Kann man einen Hund unbewusst misshandeln?
In der Regel möchte ein Hundehalter, dass es seinem vierbeinigen Freund gut geht und sich dieser in der Familie wohl fühlt. Doch manchmal will man das Beste, schadet dem Tier jedoch damit ganz unbewusst. Doch kann man ein Haustier unbewusst misshandeln?
Die Antwort ist ja. In der Pflege eines Hundes lassen sich viele von Mythen oder Geschichten leiten, die oft falsch sind. Manche Dinge bringen dem Tier mehr Schaden als Gutes und genau dies ist eine Art der unbewussten Misshandlung. Erfahre mehr zu diesem Thema in unserem heutigen Artikel.
Einen Hund unbewusst misshandeln
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Wie bereits erwähnt, bemühen wir uns oft, das Beste zu tun und haben nur gute Absichten, lassen uns jedoch von falschen Ratschlägen anderer leiten, was dem Hund unbewusst schadet. Anschließend findest du verschiedene falsche Mythen, an die viele glauben.
Ein Hund braucht Raum
Wie oft haben wir das schon gehört? Und genau deshalb denken viele, dass Hunde im Garten oder im Hof bleiben müssen und verweigern ihnen den Zugang zum Haus. Es ist zwar richtig, dass Vierbeiner Platz zum Spielen, Rennen, Springen und zum Glücklichsein benötigen, doch wer kennt einsames Glück?
Dein vierbeiniger Freund möchte mit dir spielen, mit deinen Kindern zusammen sein und sich auf deine Füße legen, wenn es kalt ist. Er möchte sich ein Schattenplätzchen im Haus suchen, wenn es draußen heiß ist und in deiner Nähe sein!
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Kleine Hunde brauchen keinen Auslauf
Da sie so klein sind, scheint das Haus für sie riesig zu sein. Viel Besitzer kleiner Hunde führen diese deshalb einmal täglich knappe 5 bis 10 Minuten aus dem Haus, oft sogar nicht einmal so lange.
Doch ein Hund braucht Auslauf, ganz unabhängig von seiner Größe. Auch kleine Hunde müssen an die frische Luft. Sie wollen laufen, springen und die Umgebung erkunden. Das ist kein Wunsch, sondern eine Notwendigkeit!
Natürlich hängt das ganz von dir ab, denn dein Hund akzeptiert deine Entscheidungen. Doch vergiss nicht: Einen Hund nicht spazieren zu führen ist eine unbewusste Art der Misshandlung.
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Er soll sich anderen Hunden nicht nähern
Diese Gedanken kommen in verschiedenen Situationen zum Ausdruck:
- Wenn der Hund aggressiv ist: Der Besitzer denkt in diesem Fall vielleicht, dass es besser ist, wenn sich der Vierbeiner seinen Artgenossen nicht nähert, um zu verhindern, dass er beißt oder aggressiv wird und Probleme verursacht. Das ist eine Ausrede, die viele parat haben. Doch ein Hund kann erzogen und kontrolliert werden, damit nichts passiert. Einfacher ist es allerdings, dem Tier den Kontakt mit anderen zu verbieten.
- Überbehütung: Andere wiederum meiden den Kontakt zu anderen Hunden, da sie Angst haben, ihr Hund wird von anderen angegriffen. Sie beschützen das Tier zu sehr, was diesem jedoch nur schadet.
Keine dieser Ausreden macht Sinn. Ein Hund muss sich mit anderen Artgenossen kommunizieren, er muss lernen freundlich, sympathisch und glücklich zu sein. Ihm dies zu verweigern ist ebenfalls eine unbewusste Form von Misshandlung.
Ich schneide ihm im Sommer die Haare
Du denkst an deine eigenen Bedürfnisse und glaubst, dass auch dein vierpfotiger Freund dieselben hat. Doch auch das ist ein Irrtum. Das Fell von Hunden muss im Sommer nicht geschnitten werden, damit es ihnen weniger heiß ist. Das Fell schützt den Vierbeiner im Winter vor Kälte und im Sommer vor Hitze.
Schneide deinem Hund das Fell, wenn es notwendig ist, doch vergiss falsche Mythen, denke dabei einfach nur an das Wohl deines Fellknäuels. Wenn du Zweifel hast, lasse dich von deinem Tierarzt beraten.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.