9 Kuriositäten über Tintenfische

Kopffüßer sind zum Studieren viel interessanter als zum Essen! Das glaubst du (noch) nicht? Dann liegt das daran, dass du noch nicht alle unsere Kuriositäten über Tintenfische gelesen hast! Sie sind erstaunliche Tiere, die mit ihren einzigartigen Eigenschaften wie Figuren aus einem Roman wirken.
Tintenfische sind Kopffüßer, deren Hauptmerkmal ihre harte Innenschale ist. In den folgenden Absätzen wollen wir diese Tiere ein bisschen besser kennenlernen.
Merkmale der Tintenfische
Wie bereits erwähnt, ist der Tintenfisch ein Kopffüßer, der zur Gattung Sepiidae gehört. Alle Arten haben 8 Arme und 2 einziehbare Tentakel, mit denen sie ihre Beute fangen. Die Saugscheiben befinden sich an den Armen und an den Spitzen der Tentakel.
Wie seine nahen Verwandten, z. B. der Tintenfisch, kann er Tinte produzieren, die er ausstößt, um bei Gefahr zu entkommen.
Er lebt in allen Weltmeeren, ist aber meist in gemäßigten und tropischen Gewässern zu finden. Es gibt eine große Vielfalt: Manche leben in tiefen Gewässern, manche sind Einzelgänger, andere schwimmen in Schwärmen usw.
Was ihre Ernährung angeht, so sind sie reine Fleischfresser. Sie ernähren sich normalerweise von kleinen Mollusken und Fischen, die sie in ihrer Umgebung finden. Um sie zu fangen, tarnen sie sich normalerweise an der Oberfläche und warten darauf, ihre Beute aus dem Hinterhalt zu fangen, indem sie sie mit ihren Tentakeln umklammern. Tintenfische sind wiederum auch Beute. Zu ihren Jägern gehören Delfine, Haie, Robben und sogar andere Tintenfische.
Kurioses über den Tintenfisch

Wenn du ihn nur von außen betrachtest, wirst du seine unglaublichen Eigenschaften wahrscheinlich nicht zu schätzen wissen. Lies weiter und finde einige Kuriositäten über Tintenfische heraus. Wenn du sie kennst, wirst du verstehen, wie besonders sie sind.
1. Der Tintenfisch schwimmt nicht, er schwebt im Wasser
Die Steifheit seiner inneren Schale erlaubt es ihm nicht, Schwimmbewegungen auszuführen, also nutzt er normalerweise seinen Auftrieb, um sich fortzubewegen, und nutzt Unterwasserströmungen, indem er mit seiner Flosse balanciert. Er stößt auch Wasser durch seinen Siphon aus, um sich fortzubewegen.
2. Tintenfische verändern das Farbspektrum ihres Sehvermögens
Ursprünglich glaubte man, dass Kraken und ihre Verwandten im Meer keine Farben wahrnehmen, sondern nur polarisiertes Licht. Eine Studie im britischen Fachmagazin Royal Society ergab jedoch, dass sie tatsächlich ihr sichtbares Farbspektrum verändern, um sich an die Tiefe, in der sie schwimmen, anzupassen.
3. Sie haben drei Herzen
Da die Kiemen ständig und schnell gespült werden müssen, haben Tintenfische und andere Kopffüßer drei Herzen. Zwei davon, die sogenannten Kiemenherzen, sind für die Bewässerung dieses Teils ihres Atmungsapparats zuständig. Das Systemherz hingegen verteilt das sauerstoffhaltige Blut aus den Kiemen im restlichen Körper.
4. Ihr Blut ist blau
Kopffüßer haben blaues Blut, also sind sie besonders edle Exemplare! Während bei Säugetieren das Hämoglobin den Sauerstoff transportiert, ist es bei Tintenfischen und anderen Weichtieren das Hämocyanin.
Dieses Molekül löst sich im Blutplasma und verleiht dem Blut eine sehr charakteristische blaugrüne Farbe. Dank des Hämocyanins sind Tintenfische in der Lage, ihren Körper in kaltem Wasser mit Sauerstoff zu versorgen, da ihr Blut viel dicker ist.
5. Meister der Tarnung
Eine weitere Kuriosität des Tintenfisches ist seine Fähigkeit, seine Farbe nach Belieben zu verändern. Seine Haut ist mit Zellen bedeckt, die Chromatophoren genannt werden. Dank dieser Zellen kann der Tintenfisch das Licht, das er reflektiert, beeinflussen, um die eine oder andere Farbe zu erzeugen.
Das dient nicht nur der Tarnung, sondern beeinflusst auch Bereiche wie die Kommunikation oder die Suche nach einem Partner.
6. Seine Pupille ist W-förmig
Diese einzigartige Form der Pupille des Tintenfisches ist darauf zurückzuführen, dass er Kontraste und nicht Farben wahrnehmen muss, vor allem in Meerestiefen, wo das Licht knapp ist. Außerdem sind ihre lichtempfangenden Zellen an zwei Punkten konzentriert, einer für den Fokus nach vorne und einer für den Rücken.
7. Weibchen sterben nach dem Schlüpfen der Jungen
Die Mütter von Arten wie Tintenfischen, Kraken und anderen Kopffüßern sind dafür bekannt, dass sie unglaubliche Opfer bringen, um das Überleben ihrer Nachkommen zu sichern. Sobald das Weibchen befruchtet ist, legt sie ihre Eier an einem abgelegenen, ruhigen Ort ab. Dort hält sie Wache, ohne zu fressen, bis die Eier geschlüpft sind. Dann stirbt sie.
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8. Sie verändern die Form ihrer Augen
Auch wenn das ziemlich weit hergeholt klingt, soll es uns daran erinnern, dass auch wir Säugetiere dazu in der Lage sind. Doch während sich bei uns nur die Form der Linse (die sich im Inneren des Augapfels befindet) ändert, verändern Tintenfische die Form ihres gesamten Auges, um zu fokussieren.
9. Ihr Nervensystem ist komplex und eigenartig
Es ist schwierig, über das Nervensystem der Kopffüßer zu sprechen, denn es ist so komplex und unterscheidet sich so sehr von dem eines Säugetiers, dass man nicht gleich versteht, wie es genau funktioniert. Ihre Gehirne sind in zwei Bereiche unterteilt und von einer knorpeligen Masse bedeckt, die als Schädel dient.
Kopffüßer haben das komplexeste zentrale Nervensystem aller wirbellosen Tiere.
Eine neue Studie in englischer Sprache hat bisher unbekannte neuronale Netzwerke aufgedeckt, die für visuell gesteuertes Verhalten verantwortlich sind. Zum Beispiel können sie sich nur von oben oder unten tarnen, wenn sie wissen, dass sie in diesem Bereich beobachtet werden.
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Hast du schon von all diesen Kuriositäten über Tintenfische gehört? Je mehr du nachforschst, desto überraschter wirst du sein, was du alles über diese einzigartigen Tiere findest. Deshalb ermutigen wir dich, dich über die neuen Erkenntnisse über Tintenfische auf dem Laufenden zu halten. Du kannst sicher sein, dass Tintenfische für die Menschheit noch so manche Überraschung auf Lager haben werden!
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