Mexiko: Strafen für Tierquälerei sollen verschärft werden
Tierquälerei gibt es leider auf der ganzen Welt, doch in Mexiko steht der Missbrauch von Tieren an der Tagesordnung. Doch verschiedene Gesetze und Maßnahmen sollen diese Situation verbessern. Guadalupe Torres Sánchez, Mitglied der Justizkommission von San Luis Potosí möchte die Strafen für Tierquälerei verschärfen.
Reform des Strafgesetzbuches
Um dieses Ziel zu erreichen, fördert Torres Sánchez (Mitglied der Demokratischen Revolutionspartei PRD) eine Initiative zur Reform des staatlichen Strafgesetzbuches und strebt eine längere Haftzeit sowie höhere Geldstrafen und erschwerende Umstände, je nach Grad des Missbrauchs, an.
Gegenwärtig reichen die Strafen von drei Monaten bis zu einem Jahr Gefängnis, doch dies ist zu wenig, um Tierquälerei zu verhindern.
Torres Sánchez hat in Santo Domingo (eine der 58 Gemeinden des Bundesstaates San Luis Potosí) eine schreckliche Tat erlebt und besteht deshalb auf eine Gesetzesänderung.
“Mitgefühl für alle Lebewesen zu haben macht den Menschen wirklich menschlich”
–Albert Schweitzer-Noch ein interessanter Artikel: Was tun, wenn die Katze alles zerkratzt?
Ein Beispiel dafür, warum härtere Strafen notwendig sind
Eine Gruppe von Personen hat einem kleinen Straßenhund Sprengstoff um den Körper gebunden und diesen angezündet. Ein Video auf YouTube, auf dem dieses Verbrechen zu sehen war, löste eine Welle der Empörung in sozialen Netzen aus.
Im Video sieht man den verzweifelten Hund, der versucht, davonzurennen. Er geht in Flammen auf, die Verbrecher lachen und weichen dem Tier aus, um selbst Verbrennungen zu vermeiden.
Die Justiz hat in dieser Angelegenheit glücklicherweise bereits Maßnahmen getroffen.
Vorgeschlagene Gesetzesveränderungen gegen Tierquälerei
Torres Sánchez schlägt vor verschiedene Gesetzesartikel zu ändern:
- Keine dauerhafte Verletzung eines Tiers: 1 bis 2 Jahre Gefängnis, Geldstrafe von 100 bis 200 Tagessätzen. Arbeitsverbot von bis zu einem Jahr in Berufen, die mit Tieren zu tun haben.
- Dauerhafte Verletzung eines Tiers: 2 bis 4 Jahre Gefängnis, Geldstrafe von 200 bis 400 Tagessätzen, 2 Jahre Arbeitsverbot in entsprechenden Berufen.
- Im Falle des Todes des Tieres: 3 bis 5 Jahre Gefängnis, Geldstrafe von 300 bis 400 Tagessätzen und 3 Jahre Arbeitsverbot in entsprechenden Berufen.
- Aussetzen eines Tiers oder Gefährdung seiner Integrität: 2 bis 4 Jahre Gefängnis, Geldstrafe von 200 bis 400 Tagessätzen.
Die Initiative schlägt außerdem vor, Straftaten im Zusammenhang mit Tierquälerei von Amts wegen strafrechtlich zu verfolgen.
Jede Initiative ist willkommen, um Tiere zu schützen
Die Abgeordnete wies auch darauf hin, dass schärfere Gesetze alleine nicht ausreichen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Tierquälerei zu bekämpfen, doch dies muss auf verschiedensten Ebenen stattfinden. Strafmaßnahmen alleine machen keinen Sinn. Auch Sensibilisierungskampagnen sind sehr wichtig!
Auch die entsprechende Erziehung ist grundlegend, um Tiere zu schützen und Verantwortung zu zeigen. Jede Initiative, die Tiere von Leid befreit, ist willkommen!
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.