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Leishmaniose bei Katzen: Gründe und Behandlungsmöglichkeiten

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Leishmaniose ist eine Infektion, die durch einen Parasiten hervorgerufen wird, der zur Gattung Leishmanie gehört. Er ist fähig, verschiedene Wirbeltiere zu befallen. Dazu verwendet er wirbellose Vektoren, normalerweise sind es Stechmücken der Gattung Phelotobomus oder Lutzomyia.
Leishmaniose bei Katzen: Gründe und Behandlungsmöglichkeiten
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Die Leishmaniose ist eine Krankheit, die bei Katzen durch den Parasiten Leishmania infantum hervorgerufen wird. Diese Parasitenerkrankung hat man schon bei verschiedenen Spezies beobachtet. Ihre Verursacher sind Mitglieder der Gattung Leishmania.

Was ist die Leishmaniose?

Die Leishmaniose besteht aus einer Reihe von klinischen Manifestationen, die durch verschiedene Spezies der Gattung Leishmania ausgelöst werden. Dabei kann sich die Krankheit auf verschiedene Weise bemerkbar machen:

  • Haut (lokal oder diffus)
  • Schleimhaut
  • Eingeweide

Laut der Weltgesundheitsbehörde befinden sich die Parasiten, welche die Leishmaniose auslösen, in Nordamerika, Südamerika, Europa, Afrika und Asien. Außerdem hat man festgestellt, dass sie tropische und subtropische Gebiete bewohnen.

Gründe der Leishmaniose

Der Parasit, der für die Leishmaniose bei Katzen verantwortlich ist, nennt sich Leishmania infantum. Dieser protozooische Parasit benötigt einen Vektor, um auf andere Wirbeltiere übertragen zu werden.

Die Vektoren gehören meist der Gattung Phelotobomus an, die sich in Europa, Asien und Afrika befinden. Es kann sich auch um eine Spezies der Gattung Lutzomyia handeln, die man auf dem amerikanischen Kontinent antrifft.

Man nimmt an, dass die Sandmücken die hauptsächlichen Überträger der Krankheit bei Katzen sind. Die Katzen infizieren sich, wenn die Mücke sich von ihnen ernährt.

Gleichzeitig können sich auch nicht-infizierte Sandmücken anstecken, wenn sie an einer infizierten Katze saugen. So kommt es, dass infizierte Katze als ein zusätzliches Reservoir für L. infantum dienen können.

Der biologische Zyklus des Protozoons ist komplex: Es hat eine Reihe von morphologisichen Veränderungen, je nach Wirt, auf dem es sich befindet. Die Mücken infizieren das Wirbeltier, welches als Wirt dient, mit dem Protozoon als Promastigote.

Nach der Inokulation verschlingen die Marophagen des Wirts die Promastigoten. So kommt es, dass sie in den Makrophagen zu Amastigoten werden.

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Einflussfaktoren

Verschiedene Faktoren können die Vermehrung der Auswirkungen dieser parasitären Zoonose beeinflussen. Zu diesen Faktoren gehören:

  • Zahl der infizierten Vektoren
  • Bevölkerungsdichte der Sandmücke
  • Bevölkerungsdichte der Wirte
  • Auftreten von neuen Reservoiren in der geographischen Gegend
  • Meteorologische Faktoren, insbesondere die Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Symptome

Die häufigsten Anzeichen, die man bei dieser Krankheit erkennt, sind Haut- oder Schleimhautverletzungen am Kopf oder den hinteren Gliedmaßen. Es kann auch zu einer Entzündung der Lymphdrüsen kommen.

Am wenigsten häufig bemerkt man Augen- oder Maulverletzungen und Gewichtsverlust. Gelegentlich kommt es zu Gelbsucht, Fieber, Erbrechen, Durchfall, Flüssigkeitsmangel und anderen Symptomen.

Bei jedem Anzeichen, das den Verdacht auf diese Krankheit hervorruft, sollte man ein komplettes Blutbild und ein biochemisches Profil zusammen mit einer Urinanalyse erstellen lassen. Außerdem ist auch eine Laborkultur notwendig, um die Parasitenerkrankung festzustellen.

Behandlung der Leishmaniose

Es gibt noch keine kontrollierten Studien über die Behandlung der Leishmaniose bei Katzen. Normalerweise verschreiben Tierärzte dieselbe Arznei, die man auch bei Hunden einsetzt.

Das Medikament, das man am häufigsten verwendet, nennt sich Allopurinol. Es ist jedoch auch möglich, eine Kombination von Allopurinol mit N-Methylglucaminantimonat zu benutzen. Diese Arznei hat man in Studien empfohlen, doch der Tierarzt trifft die beste Entscheidung in jedem Einzelfall.

Während man das Medikament verabreicht, müssen die Katzen beobachtet werden, um jegliche unerwünschte Nebenwirkung auszuschließen. Sollte das vorkommen, so entscheidet der Tierarzt, wie man mit der Situation umgeht.

Es ist außerdem empfehlenswert, zuerst die parasitologische Bestätigung einzuholen, bevor man dem Patienten eine Behandlung verschreibt.

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Tipps zur Vorsorge

Um der Leishmaniose bei Haustieren vorzubeugen, empfehlen Tierärzte und Spezialisten eine Reihe von Ratschlägen. Dazu gehören:

  • Jedes Jahr gibt es zwei Momente, bei denen sich das Ansteckungsrisiko vervielfacht: Ende Juni/Anfang Juli und Ende September/Anfang Oktober
  • Man hat bemerkt, dass Katzen mit einem eingeschränkten Immunsystem häufiger befallen werden.
  • Die Benutzung von speziellem Mückenspray kann empfohlen werden, doch die Effizienz ist nicht bewiesen.

Schlussbemerkungen zur Leishmaniose

Die Leishmaniose kommt bei Katzen gelegentlich vor, man hat allerdings weniger Fälle als bei Hunden bemerkt.

Das bedeutet nicht, dass Katzen resistenter sind, sondern dass es möglich ist, dass die Krankheit bei Katzen nicht so oft diagnostiziert wird, da man sie mit anderen Krankheiten verwechselt und sie auch bei Tierärzten nicht so bekannt wie die Leishmaniose bei Hunden ist.

Man hat Leishmaniose auch bei Menschen beobachtet. Dabei sind etwa 20 Spezies von Leishmania verantwortlich für die Infektion beim Menschen.


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Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.