Interessante Fakten über die Wüste Sahara

Früher waren die Landschaften in der Sahara nicht so karg wie heute. Wie sich die Region verändert hat, erfährst du im folgenden Artikel.
Interessante Fakten über die Wüste Sahara

Letzte Aktualisierung: 09. Februar 2022

Die Wüste Sahara ist eines der größten und rauesten Ökosysteme der Erde. Sie ist die drittgrößte Wüste der Welt, nach der Antarktis und der Arktis, die in die Kategorie der Eiswüsten fallen.

Vielleicht interessiert dich auch folgender Artikel Die 12 Tiere, die am meisten vom Klimawandel betroffen sind

Geografie der Sahara

Der Name dieser Wüste stammt vom arabischen Wort ṣaḥrāʾ, was „Wüste“ bedeutet, sowie von ihrem Plural, ṣaḥārā”. Es ist auch mit dem Adjektiv ashar verwandt, das die rötliche Farbe der vegetationslosen Ebenen beschreibt.

Die Wüste Sahara erstreckt sich über einen Großteil Nordafrikas. Mit einer Fläche von mehr als 5.600.000 Quadratmeilen ist sie fast so groß wie die Vereinigten Staaten.

Die große Wüste ist unterteilt in die Westsahara, das Hoggar-Gebirge, das Tibesti-Gebirge und das Aïr-Gebirge. Der höchste Punkt der Sahara ist der Vulkan Emi Koussi, der 650 Meter hoch ist.

Interessante Fakten über die Wüste Sahara

Leben vor und nach der Wüste

Vor Tausenden von Jahren hatte die Sahara genügend Wasserreserven, um die Tiere und Menschen, die in der Umgebung lebten, am Leben zu erhalten.

Studien haben gezeigt, dass die Sahara ein fruchtbares Gebiet war, in dem einst Krokodile lebten. Die untersuchten Fossilien haben zur Entdeckung von Dinosaurierarten geführt, die in diesem Gebiet lebten, wie zum Beispiel der Afrovenator und der Ouranosaurus.

Verschiedene Höhlenmalereien erzählen uns auch von Giraffen, Elefanten und Löwen, die einst in dem Gebiet lebten, das wir heute als die größte Wüste der Erde kennen. Heute jedoch haben weder die Fauna noch die Flora etwas mit dem zu tun, was früher dort war.

Erfahre mehr über Giraffen Wie schlafen Giraffen?

Als „Hotspot“ der Artenvielfalt haben wir das Niltal und den nördlichen Teil der Wüste, wo für das mediterrane Klima typische Pflanzen wie der Olivenbaum wachsen.

Der verheerende Klimawandel in der Sahara fand 1600 v. Chr. statt. Damals veränderte sich die Erdachse, was einen ungewöhnlichen Temperaturanstieg verursachte. Die Fauna, die unter diesen harten Bedingungen überlebt, besteht unter anderem aus Skorpionen, Schlangen, Kamelen und kleinen Nagetieren.

Ein interessanter Artikel zum Thema Skorpione – 8 Dinge, die du wissen solltest

Interessante Fakten über die Wüste Sahara

Der Skorpion, den wir in diesem Gebiet finden können, wird bis zu 10 cm groß und ist einer der giftigsten, die es gibt. Das größte Säugetier, das wir finden können, ist die afrikanische Mendesantilope Addax nasomaculatus, auch einfach Adaxx genannt.

Schakale und Hyänen bewohnen ebenfalls die Dünen und sind die Hauptfeinde von Addax und Kamelen. Der Wüstenfuchs, klein und kompakt, ist ein weiteres Wüstenraubtier, das in den Tunneln lebt, die es in den Sand gräbt, um sich vor der Hitze zu schützen.

Wie wäre es mit diesem Artikel 4 Fuchsrassen, die du kennen solltest

Das Problem der Wüstenbildung

Wie wir bereits erwähnt haben, hat sich die Sahara von einem Gebiet mit fruchtbarem Land und einer vielfältigen Fauna und Flora zu dem trockenen und unbesiedelten Gebiet entwickelt, das wir heute kennen. Das lag an der bereits erwähnten Veränderung der Erdachse, die zu einem Anstieg der Temperaturen führte, der sich als zu hoch für das Leben dort herausstellte.

Im Fall der Sahara handelt es sich um einen Fall von Wüstenbildung. Der Grund dafür ist, dass die Verschlechterung der Umwelt auf natürliche Ursachen zurückzuführen ist. Das Problem, mit dem unsere Landschaften heute konfrontiert sind, ist die Wüstenbildung, die auf menschliches Handeln zurückzuführen ist.

In der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung von 1994 wird sie definiert als „der Prozess der Landverödung in ariden, semiariden und trockenen subhumiden Gebieten, der auf verschiedene klimatische und menschliche Faktoren zurückzuführen ist“.

Die Hauptursachen, die zu diesem Phänomen führen können, sind:

  • Ökologische Faktoren, wie Bodenart und Ökosystem.
  • Menschliches Handeln, insbesondere im Zusammenhang mit der Abholzung, führt zu Bodenerosion. Dadurch wird die fruchtbare Schicht des Bodens so stark geschädigt, dass es für die Vegetationsdecke immer schwieriger wird, sich zu regenerieren. Auch Brände und die Übernutzung von Grundwasserleitern haben die gleichen Folgen.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.