Die Fauna der Anden

In dieser Region des Planeten müssen sich die Arten an raue Bedingungen und Temperaturen anpassen, die sich von Tag zu Nacht stark unterscheiden.
Die Fauna der Anden

Geschrieben von Yamila

Letzte Aktualisierung: 20. Juli 2023

Dieser Gebirgszug im Westen Südamerikas erstreckt sich über mehr als 7.000 km und ist damit der längste der Welt. Außerdem durchqueren die Anden sieben Länder und beherbergen die höchsten Vulkane der Welt. In diesem Artikel stellen wir dir ein paar repräsentative Arten aus der Tierwelt der Anden vor. Lass sie dir nicht entgehen!

Wie sieht die Fauna der Anden aus?

Ihre Hauptbewohner sind die Neuweltkamele (Lamini), eine Tierfamilie, die unter extremen Bedingungen und großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht überleben kann. Obendrein gibt es einige Raubtiere, Vögel, Schmetterlinge, endemische Fische und eine Handvoll Reptilien. Hier sind einige Beispiele für die Fauna der Anden:

1. Viscacha

Dieses Nagetier gehört zur Fauna der Anden und bevorzugt raue, felsige Gebiete mit sehr wenig Vegetation.

Ein Viscacha hat ein sehr weiches und dichtes braunes Fell, mit Ausnahme des Schwanzes, der schwarz oder grau sein kann. Das stämmige Tier – im Titelbild dieses Artikels zu sehen – ähnelt mit seinen langen, aufrechten Ohren und Schnurrhaaren einem Kaninchen.

2. Andenkondor

Der Andenkondor ist die größte nichtmaritime Vogelart mit der größten Flügelspannweite und ohne bekannte Unterarten. Dieser Vogel ist das nationale Symbol vieler südamerikanischer Länder. Er ist groß, hat schwarze Federn, die fast seinen gesamten Körper bedecken – mit Ausnahme einiger Bereiche der Flügel und des Halses, die weiß sind – und einen roten kahlen Kopf.

Die Fauna der Anden

Im Gegensatz zu anderen Aasfressern sind die männlichen Andenkondore größer als die weiblichen. Der Andenkondor ist auch für seine Langlebigkeit bekannt, denn er kann bis zu 75 Jahre alt werden. Er baut “Schlafplätze” auf den höchsten Bergklippen, die er mit anderen Exemplaren teilt. Die “Pärchennester” – Kondore leben monogam – sind jedoch gut voneinander zu unterscheiden.

3. Puma

Diese Raubkatze ist ein weiterer Vertreter der Fauna der Anden. Der Puma jagt aus dem Hinterhalt und ernährt sich von einer Vielzahl von Beutetieren, vor allem aber von Hirschen.

Die Fauna der Anden

Pumas sind sehr territorial, ihre Populationsdichte ist gering und sie streifen am liebsten allein umher. Sie sind sehr schlank und wendig, haben eine goldene Fellfarbe, einen langen Schwanz und aufrechte Ohren. Die Figur des Pumas ist in der gesamten südamerikanischen Kultur präsent, sogar im Namen der argentinischen Rugby-Mannschaft “Los Pumas”.

4. Guanako

Das Guanako gehört zur Familie der Kameliden (Camelidae), zu der auch das Lama, das Vikunja und das Alpaka gehören, und ist das am weitesten verbreitete Tier des Subkontinents, das fast das gesamte Gebirge bewohnt. Dieses Wildtier hat ein dickes, doppellagiges Fell, das das Guanako vor Kälte schützt.

Die Fauna der Anden
Argentinisches Guanako

Guanakos können mehr als 100 kg wiegen und ernähren sich von Gras, Knollen und Moos. Ihr wichtigster “Feind” ist der Puma. Sie schließen sich in kleinen Herden zusammen, die aus einem Männchen und einigen Weibchen mit ihren Jungen bestehen. Das Männchen hält nach Gefahren Ausschau und warnt die anderen durch bestimmte Laute.

5. Südandenhirsch

Er wird auch Chilenischer Huemul genannt und ist ein bedrohtes Säugetier aus der Familie der Hirsche. Leider ist seine Population durch die Jagd drastisch zurückgegangen.

Die Fauna der Anden

Diese Art hat einen robusten Körper, kurze Beine und ein dickes Fell, das im Winter hellbraun und im Sommer dunkel ist. Der Südandenhirsch ist ein Pflanzenfresser und ernährt sich von Gras, Trieben und Sträuchern. Die Männchen haben ein bis zu 30 cm langes, gegabeltes Geweih und sind größer als die Weibchen.


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