Mit Katzen anfreunden: Was sagt die Wissenschaft?
Manche Katzen haben den Ruf, ungesellig zu sein und nicht mit Menschen auszukommen. Obwohl diejenigen, die mit Katzen leben, wissen, dass sie sehr liebevoll sein können. Wissenschaftler haben untersucht, wie man sich am besten mit Katzen anfreunden kann.
Wie kann man sich laut Wissenschaft mit Katzen anfreunden?
In den letzten Jahren hat man viele wissenschaftliche Studien zum Verhalten von Tieren gemacht. Es wurden zahlreiche Experimente durchgeführt, um ihre Intelligenz und ihre Fähigkeit zu prüfen, Probleme zu lösen, bis hin zu Statistiken, wie man sich ihnen gegenüber verhalten soll.
Heute schauen wir uns einige Studien an, die sich damit befassen, wie man sich mit Katzen anfreunden kann. Wir haben eine Reihe wissenschaftlicher Ergebnisse zusammengestellt, wie man sich am besten einer Katze nähert oder wie man das gemeinsame Leben zu Hause erleichtert.
Wie so oft bestätigt die Wissenschaft Dinge, die die meisten Katzenliebhaber bereits durch ihren täglichen Umgang mit den Samtpfoten wissen. Einige Resultate sind jedoch auch unerwartet und überraschend.
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1. Lass sie die Initiative ergreifen
Zwei Schweizer Studien kamen zu dem gleichen Ergebnis. Wenn du dich mit Katzen anfreunden willst, dann lass sie näherkommen und dich berühren. Wenn du die Katze streichelst, bevor sie dir die Erlaubnis erteilt, beginnst du diese Beziehung auf dem falschen Fuß.
Eine der Studien hat man mit 50 verschiedenen Katzen durchgeführt. Die Tiere näherten sich und neigten weniger dazu, zu flüchten, wenn sich die Person setzte und auf die Initiative der Katze wartete.
Die andere Studie zeigte, dass Katzen länger bleiben und mit Personen spielen, wenn das Kennenlernen auf diese Weise erfolgte.
2. Wenn das Kennenlernen nicht gut läuft, lass ihr Freiraum
Katzen haben eine sehr ausgeprägte Körpersprache, mit der sie uns viele Dinge vermitteln. Allerdings achten nur wenige Menschen auf die Signale der Katze, mit denen sie zeigt, dass sie sich unbequem fühlt oder verärgert ist: zum Beispiel mit dem Schwanz wedeln oder die Ohren anlegen.
Die Ergebnisse verschiedener Studien zeigen: Wenn man diese Anzeichen einer Katze respektiert und sie gehen lässt oder aufhört, sie zu streicheln, kommt sie eher wieder zurück und wird beim nächsten Mal länger bleiben.
ie Katzen sind liebevolle, aber unabhängige Tiere. Zu viel Körperkontakt überfordert sie normalerweise. Wenn die Samtpfote jedoch merkt, dass du aufhörst, wenn sie nicht mehr mag, wird sie Streicheleinheiten im Allgemeinen eher akzeptieren.
3. Spiel mit ihr
Eine Studie mit Katzen im Jahr 2017 hat gezeigt, dass Katzen das Spiel mit Menschen um die Nahrung bevorzugen. Aus dieser Untersuchung ging auch hervor, dass Katzen lieber mit Menschen spielen, wenn ein Spielzeug verwendet wird. Die Art des Spielzeugs hängt allerdings von der Vorliebe der jeweiligen Katze ab.
Die Katze ist ein soziales Raubtier: Spielen ist Teil ihres natürlichen Instinktes. Wenn du mit deiner Katze spielst und ihr die Möglichkeit gibst, ein Spielzeug zu verfolgen, wird deine Beziehung zu ihr gestärkt und ihr allgemeines Verhalten wird sich verbessern.
4. Adoptiere die Katze entsprechend deiner Persönlichkeit
Bezüglich der Adoption wurden mehrere statistische Studien durchgeführt: Man befragte Personen, die erwachsene Katzen adoptierten. Dabei wurde festgestellt, dass man den Katzen je nach Fellfarbe unterschiedliche Persönlichkeiten zuordnet, obwohl ihr körperliches Aussehen keinen Einfluss auf ihren Charakter hat.
Eine andere Studie untersuchte das Leben von Menschen, die erwachsene Katzen adoptierten. Die Zufriedenheit mit dem Verhalten und der Beziehung zum Tier war in den Fällen, in denen die Persönlichkeit der Katze vor ihrer Adoption berücksichtigt wurde, wesentlich größer.
Tierschützer wissen: Für eine erfolgreiche Adoption müssen die Persönlichkeiten des Tieres und des Menschen berücksichtigt werden. Im Zweifelsfall ist es am besten, die Katze für eine Weile zu sich zu nehmen, um sie besser kennenzulernen.
Wie bei Menschen ist es notwendig, auf die Persönlichkeit des Tiers zu achten, um sich mit Katzen anfreunden zu können.
5. Lass sie nicht rausgehen
Eine in Italien durchgeführte Studie zeigte, dass Katzen, die den ganzen Tag im Haus verbringen, liebevoller und fügsamer zu den Menschen sind als Katzen, die die ganze Nacht oder den ganzen Tag streunen gehen.
Das wird unter anderem damit begründet, dass Katzen, viel Zeit im Freien verbringen, nachtaktiv sind und tagsüber schlafen anstatt Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Im Gegensatz dazu schlafen Katzen, die immer im Haus sind, in der Nacht und spielen tagsüber mit ihrer Familie.
Ein weiterer Lesetipp für dich:
Diese Beispiele zeigen dir, wie man sich mit Katzen anfreunden und sie besser verstehen kann. Spiele mit deiner Samtpfote, aber lass sie selbst entscheiden, wann sie genug davon hat. Und vergiss nicht, bei der Adoption mehr auf ihre Persönlichkeit als auf ihr Aussehen zu achten!
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.