Sexualität bei Hunden: Geschlechtsreife und Fortpflanzung
In unserem heutigen Artikel geht es um die Sexualität bei Hunden. Wenn sie die Geschlechtsreife erreichen, spricht man auch von Pubertät. Bei Rüden ist dies zwischen dem 5. und 8. Lebensmonat der Fall, bei einer Hündin zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat. Dies darf jedoch nicht mit Zuchtreife verwechselt werden.
Erfahre heute Wissenswertes zu diesem Thema.
Sexualität bei Hunden
Um ungewünschten Nachwuchs zu verhindern, werden Hunde oft sterilisiert. Manche denken, dass eine Hündin eher Krebs bekommt, wenn sie keine Welpen hat, oder dass ein Rüde leichter depressiv wird, wenn man ihn kastriert. Doch dies entspricht nicht der Wahrheit.
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Die Sexualität bei Hunden hat nur einen Zweck: die Fortpflanzung und nicht das Vergnügen. Durch die Sterilisation kommt es also nicht zu Depressionen. Ganz im Gegenteil, sie hat verschiedene Vorteile: Man kann damit Gesäugekrebs vorbeugen oder aggressives Verhalten verhindern.
Geschlechtsreife und Fortpflanzung bei Hündinnen
Die Hündin erreicht die Geschlechtsreife zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat. Der genaue Zeitpunkt der ersten Läufigkeit hängt unter anderem von der Größe und Rasse ab. Bei manchen ist es auch erst nach eineinhalb Jahren so weit.
Der Sexualzyklus wird in mehrere Phasen unterteilt:
- Vorbrunst. Es ist die Zeit, in der die Hündin noch nicht bereit ist, bestiegen zu werden, aber bereits zu bluten beginnt und ihre Pheromone in der Umgebung verteilt.
- Brunst. Nach 7 bis 10 Tagen Blutung beginnt die nächste Phase, die etwa neun Tage dauert. Die Hündin ist jetzt für die Paarung bereit.
- Nachbrunst. Darunter versteht man Befruchtung, Trächtigkeit und Milchproduktion.
- Anöstrus. Das wäre die letzte Phase der Fortpflanzung, die mit der Geburt der Welpen beginnt und mit der nächsten Blutung endet. Es handelt sich um eine Ruhephas zwischen zwei Brunstphasen.
Geschlechtsreife bei Rüden
Bei den Rüden ist es etwas anders: Sobald sie zwischen dem 5. und 8. Lebensmonat die Geschlechtsreife erreichen, sind sie immer bereit, sich zu paaren.
Sobald der Rüde eine läufige Hündin entdeckt, werden beide sich gegenseitig beschnuppern, aber sie wird ihn nur akzeptieren, wenn sie sich in der Brunstphase befindet. Dann hebt sie den Schwanz und dreht sich, um dem Rüden ihre intimen Teile als Signal der Paarungsbereitschaft zu zeigen. Gleichzeitig werden Pheromone freigesetzt, die den Rüden erregen.
In der Regel ist die Hündin nach dem Besteigen trächtig und bringt einige Monate später Welpen zur Welt. Diese sollten zwei bis drei Monaten bei ihr und ihren Geschwistern bleiben, um eine gute Entwicklung zu garantieren.
Ein weiterer Lesetipp für dich:
Du bist jetzt besser über die Sexualität bei Hunden informiert. Vergiss jedoch nicht, dass du große Verantwortung hast, wenn deine Hündin Welpen zur Welt bringt. Du musst für alle ein schönes Zuhause finden oder sie selbst pflegen.
Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.