Räude.
  • Regelmäßige Besuche beim Tierarzt und die Einhaltung des Impfkalenders und der Entwurmung: Haustiere sollten regelmäßige Arzttermine wahrnehmen. Viele mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmbare Krankheiten, die sich in der Anfangsphase befinden, können durch Routineuntersuchungen entdeckt werden.
  • Hygiene und Reinigung: Hunde sollten auch einen Badeplan haben (Tierärzte können dich über Regelmäßigkeit und Pflegeprodukte beraten). Sie müssen, wie ihre Besitzer, in einem sauberen und gesunden Lebensraum leben.

Was tun, wenn Prävention nicht ausreicht?

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Es gibt eine Reihe von Hausmitteln, die dem Tier Erleichterung bringen. Die tatsächliche Behandlung muss jedoch durch einen Tierarzt erfolgen, Hausmittel können nur bestimmte Symptome lindern, den Hund jedoch nicht heilen. 

  • Trag Öle auf die betroffenen Bereiche auf: Es kann Oliven-, Lavendel- oder Mandelnöl sein. Damit wird die Ausbreitung der Milben gehemmt und gleichzeitig die Haut mit Feuchtigkeit versorgt.
  • Zitrone: In Scheiben schneiden und sanft auf das betroffene Gebiet auftragen, damit wird die Haut desinfiziert.
  • Mischung aus Knoblauch und Zitrone: Die Desinfektionsfähigkeit der Zitrone wird mit den heilenden Eigenschaften von Knoblauch kombiniert. Um den Tee zuzubereiten, musst du 40 Knoblauchzehen klein hacken, eine Zitrone zerkleinern und 4 Liter Wasser hinzufügen. Alles kochen, abkühlen lassen und dann großzügig auf die betroffenen Bereiche des Tieres auftragen.
  • Tee aus Aloe vera: Auf die Haut des Hundes aufgetragen, ist dieses Hausmittel wirksam gegen die Verbreitung von Parasiten.
  • Honig: Ein weiteres Naturmittel, das direkt auf die betroffene Haut aufgetragen werden kann und für das Tier sehr vorteilhaft ist. Allerdings sollte der Honig nicht zu lange auf der Haut sein. Entferne ihn mit Wasser, damit keine Ameisen angezogen werden.
  • Die Routine einhalten: Obwohl der Hund während der Genesung isoliert bleiben sollte, ist es wichtig zu versuchen, bestimmte Aspekte der täglichen Routine einzuhalten, um das Tier nicht zu erschrecken und zu verhindern, dass es depressiv wird. Dazu gehören Spiele, Streicheleinheiten und die täglichen Spaziergänge.

Einige der Räudevarianten können auf den Menschen übertragen werden, so dass es beim Umgang mit dem Patienten sehr wichtig ist, die Hände mit Latexhandschuhen zu schützen.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.