Wolfrassen, die an verschiedenen Orten der Welt leben
Canis Lupus ist ein Säugetier, von dem der Hund abstammt. Dieses Tier lebt in Nordamerika, Eurasien und im nahen Osten. Heutzutage ist sein Verbreitungsgebiet aufgrund von Jagd und verkleinerten Waldgebieten eingeschränkt. In diesem Artikel berichten wir dir über sechs verschiedene Wolfrassen, die es heute noch gibt.
Merkmale der Wölfe
Es handelt sich um ein Raubtier, das über das gleiche Gebiss wie ein Hund verfügt. Es lebt in Taigas, Wäldern, Prärien und Tundras. Größe und Gewicht hängen von der Rasse ab, schwanken jedoch für gewöhnlich zwischen 60 und 90 Zentimetern mit einem Gewicht bist zu 70 Kilogramm.
Wölfe können tags- oder nachtsüber jagen. Oft legen sie viele Kilometer zurück und ermüden dabei nicht, dank ihrer Sicht und ihres Geruchssinnes. Ihr Fell ist sehr dicht und in verschiedene Schichten unterteilt: die äußerste wehrt Wasser und Feuchtigkeit ab und die innere isoliert das Tier gegen Kälte. Die Färbung des Fells hängt vom Ökosystem ab, in dem das Tier lebt.
Wölfinnen tragen etwa zwei Monate. Bei der Geburt haben die Welpen dunkleres Fell und blaue Augen. Sie sind außerdem blind und taub, weswegen sie hunderprozentig von ihrer Mutter abhängig sind. Sie bleiben die ersten drei Wochen in ihren Bauten und kommen dann ab dem dritten Lebensmonat langsam heraus ins Freie.
Der Wolf jagt allein und kann mehrere Tage ohne Futter auskommen. Seine Beutetiere sind manchmal größer als er: Schafe, Rehe, Ziegen, Rentiere, Elche usw. Er jagt aber auch kleinere Spezies, wie zum Beispiel Hasen und andere Nagetiere.
Welche Wolfrassen gibt es?
Die verschiedenen Wolfrassen leben an unterschiedlichen Orten in Eurasien, Ozeanien und Nordamerika. Einige der bekanntesten Wolfrassen sind:
1. Grauwolf
Er wiegt etwa 55kg. Auch wenn das Wort grau sich auf seinen Pelz bezieht, so gibt es die Tiere auch in schwarz, weiß und mit rötlicher Fellfärbung. Sie haben eine schmalere Schnauze und einen schmaleren Kopf als andere Spezies und sind auch ein wenig langsamer als die anderen.
Sie sind zwar nicht die schnellsten, doch ihre scharfen Zähne lassen sie drei Mal tiefer zubeißen als jeder durchschnittliche Hund. Er verständigt sich mit seinem Rudel durch verschiedene Laute -unter ihnen auch das Heulen- und kann sich an fast jeden Lebensraum gewöhnen, so lange es nur genügend Beutetiere gibt.
2. Iberischer Wolf
Wie sein Name schon verrät, kommt dieser Wolf aus der iberischen Halbinsel und lebt größtenteils nördlich des Duero Flusses. Der iberische Wolf ist heutzutage vom Aussterben bedroht.
Es handelt sich hierbei um eine der mittelgroßen Wolfrassen. Er ist etwa 70cm groß und wiegt um die 50kg. Sein Fell hat dunkle Flecken an der Rute, der Kopf ist groß und massiv gebaut, während die Ohren dreieckig geformt sind. Er hat weiße Tupfer an der Schnauze. Der iberische Wolf ist ein großer Fleischfresser, der sich von Säugetieren und Pflanzenfressern ernährt.
3. Arktischer Wolf
Der arktische Wolf ist eine Unterklasse des Grauwolfes. Sein Fell ist ganz weiß, damit er sich im Schnee verstecken kann. Er ernährt sich von Rentieren und Bisamochsen und lebt hauptsächlich in den zugefrorenen Teilen Alaskas, Grönlands und Kanadas.
Da er in extremen Klimazonen lebt, hat er eine äußere Fellschicht, die im Winter zunimmt. Seine Ohren sind klein, um die Körperwärme aufrecht zu erhalten, und er hat gepufferte Tatzen, damit er besser über Schnee und Eis laufen kann. Der arktische Wolf lebt in Rudeln und ist ein sehr territoriales Tier.
4. Arabischer Wolf
Diese Rasse lebt auf der arabischen Halbinsel, vor allem in Irak, Jordanien, Ägypten und Israel. Sie ernährt sich von Hasen, Schafen, Ziegen und Aas. Die Zahl der Tiere hat zwar zugenommen, seit die Jagd im Oman verboten wurde, doch die Tiere bilden dennoch keine großen Rudel.
Es handelt sich um ein kleines Tier mit gräulichem, kurzem, feinen Fell. Es hat keine Schweißporen und reguliert seine Körpertemperatur durch Hecheln.
5. Rotwolf
Seinen Namen erhält dieser Wolf wegen seines braun-rötlichen Felltons. Er hat einen weißen Fleck um die Schnauze und einen großen Kopf mit stattlichen Ohren. Diese Wolfrasse gibt es hauptsächlich in Nord- und Südcarolina (Vereinigte Staaten).
Die Rotwölfe sind recht soziale Tiere, doch im Rudel wird eine Hierarchie eingehalten. Wölfinnen gebären im Februar und März bis zu 10 Welpen. Doch leider ist auch diese Rasse vom Aussterben bedroht.
6. Äthiopischer Wolf
Der äthiopische Wolf wird oft mit dem Schakal verwechselt. Das liegt an der Körperform und mittleren Größe. Er hat eine spitzere Schnauze als andere Spezies und sein Fell kann rötlich, weiß oder braun sein.
Diese Rasse gibt es nur in Afrika. Sie lebt in der Nähe von Bergen und verschiedenen Niederungen. Der äthiopische Wolf ist weniger territorial und aggressiv als die anderen Wolfrassen. Die Rudel bestehen aus sechs Tieren und ernähren sich von Nagetieren.
- Es gibt noch weitere Wolfrassen. Zu ihnen gehören der himalayische, indische, levantinische, italienische, rumänische, russische, tibetanische und mexikanische Wolf. Außerdem gibt es den Steppenwolf, Honshu Wolf, Neufundlandwolf, Präriewolf und den amerikanischen Tundrawolf.
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