Hunde, die beim Spaziergang nicht auf ihren Besitzer hören
Viele Besitzer bestätigen, dass ihre Hunde zu Hause sehr ruhig und gehorsam sind, aber beim Spaziergang auf der Straße nicht mehr hören und sogar das Interesse an ihnen verlieren. Woran liegt das? Hier erfährst du alles Wichtige, was du zu diesem Thema wissen musst.
Warum verlieren manche Hunde beim Spaziergang das Interesse an ihrem Besitzer?
Die Straße ist ein offener Bereich voller Gerüche, Geräusche, anderen Menschen, Hunden, Fahrzeugen, Fahrrädern… Das sind zu viele Reize für einen Hund, insbesondere wenn seine Spaziergänge nicht so sind, wie sie sein sollten. Unter diesen Bedingungen der Nervosität und Ablenkung fällt es dem Hund schwer, auf dich zu hören.
Tipps für einen guten Spaziergang
In einem ruhigen Zustand ist es einfacher, seine Aufmerksamkeit auf dich zu lenken. Der Hund kann lernen, still an einer Stelle zu sitzen, auf deinen Ruf zu reagieren oder in Gegenwart anderer Hunde und Passanten ruhig zu bleiben.
Um zu vermeiden, dass der Spaziergang für das Tier zu einem stressigen und aufregenden Ereignis wird, anstatt zu einer Zeit der Entspannung und Erholung, solltest du die folgenden Ratschläge befolgen:
Erhöhe die Dauer oder Häufigkeit der Spaziergänge
Es gibt keine pauschale Dauer für alle Hunde. Die erforderliche Zeit ist abhängig von seiner Größe, seinem Alter, seiner Energie usw. Ideal sind etwa drei Spaziergänge pro Tag und einer davon sollte länger sein. Während dieses Spaziergangs sollte dein Hund frei erkunden und riechen dürfen.
Dazu zählen Spaziergänge im Park, körperliche Bewegung, Geruchsspiele zu Hause usw. Alle Aktivitäten, bei denen er sich bewegen, Energie freisetzen und jeden Tag Spaß haben kann.
Wähle eine geeignete Leine
Extrem kurze Leinen (wie sie üblicherweise für große Hunde verwendet werden) lassen nicht zu, dass der Hund beim Spaziergang den Kopf senken und riechen kann. Das macht es dem Tier unmöglich, sich zu entspannen und seine Umgebung zu erkunden. Das ständige Gehen an der Seite des Besitzers trainiert das Tier körperlich, aber nicht geistig.
Der Hund muss in der Lage sein, sich mit den Objekten in der Umgebung zu beschäftigen. Der Geruchssinn ist bei Hunden sehr stark ausgeprägt. Daher ist es für die emotionale und mentale Stimulation erforderlich, dass du deinem Hund ermöglichst, Gegenstände zu riechen und zu beschnüffeln.
Besonders empfohlenen werden stabile Nylonleinen von drei oder fünf Metern Länge. Mit diesen kann der Hund seinen Spaziergang wirklich genießen und mit anderen Artgenossen interagieren, ohne ständig unter Anspannung zu stehen. Diese Leinen sind speziell für offene Bereiche konzipiert und ideal geeignet für einen Spaziergang auf dem Land oder im Park.
Wenn der Spaziergang ein bestimmtes Ziel hat, wie zum Beispiel den Tierarzt, oder wenn du einfach nur durch die Straßen in der Stadt läufst, wo es weniger Platz und mehr Menschen gibt, kannst du eine Leine von 1 Meter Länge verwenden. Das gibt deinem Hund etwas Bewegungsfreiheit, aber gleichzeitig hast du beim Spaziergang die Kontrolle.
Übe die Ruhe im Freien
Es wichtig, dass sich ein Hund sowohl innerhalb als auch außerhalb des Hauses ruhig verhält. Natürlich ist es draußen schwieriger, aber du kannst dies jeweils am Ende eines Spaziergangs üben, wenn dein Hund seine Energie verbraucht hat.
Setze dich einfach mit ihm an einen ruhigen Ort und lasse ihn entspannen, als ob ihr euch zu Hause auf der Couch befinden würdet.
Nach und nach verlängerst du die Zeit, in der sich das Tier entspannt draußen aufhalten kann.
Trainiere deinen Hund innerhalb und außerhalb des Hauses
Wenn du die zuvor genannten Tipps befolgst, kannst du den Erregungszustand und die Ablenkung vermeiden, die die Straße bei deinem Hund hervorruft. Im Laufe der Zeit wirst du merken, dass sein Verhalten weniger angespannt ist und du seine Aufmerksamkeit erfolgreich auf dich ziehen kannst.
Ein weiterer Schritt ist, das Training auch außerhalb des Hauses durchzuführen, wenn sich die Aufregung gelegt hat. Du kannst mit einfachen Kommandos wie “Sitz” oder “Bleib” beginnen und dann zu den schwierigeren übergehen. Vergiss nicht, immer positive Verstärkung zu verwenden und den Hund zu belohnen, wenn er etwas gut gemacht hat.
Es ist wichtig, dass du diese Übungen regelmäßig wiederholst, damit dein Hund sie nicht vergisst. Lernen sollte ein Teil der täglichen Routine sein.
Allerdings solltest du dir bewusst machen, dass du Geduld brauchst, denn dieser Vorgang kann Wochen oder Monate in Anspruch nehmen. Die Veränderungen sind schrittweise und vielleicht langsam. Aber dennoch kann dieses Vorgehen eine Lösung für Hunde sein, die beim Spaziergang das Interesse an ihrem Besitzer verlieren.
Falls du trotzdem noch der Meinung bist, dass du professionelle Hilfe benötigst, kannst du dich jederzeit an einen Hundetrainer wenden, um eine Lösung für die Verhaltensprobleme deine Hundes zu finden.
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