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Europäisches Übereinkommen zum Schutz von Haustieren

3 Minuten
Mit dem Europäischen Übereinkommen zum Schutz von Haustieren wurde ein neuer Rahmen für Tierschutzgesetze auf dem Kontinent geschaffen. Erfahre mehr!
Europäisches Übereinkommen zum Schutz von Haustieren
Francisco María García

Geschrieben und geprüft von dem Juristen Francisco María García

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Anfang 2018 beschloss Spanien letztendlich, das Europäische Übereinkommen zum Schutz von Haustieren zu ratifizieren. Somit ist es das achtzehnte Land in dieser Region, das sich der Initiative anschließt. Und damit hat es sich verpflichtet, legale Schritte im Kampf gegen Tiermisshandlung und -verwahrlosung zu unternehmen.

Auch wenn Spanien erst vor kurzem das Europäische Übereinkommen zum Schutz von Haustieren anerkannt hat, ist es bereits seit mehr als drei Jahrzehnten in Kraft. Konkret erfolgte die offizielle Bekanntgabe im Jahr 1987. Fast zehn Jahre nach der Verkündung der Allgemeinen Erklärung der Tierrechte durch die UNESCO.

Mit der Veröffentlichung des Abkommens wurde ein neuer Rahmen für Tierschutzgesetze auf dem europäischen Kontinent geschaffen. Obwohl es nicht die Reichweite hat, Gesetze auf nationalem Gebiet zu erlassen, hat es als treibende Kraft dennoch für einen Wandel gesorgt.

Damit hat es die erkennbaren Veränderungen auf Gesetzesebene in Europa und die Ausdehnung der öffentlichen Politik im Bereich der Haustiere vorangetrieben. Das ist der Fall bei der Legalität von Beschlagnahmungen.

Wie sieht das Europäische Übereinkommen zum Schutz von Haustieren aus?

Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine Regelung, an die sich die europäischen Länder aus freiem Willen halten können. Von Anfang an macht der Text das Hauptziel seiner Schaffung deutlich. Die Förderung konkreter Maßnahmen, um den Schutz der auf dem Kontinent lebenden Haustiere zu verbessern.

Um genauer zu sein, die Einleitung des Übereinkommens besagt, dass alle Menschen die moralische Pflicht haben, alle Lebewesen zu respektieren. Daher ergeben sich Tierschutzgesetze nicht aus vorübergehenden politischen Umständen, sondern aus der moralischen Verantwortung des Menschen.

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Man muss immer daran denken, dass es unabhängig vom sozialen Umfeld unsere Pflicht ist, dafür zu sorgen, dass alle Arten die notwendigen Bedingungen haben, um ihr Leben in würdiger Weise zu führen.

In dieser Hinsicht hebt das Übereinkommen die emotionale, geistige und historische Verbindung hervor. Diese verbindet uns mit den Haustieren und zeigt eine positive Auswirkung auf die Lebensqualität auf individueller und sozialer Ebene.

Daher konzentriert es sich in erster Linie auf die Aufzählung guter Praktiken, die eine verantwortungsvolle Tierhaltung ermöglichen.

Außerdem fördert das Übereinkommen auch eine Reihe öffentlicher Politiken und konkreter rechtlicher Maßnahmen zur Bekämpfung der Aussetzung und der Misshandlung von Tieren.

Sowie die daraus resultierenden Folgen, die eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen. Wie zum Beispiel die Überpopulation auf den Straßen.

Einige Beiträge des Europäischen Übereinkommens zum Schutz von Haustieren

Eines seiner wichtigsten Beiträge zum Tierschutz war die Denaturierung ästhetischer Verstümmelungen. In der Vergangenheit wurden viele Rassen Verstümmelungspraktiken wie dem Kupieren von Ohren und Schwanz ausgesetzt, um ästhetische Standards zu erfüllen.

Oder um vermeintlich bessere Leistungen bei bestimmten Aktivitäten wie etwa der Jagd zu gewährleisten.

Aber mit der Ratifizierung des Europäischen Übereinkommens haben sich alle unterzeichnenden Länder verpflichtet, solche Praktiken durch spezifische Regelungen zu verbieten. In Spanien bedeutet die Entscheidung einen großen Schritt zur Vereinheitlichung der verschiedenen autonomen Bestimmungen.

In der Praxis haben diese Regeln zu verschiedenen Konflikten mit Jägern geführt. Denn diese behaupten, sie würden durch die “falschen und extremen Konzepte” der Tierschützer beeinträchtigt.

Da wir gerade vom Jagdsport sprechen, das Übereinkommen regelt auch die Verwendung von Tieren bei Freizeitaktivitäten.

Laut seinen Bestimmungen dürfen Tiere nur für Aktivitäten verwendet werden, die keine Schmerzen, Demütigungen, Leiden oder Risiken für ihre physische und geistige Gesundheit mit sich bringen.

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Die Regierungen als zentrale Akteure bei der Förderung des Tierschutzes

Ein weiterer Beitrag des Übereinkommens zur Förderung des Tierschutzes ist es, den Zentralregierungen ausdrücklich die Verantwortung zu übertragen, öffentliche Maßnahmen zur Unterstützung verantwortungsbewusster Adoption und Haltung voranzutreiben.

Zum Beispiel die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Bedeutung der Anwendung wirksamer Verhütungsmethoden.

Man bekräftigt auch, dass es unerlässlich ist, konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der Aussetzung von Tieren zu ergreifen. Denn dies führt zu einem raschen Anstieg der Straßenpopulation.

Seit seiner Verabschiedung kann überprüft werden, ob alle Länder strengere Bestrafungen für das Aussetzen und die Misshandlung von Tieren erlassen haben.

Außerdem hat sich der eigentliche Begriff des Tiermissbrauchs in Gesetzen geändert und erweitert. Heutzutage umfasst dies nicht nur die körperliche Unversehrtheit des Tieres, sondern auch sein geistiges und emotionales Wohlbefinden.

Daher kann jede Art von Missbrauch, Gewalt oder Ausbeutung in Europa als Tiermisshandlung angezeigt werden.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Instrumento de ratificación del Convenio Europeo sobre protección de animales de compañía. Extraído de: https://boe.es/diario_boe/txt.php?id=BOE-A-2017-11637
  • Ley 5/1997, de 24 de abril, de protección de los animales de compañía. Extraído de: https://www.boe.es/buscar/pdf/1997/BOE-A-1997-14412-consolidado.pdf

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.