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Schuldbewusster Gesichtsausdruck von Hunden

3 Minuten
Hat dein Hund etwas angestellt, hat er oft einen schuldbewussten Gesichtsausdruck. Was bedeutet das und kann er wirklich Schuldgefühle haben?
Schuldbewusster Gesichtsausdruck von Hunden
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Hat ein Hund etwas angestellt, hat er oft einen schuldbewussten Gesichtsausdruck. Allerdings ist die Frage, ob Hunde den Unterschied zwischen richtig und falsch kennen. Wenn sie wissen, dass sie etwas Falsches tun, warum tun sie es dann?

Lies weiter und finde die Antworten auf diese und andere Fragen heraus, die mit dem Schudlbewusstsein von Hunden zu tun haben.

Was bedeutet der schuldbewusste Gesichtsausdruck?

Den schuldbewussten Gesichtsausdruck kann man leicht erkennen. Die Ohren zeigen nach hinten, die Augen drücken Traurigkeit aus und manchmal bewegt der Hund seinen Schwanz aus Nervosität.
Andere Hunde überzeugen nicht mit Kulleraugen, sondern wenden den Kopf ab, um sich vor dem wütenden Menschen zu verstecken. Wieder andere  zeigen ihre Zähne, als würden sie lächeln.
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In Wahrheit zeigen diese Gesten keine Schuld, sondern sind Signale, die beruhigen sollen. Damit möchte die Fellnase zeigen, dass sie dir keine Umstände oder Probleme bereiten möchte. In anderen Worten: Wenn ein Hund seinen schuldbewussten Gesichtsausdruck aufsetzt, zeigt er seinem Herrchen, dass er sich nicht so gut fühlt und keine Bestrafung will.

Andere beruhigende Signale

Viele Ausdrücke des Hundes sollen beruhigend wirken. So zum Beispiel auch folgende:

  • Die Nase lecken. Dein Hund leckt sich nicht die Nase weil sein Essen lecker ist. Er tut dies, wenn er sich freut, dass du mit dem Essen auf ihn zukommst. Er versucht, sich selbst zu beruhigen.
  • Den Kopf drehen. Wenn wir unser Handy herausnehmen, um ein Foto von unserem Hund zu machen, wird er uns fast immer seinen Kopf zuwenden. Hunde tun dies, weil das Handy sie einschüchtert und sie bitten uns damit, Abstand zu halten.
  • Auf dem Boden schnüffeln. Oft, wenn du deinen Hund im Park mit schroffer Stimme rufst, wird er langsam auf dich zukommen und stoppen, um zu schnüffeln. Er tut dies, um dir zu zeigen, dass er dich nicht wütend sehen will. 

Der Unterschied zwischen richtig und falsch

Hunde kennen den Unterschied zwischen richtig und falsch nicht, da dies philosophische Konzepte des Menschen sind. Allerdings wissen Hunde, ob ihre Aktionen positive oder negative Konsequenzen haben.

Deshalb senden sie beruhigende Signale aus. Denn sie befürchten, dass ihr Besitzer bei bestimmten Dingen negativ reagiert. 
Hunde sind ausgezeichnete Beobachter und interpretieren jede Geste ihres Herrchens oder Frauchens. Sie können die entsprechende Reaktion bereits im Voraus erahnen.

Warum verhalten sich Hunde falsch?

Hunde haben wohl nicht die Absicht dies zu tun. Sie begleiten den Menschen schon seit Tausenden von Jahren und haben sich genetisch entwickelt, um dem Menschen zu gefallen und zu gehorche.

Der schuldbewusste Gesichtsausdruck dient also alleine dazu, mögliche Konsequenzen zu verhindern. Doch die Handlung war nicht böswillig, vielleicht konnte der Hund gar nicht anders.

Hunde zerstören Dinge nicht, weil sie jemandem etwas heimzahlen möchten. Sie wühlen auch nicht aus Rache im Müll. Sie lassen sich jedoch von Instinkten leiten, was zu Verhaltensmustern führt, die dem Herrchen oder Frauchen nicht unbedingt gefallen. 

Da er jedoch die Reaktion vorhersehen kann, schaut er dich ganz reumütig an, da er keine Strafe will.

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Die richtige Erziehung

Du musst deinen Hund so erziehen, dass es gar nicht zu zerstörerischem Verhalten kommt. Der Hundehalter ist verantwortlich dafür, dass der Hund lernt, sich zu kontrollieren. 

Natürlich ist das nicht immer einfach und das Tier wird sich trotzdem manchmal von seinen Instinkten leiten lassen, doch die richtige Erziehung macht alles viel einfacher.

Natürlich musst du auch die Bedürfnisse deiner Fellnase berücksichtigen. So ist zum Beispiel Kauen und Nagen ein Bedürfnis jeden Hundes. Wenn kein Spielzeug vorhanden ist, wird er sich andere Dinge suchen, um diese Notwendigkeit zu befriedigen.

Die Lösung ist ganz einfach: Gib deinem Hund einen rohen Knochen, ein Leckerchen zur Zahnfplege oder Spielzeug, auf dem er kauen kann.

Hunde die nervös werden wenn sie alleine zuhause sind, können Probleme haben sich selbst zu beruhigen. Wenn du selbst nicht genau weißt was tun, kann dir ein Hundetrainer helfen. Trennungsangst ist eine komplexe Krankheit, die von Spezialisten behandelt werden sollte.
Du weißt jetzt: Dein Hund kennt zwar nicht den Unterschied zwischen richtig und falsch, doch er möchte dir immer alles recht machen und schaut dich deshalb mit seinem schuldbewussten Gesichtsausdruck an, um dich sanft zu stimmen. 

 

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.