6 Ursachen für Augenprobleme bei Katzen
Geschrieben und geprüft von der Biochemikerin Luz Eduviges Thomas-Romero
Es gibt zahlreiche Augenprobleme bei Katzen, von denen einige denen von Hunden ähnlich sind. Sowohl bei Katzen als auch bei Hunden können Augenprobleme als Notfall betrachtet werden. Jedes Tränen, jede äußere Veränderung oder übermäßiges Blinzeln erfordern sofortige tierärztliche Behandlung.
Es ist üblich, dass Katzen mit Augen- oder Gesichtsschmerzen einen verminderten Appetit haben. Deshalb ist es wichtig, auf Änderungen der Fressgewohnheiten zu achten.
Überprüfe die Augen deiner Katze regelmäßig, um zu wissen, wie sie in normalem Zustand aussehen. Auf diese Weise kannst du bei Problemen erkennen, was sich geändert hat.
1. Bindehautentzündung, das häufigste Augenproblem bei Katzen
Es ist die häufigste Augenkrankheit bei Katzen. Sie besteht aus einer Entzündung der Membran, die das Innere der Augenlider und einen Teil des Auges bedeckt. Häufig führt diese Entzündung zu Tränen oder Sekretion aus einem oder beiden Augen.
Die virale Infektion mit Herpes ist eine häufige Ursache für eine Bindehautentzündung bei Katzen. Weitere Ursachen sind Umweltallergene, Reizstoffe und bakterielle Infektionen.
Die Perserkatze und die Himalayan haben eine Gesichtsstruktur, die die Tränen blockiert, was zu tränenhaltigen Augen führen kann. Bei diesen Rassen ist es sinnvoll, sie mit geeigneten Spülungen oder Medikamenten zu behandeln, um einer Bindehautentzündung vorzubeugen.
2. Hornhautgeschwüre
Diese Erkrankung kommt besonders häufig bei Kätzchen vor, die im Freien leben. In der Regel entstehen die Geschwüre durch eine Schädigung der Hornhaut.
Du kannst diese Art von Schäden erkennen, wenn du siehst, dass deine Katze schielt oder eine Sekretion, Kratzer in den Augen oder Rötungen und Schwellungen um das Auge herum hat.
Hornhautgeschwüre entwickeln gelegentlich ein Sequester. Das ist eine dunkle, verfärbte Stelle im Auge. Dies geschieht, wenn die Hornhaut abstirbt.
3. Augenprobleme bei Katzen: Uveitis
Es handelt sich um eine Entzündung der Gefäßabschnitte im Auge. Obwohl die Ursache der Uveitis nicht bekannt ist, glaubt man, dass systemische Entzündungen oder schwere Hornhautgeschwüre sich zu einer Uveitis entwickeln können.
Zu den Symptomen gehören Veränderungen der Farbe oder Größe der Iris oder der Pupille, Rötung der Augenlider, Lichtempfindlichkeit, Augenschmerzen oder Sehverlust.
4. Glaukom
Es ist eine sehr häufige Erkrankung der Augenprobleme bei Katzen. Dieser Zustand resultiert aus einem erhöhten Flüssigkeitsdruck im Auge, der durch einen mangelhaften Abfluss des Kammerwassers entsteht.
In diesem Szenario übt die angesammelte Flüssigkeit Druck auf den Sehnerv aus, der die visuellen Informationen vom Auge zum Gehirn transportiert. Bei starkem Druckaufbau wird der Sehnerv geschädigt, was zur Erblindung führen kann.
5. Augenprobleme bei Katzen: Blindheit
Es gibt mehrere Ursachen für Blindheit. Bei einer Schädigung der Netzhaut kann es zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust des Sehvermögens kommen. Beachte, dass diese Erkrankung ein langsamer Prozess sein kann, so dass eine frühzeitige Erkennung wertvoll ist.
Gewöhne dir an, auf Veränderungen zu achten, zum Beispiel bei der Bewegung und im Spiel. Nur so kannst du Augenprobleme bei Katzen frühzeitig erkennen.
Es ist wichtig zu wissen, dass Schäden an der Netzhaut durch hohen Blutdruck verursacht werden können, was zu Krankheiten wie Überfunktion der Schilddrüse, Diabetes oder Nierenerkrankungen führt.
Aus diesem Grund ist es wichtig, bei älteren Katzen zu routinemäßigen Blutdruckkontrollen zum Tierarzt zu gehen, um Augenschäden vorzubeugen.
6. Andere Ursachen für Augenprobleme bei Katzen
Viele Augenprobleme bei Katzen sind oft sekundär zu anderen Krankheiten, was die Pflege und Behandlung erschweren kann.
Sekundäre Augenerkrankungen können verursacht werden durch: Viruserkrankungen wie Herpes, Katzenleukämie, Feline Immunschwäche oder Feline Infektiöse Peritonitis sowie Kryptokokkose.
Zusammengefasst: Wie alle Krankheiten, kann man auch Augenprobleme bei Katzen am besten frühzeitig erkennen, indem man die Fellnase regelmäßig zur Routineuntersuchung zum Tierarzt bringt.
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