Harnwegserkrankungen bei Katzen: Symptome und Behandlung
Wenn du eine Katze hast, dann weißt du sicherlich, dass sie häufiger zu Nieren- und Blasenproblemen neigen. Allerdings treten in einigen Fällen keine klaren Symptome auf. Daher wollen wir dir heute sagen, wie du Harnwegserkrankungen bei Katzen rechtzeitig erkennen und behandeln kannst.
Außerdem sagen wir dir, welche Pflege dein Tier benötigt, wenn es eine Erkrankung überstanden hat und wie du dem erneuten Auftreten vorbeugen kannst.
Was du über Harnwegserkrankungen bei Katzen wissen solltest
Harnwegserkrankungen treten bei Katzen sehr häufig auf und können mitunter ziemlich schmerzhaft sein. Im Gegensatz zu Hunden trinken Katzen nicht viel Wasser. Daher ist ihr Urin konzentrierter. Und genau das ist einer der Hauptgründe, warum sie so anfällig für Harnwegsinfektionen sind.
Die häufigsten Harnwegserkrankungen bei Katzen sind: Urolithiasis (Harnsteine), Nephritis (Nierenentzündung) und Zystitis (Blasenentzündung). Da die Symptome dieser Erkrankungen sehr ähnlich sind, kann meist nur der Tierarzt die genaue Diagnose stellen.
Daher solltest du genau auf die Symptome achten, die sie zeigt. Beobachte deine Katze beim Urinieren oder wenn sie das Katzenklo verwendet. Allerdings solltest du wissen, dass manche Katzen keinerlei Symptome zeigen.
Wenn deine Katze eine Harnwegsinfektion hat, wird sie vermutlich große Mühe beim Urinieren haben. Darüber hinaus wird sie nur sehr geringe Mengen an Flüssigkeit ausscheiden. Weitere Anzeichen können folgende sein: Sie uriniert außerhalb des Katzenklos oder weint oder miaut, wenn sie im Katzenklo sitzt.
Wenn die Infektion in einem fortgeschritteneren Stadium ist, kann sich auch Blut im Urin befinden oder Fieber auftreten.
Harnwegsinfektionen bei Katzen erkennen und behandeln
Obwohl Harnwegserkrankungen grundsätzlich in jedem Lebensalter auftreten können, kommen sie häufiger im Erwachsenenalter und bei fettleibigen Katzen vor. Auch bei Tieren, die in sehr kleinen Räumen leben, die aus verschiedenen Gründen leicht gestresst sind oder sterilisiert sind, entwickeln sich Harnwegsinfektionen.
Wenn du den Verdacht hast, dass deine Katze eine Infektion hat, ist es sehr wichtig, dass du dein Tier zu einem Tierarzt bringst. Neben der genauen Analyse der aufgetretenen Symptome wird er verschiedene Tests – einschließlich Bluttest und Urinprobe – durchführen, um eine Diagnose zu erstellen.
Die Behandlung hängt von der Art der Infektion und dem allgemeinen Gesundheitszustand deiner Katze ab. Aber in den meisten Fällen erfolgt sie durch Antibiotika oder andere Medikamente, welche die Harnröhre entspannen und weitere Blockaden in den Harnwegen verhindern.
In schweren Fällen kann der Tierarzt durch das Einführen eines Katheters – unter Anästhesie – dafür sorgen, dass der Urin leichter fließt. Außerdem wird er deine Katze intravenös mit Flüssigkeit versorgen. Wahrscheinlich muss die Katze mindestens zwei Tage in einer Tierklinik bleiben.
Nachsorge und Vorbeugung
Sobald das Tier von der Infektion genesen ist, solltest du Maßnahmen ergreifen, um eine erneute Erkrankung zu verhindern. Zuerst einmal solltest du sie dazu animieren, mehr Wasser zu trinken. Dadurch können Giftstoffe leichter aus dem Körper ausgeleitet werden.
Frage deinen Tierarzt, welches Nassfutter und welche Nahrung für eine Katze mit Harnwegsproblemen am besten ist. Es gibt spezielles natriumarmes Futter. Zu viel Natrium behindert die Arbeit der Nieren.
Es ist sehr wichtig, dass du das Katzenklo jeden Tag reinigst, damit sich Bakterien und Viren, die Infektionen verursachen, nicht vermehren. Du solltest deiner Katze ein ruhiges und glückliches Leben bieten, um Angstgefühle oder Stresskrankheiten zu vermeiden.
Darüber hinaus empfehlen wir dir, ein wenig mehr mit deinem Haustier zu spielen, um Bewegungsmangel und Übergewicht zu vermeiden. Diese Faktoren sind sehr schädlich für die Gesundheit deiner Katze.
Natürlich solltest du, wenn du Symptome oder ein verändertes Verhalten des Tieres in Bezug auf die Verwendung des Katzenklos beobachtest, zum Tierarzt gehen.
Stelle sicher, dass deine Katze schnellstmöglich behandelt wird. Es macht keinen Sinn, wenn du abwartest, denn dadurch wird sich die Erkrankung nur weiter verschlechtern.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.