Anleitung zum Heilen von Wunden bei Hunden

Behandle die Wunden deines Hundes zu Hause - mit unseren Tipps!
Anleitung zum Heilen von Wunden bei Hunden

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Wenn Hunde nach draußen auf die Straße gehen oder im Garten spielen, sind sie Verletzungen ausgesetzt. Wir können einiges tun, um ihnen zu helfen. Für unsere Hunde ist es das Beste, wenn wir vorbereitet sind und wissen, wie wir die Wunden bei Hunden behandeln können, die sie sich einfangen.

Im Haus können sie sich an Gegenständen stoßen oder reiben; ebenso auf der Straße – zusätzlich kann sie dort ein anderer Hund beißen oder verletzten. Auch wenn es am empfehlenswertesten ist, zum Tierarzt zu gehen, können wir auch zu Hause behandeln, sofern die Wunde nicht zu tief ist.

Wie wir Wunden bei Hunden behandeln können

Tiefe Wunden bei Hunden sollten vom Tierarzt behandelt werden.

Natürlich müssen wir, wenn wir die Wunden bei Hunden behandeln wollen, zuerst wissen welche Schritte befolgt werden sollten und wie wir am besten vorgehen. Wo können wir anfangen? Wir sagen es dir!

Wissen, wie tief die Wunde ist

Dies ist der erste Schritt, den wir befolgen sollten. Eine sehr tiefe, oder ausreichend schwere Wunde muss von einem Tierarzt behandelt werden.

Um zu wissen ob dies der Fall ist, muss die Wunde analysiert werden – auch wenn das nicht immer einfach ist, da nicht alle Hunde ruhig bleiben und still halten können, während wir dies tun.

Wenn du die Tiefe der Wunde wegen des Blutes nicht einschätzen kannst, greif einen Verband und übe leichten Druck auf die Stelle aus, aus der die Flüssigkeit austritt. Der Verband wird dabei überflüssiges Blut aufsaugen. So kannst du die Tiefe der Wunde erkennen, und entsprechend handeln.

Reinige die Stelle

Möglicherweise musst du hierfür das Fell um die Wunde herum schneiden; tu dies mit großer Vorsicht und ohne das Tier zu verletzen.

Reinige die Wunde zuerst mit Wasser und Seife, um Dreck und Bakterien zu entfernen, die sich darin angesammelt haben könnten. Du kannst dafür lauwarmes Wasser verwenden, um dir die Arbeit zu erleichtern.

Desinfizieren

Nun ist der Moment gekommen, um ein untypisches Desinfektionsmittel auf die Wunde anzuwenden. Nachdem du die Wunde mit Wasser und Seife gereinigt hast, lege Eis auf die Stelle auf, um die Entzündung abklingen zu lassen und damit sie sich etwas entspannt, und dem Tier damit weniger weh tut. Vergiss nicht, das Eis in ein Tuch einzuwickeln.

Am besten benutzt du Jod. Verwende niemals Alkohol, weil dies ein Brennen auslösen kann und dein Hund unter umständen schlecht darauf reagiert.

Dann stelle eine Mischung aus gleichen Teilen Wasser und Jod her, und trage sie mit einer Mullbinde auf. Die Mullbinde ist die beste Wahl hier, weil sie keine Rückstände hinterlässt und sauber ist. Trage diese Mischung dreimal täglich mit auf.

Du kannst auch Salben verwenden, aber nur wenn das Tier dich diese geduldig auftragen lässt. Das wird seine Genesung fördern und zu einer besseren Wundheilung führen. Um zu wissen, welche Salbe die beste für dein Haustier ist, sprich mit einem Tierarzt, der dir für deinen Hund das beste Produkt empfehlen kann.

Lass die Wunde atmen, aber schütze sie

Wunden bei Hunden behandeln

Normalerweise muss Luft an Wunden gelassen werden, damit sie heilen; sie abzudecken nützt nichts und führt nur dazu, dass sie wund werden.

Davon abhängend, wo am Körper sich die Wunden befinden, musst du deinen Hund davon abhalten, sie zu lecken oder zu kratzen. Dafür kannst du den Tierarzt bitten, dir eine soganannte “Halskrause” zu geben, die ihn an diese Stellen nicht herankommen lässt.

Die Wunden bei Hunden zu behandeln ist nicht kompliziert, solange wir nur wissen, was zu tun ist. Folge einfach unseren Tipps und deinem Hund wird es bald besser gehen. Bedenke nur, dass diese Tipps für oberflächliche Wunden gedacht sind. Wenn die Sache sich verschlimmert oder es sich um eine ernstere Verletzung handelt, wendest du dich am besten an einen Tierarzt – denjenigen, der dein Haustier normalerweise behandelt.

Verwende Produkte wie Desinfizierungsmittel oder Cremes, aber nur wenn sie dem Tier nicht auf der Haut brennen – das verschlimmert nur sein Leiden.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.