Zahnpflege beim Hund - so machst du es richtig!
Die Zahnpflege wird zwar bei Hunden oft vernachlässigt, ist jedoch sehr wichtig, um die Gesundheit des Vierbeiners zu bewahren. Der Hundebesitzer sollte sich regelmäßig um die Mundhygiene des Tiers kümmern, denn nur so können Karies und Mundgeruch sowie verschiedene Folgeprobleme verhindert werden.
Tägliche Zahnpflege bei Hunden
Eine gute Mundhygiene ist für dein Haustier wichtig, um Mundgeruch oder schwerwiegendere Probleme, wie zum Beispiel Zahnausfall, zu verhindern.
Als Tierbesitzer bist du für die Gesundheit deines Hundes verantwortlich und solltest dich deshalb auch um die regelmäßige Zahnpflege kümmern. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um dieser Pflege- und Reinigungsroutine nachzukommen.
Öffne zuerst das Maul des Mundes vorsichtig, und zwar so, dass er sich nicht bedroht fühlt. Beobachte ob du Anzeichen für eine schlechte Mundhygiene siehst. Das können beispielsweise gelbe Ablagerungen oder Verfärbungen auf den Zähnen sein, auch blutiges oder rotes Zahnfleisch, wackelige oder fehlende Zähne, Mundgeruch oder übermäßiger Speichelfluss.
Achte auch darauf, ob dein Hund sein Fressverhalten ändert, Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Kauen hat oder seine Schnauze auffällig oft an Gegenständen oder seinen Vorderbeinen reibt. Solltest du eines dieser Anzeichen bei deinem Vierbeiner bemerken, gehe mit ihm zum Tierarzt, um ihn gründlich untersuchen zu lassen. Der Tierarzt kann dein Haustier entsprechend behandeln.
Tipps für die Zahnpflege deines Hundes
Vorsorge ist die beste Medizin, auch bei der Zahnpflege des Hundes trifft diese Aussage zu. Gewöhne dir an, die folgenden Punkte in deinen Alltag einzubauen, um Zahnproblemen bei deinem Hund vorzubeugen:
1. Putze deinem Hund die Zähne
Bevor du jedoch damit beginnst, deinem Vierbeiner die Zähne zu putzen, solltest du daran denken, dass die Anatomie des Hundes sich stark von der des Menschen unterscheidet und dein Haustier deshalb eine spezielle Hundezahnbürste und -pasta braucht. Diese Produkte erhältst du bei deinem Tierarzt oder in einer Tierhandlung. So kannst du Zahnproblemen bei deinem Hund vorbeugen.
Die spezielle Zahnbürste ist auf die Bedürfnissen des Hundemauls angepasst und die Hundezahnpasta verursacht weder Verdauungsstörungen noch Magenschmerzen. Der beste Zeitpunkt, um mit dem Zähneputzen beim Hund zu beginnen, ist vor einem Alter von vier Monaten. In dieser Zeit betrachten die Hunde alles noch als Spiel und sie werden diese Einstellung zum Zähneputzen auch in Zukunft beibehalten.
Auch wenn dein Hund schon älter ist, kannst du trotzdem mit dem Zähneputzen beginnen. Gehe dabei behutsam und langsam vor, bis er sich daran gewöhnt hat. Dein Hund sollte es nicht als etwas Negatives ansehen, sondern Spaß dabei empfinden.
2. Gib deinem Hund Trockenfutter
Trockenfutter hat unter anderem einen ähnlichen Effekt wie eine Zahnbürste und kann Ablagerungen auf und zwischen den Zähnen entfernen. Das Kauen von Lebensmitteln mit einer besonderen Struktur hält das Maul des Hundes gesund und reduziert Mundgeruch.
Wenn du jedoch bevorzugst, deinem Hund täglich Nassfutter oder hausgemachtes Fressen zu füttern, empfehlen wir dir mindestens zweimal pro Woche Trockenfutter zu füttern. Achte auch darauf, qualitativ hochwertiges Hundefutter zu füttern, um deinen Vierbeiner mit allen notwendigen Nährstoffen zu versorgen und so seine Zahngesundheit zu verbessern.
Besonders vorsichtig solltest du allerdings bei der Fütterung mit Tierknochen vom Hühnchen oder Rind sein. Denn diese Knochen können splittern und sich ins Zahnfleisch bohren, was zu Verletzungen, Blutungen und großen Schmerzen führen kann.
3. Gib deinem Hund besondere Spielsachen
In Tierhandlungen oder bei Tierärzten bekommst du besondere Leckereien, die nicht nur als Belohnung für gutes Verhalten dienen, sondern sich auch ausgezeichnet als essbares Spielzeug und zur Zahnpflege eignen. Die Inhaltsstoffe ähneln denen des normalen Hundefutters und sollen dabei helfen, Plaque und Mundgeruch zu beseitigen.
Zusätzlich kannst du deinem Hund auch Spielsachen aus anderen, nicht essbaren Materialen geben, damit er sich damit beschäftigen kann. Achte jedoch darauf, dass sie immer ungefährlich für die Zähne sind, auch wenn sie beim Spiel kaputt gehen.
Am besten eignen sich Spielsachen aus Naturkautschuk oder Nylon, da sie bei der Beseitigung von Zahnstein und der Stärkung der Zähne behilflich sind.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.