Kann ein Hund an Hautkrebs leiden? Warum?
Viele denken, dass Hunde durch ihr Fell ausreichend vor schädlicher Sonnenstrahlung geschützt sind, doch leider können auch unsere treuen Begleiter an Hautkrebs erkranken. Diese Krankheit kann ganz unabhängig von Alter und Rasse des Hundes entstehen, deshalb ist es gut, mehr darüber zu wissen.
Was ist Hautkrebs?
Im Normalfall werden geschädigte Zellen regeneriert, doch es kann auch zur unkontrollierten Vermehrung der Zellen kommen, dann spricht man von einem Tumor. Dieser kann gutartig oder bösartig sein.
Gutartige Tumore sind vom umliegenden Gewebe gut abgrenzbar und wachsen langsam. Bösartige Tumorzellen verbreiten sich jedoch schnell und können zu Metastase führen. Durch wiederholte UV-Belastong entwickelt sich der Krebs von den pigmentbildenden Zellen der Haut aus, dieser Prozess ist bei Menschen und Tieren derselbe.
Wenn die Zellen, die Melanin enthalten, entarten, entsteht Hautkrebs, der manchmal auch bei Haustieren tödlich verlaufen kann.
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Hautkrebs bei Hunden?
Hautkrebs kommt bei Hunden relativ häufig vor, insbesondere sind maligne Mastozytome weit verbreitet. Doch nicht alle Tumore sind bösartig und haben ernste Folgen. In der Regel entsteht Hautkrebs bei Hunden besonders in jenen Bereichen des Körpers, an denen mehr Fett eingelagert ist.
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Nicht nur ältere Hunde leiden an dieser Krebsart, auch bei Welpen kann es dazu kommen. Wie bereits erwähnt, liegt das Problem meist daran, dass wir glauben, dass Hunde durch ihr Fell vor UV-Strahlung geschützt sind. Bei zu großer Sonnenbelastung können jedoch sogar junge Hunde Hautkrebs entwickeln.
Auch die Rasse spielt dabei eine Rolle, denn manche Hunde sind für Hautkrebs anfälliger als andere. Besonders häufig leiden daran:
- Mops
- Bulldogge
- Labrador
- Weimaraner
Symptome bei Hunden
Um bösartige Veränderungen der Haut bei deiner Fellnase zu erkennen, beobachte folgende Symptome:
- Knoten auf der Haut
- Hautverdickungen
- Wunden, die nicht heilen
- Gewichtsverlust
- Hinken
- Lethargie
- Atembeschwerden und Probleme bei Harn- oder Darmentleerung
Behandlung von Hautkrebs bei Hunden
Auch Krebsbehandlungen bei Tieren konnten in den letzten Jahren sehr verbessert werden. Bei Hautkrebs ist die entsprechende Therapie meist erfolgreich. In der Regel wird der Tumor chirurgisch entfernt, um das Übel an der Wurzel zu packen. Doch es hängt von der Art und vom Stadium des Tumors ab, manchmal sind auch andere Behandlungen notwendig.
Chemo- oder Strahlentherapie werden ebenfalls in vielen Fällen verwendet, um den Krebs zu eliminieren.
Vorsorglich solltest du deinen Hund regelmäßig abtasten, um mögliche Veränderungen schnellstmöglich zu erkennen. Auch bei Verhaltensveränderungen solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
Krebs kann bei Hunden in der Regel nicht vorgebeugt werden. Doch im Falle von Hautkrebs solltest du zur Prävention die direkte Sonnenexposition wann immer möglich vermeiden, insbesondere in der Mittagszeit, wenn die UV-Strahlung besonders intensiv ist.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.