Warum deine Katze nicht spielt

Ist dir aufgefallen, dass deine Katze nicht mehr spielt und ständig döst? Sicherlich gibt es einen oder mehrere Gründe, die dieses Verhalten erklären können.
Warum deine Katze nicht spielt

Letzte Aktualisierung: 23. November 2021

Auch wenn du tolle Spielzeuge hast, kann es passieren, dass deine Katze nicht damit spielt. Warum eigentlich? Spiel und körperliche Aktivität sind im Leben jeder Katze sehr wichtig. Manchmal verlieren die Tiere das Interesse oder fühlen sich körperlich nicht in der Lage, bestimmte Aufgaben zu erledigen.

Die fehlende Bereitschaft zum Spielen deutet in der Regel auf ein gesundheitliches Problem der Katze hin, das behandelt werden muss. Es kann aber auch heißen, dass deine Katze aus irgendeinem Grund nicht gerne mit dir oder ihrem Spielzeug spielt. Hier sind einige mögliche Antworten auf die Frage, warum deine Katze nicht spielt.

Gründe, warum deine Katze nicht spielt

Zunächst einmal schlafen Katzen sehr viel. Experten zufolge ruhen erwachsene Katzen durchschnittlich 12 bis 15 Stunden am Tag (verteilt auf mehrere Nickerchen), sie schlafen also 75 % der Zeit. Kätzchen schlafen noch um einiges länger: etwa 20 Stunden oder 90 % des Tages. Ab einem Alter von 3 oder 4 Wochen reduzieren sie ihre Schlafdauer allerdings auf 60 %.

Jetzt verstehst du, dass es ganz normal ist, wenn deine Katze einen Großteil des Tages schläft. Du solltest dir jedoch Gedanken machen, wenn deine Katze trotz deiner Bemühungen nicht das geringste Interesse zeigt, mit dir zu spielen oder mit ihrer Umwelt in Interaktion zu treten.

Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen, dass Kätzchen, wenn sie erwachsen werden, weniger umtriebig und verspielt sind. Es ist jedoch nie zu spät, sie durch Spielen körperlich zu „aktivieren“.

Es kann zudem der Fall sein, dass deine Felltiger nicht immer so viel spielen und herumspringen, wie du es gerne hättest (oder wie es sein sollte). Hier sind ein paar Gründe als Erklärungsversuch, warum deine Katze nicht spielt.

Warum deine Katze nicht spielt

Die Katze fühlt sich nicht wohl

Wenn du krank wärst oder es dir nicht gut ginge, wärst du dann in der Stimmung zu spielen? Die Antwort lautet sicherlich nein. Genau dasselbe gilt für deine Katze. Hinter mangelndem Interesse am Spielen (in extremer Form) verbirgt sich laut Fachleuten meist eine Erkrankung, die dein Tier am Spielen hindert. Womöglich hat die Katze Schmerzen. Daher ist es am besten, einen Tierarzt zu konsultieren, der deinen Mitbewohner „durchcheckt“.

Ein geringes oder gänzlich fehlendes Interesse am Spielen deutet außerdem darauf hin, dass deine Katze gestresst ist oder Angst vor einer neuen oder fremden Situation hat, in der sie sich unwohl fühlt. Dieser Zustand sollte mithilfe eines Tierpsychologen behandelt werden.

Deine Katze ist von ihrem Spielzeug gelangweilt

Katzen haben Vorlieben, wenn es darum geht, mit wem oder was sie spielen wollen. Es kann sein, dass deine Katze an bestimmten Aktivitäten oder Spielzeugen, die du ihr gibst, kein Interesse zeigt. Das solltest du in Betracht ziehen, auch deswegen, weil es normal ist.

Du hast aber auch die Möglichkeit, andere Spielzeuge und Aktivitäten ausprobieren, wenn du dein Haustier durch die üblichen Aktivitäten nicht zum Spielen animieren kannst. Es gibt viele Spiele, die du mit ganz einfachen Materialien selbst herstellen kannst, denn Katzen sind in dieser Hinsicht nicht wählerisch. Sie fordern nicht das teuerste Spielzeug ein – ein Karton reicht ihnen schon.

Damit deine Katze alle ihre Spielzeuge zu schätzen weiß, ist es sinnvoll, sie jede Woche auszutauschen. Lege einige weg und hole dafür andere hervor.

Ansonsten ist es wichtig, dass die Katze auch mit dir interagiert. Das gelingt dir, indem du das Spielzeug deiner Katze an andere Orte legst oder mit ihr Verstecken spielst. Nimm dir die Zeit, um herauszufinden, welche Art von Spiel deiner Katze Spaß macht. Natürlich musst du alle gesundheitlichen oder verhaltensbedingten Probleme ausschließen, die die Ursache für das lustlose Verhalten sein könnten.

Wege, um das Spiel deiner Katze zu fördern

Die meisten Katzen lieben es, auf dem Schoß zu liegen oder sich in die Sonne zu legen, aber eine anregende Umgebung und ausgedehnte Spieleinheiten gehören dazu, damit es der Katze gut geht. Wenn du möchtest, dass deine Katze aktiver ist, kannst du mit folgenden Vorschlägen einen interessanten, fesselnden und spielerischen Umgang gestalten:

  • Nimm dir jeden Tag ausreichend Zeit für die Interaktion mit deiner Katze. Spielzeug kann zwar eine große Bereicherung sein, aber es gibt keine bessere Möglichkeit, deine Katze zum Spielen zu animieren, als wenn du selbst mitspielst.
  • Bastle oder kaufe Intelligenzspielzeug und fülle es mit Leckereien. So hat deine Katze nicht nur Spaß, sondern kann sich auch über ein Leckerli freuen.
  • Trenne dich von altem Spielzeug, das die Katze links liegen lässt. Stelle eine Sammlung neuer Spielzeuge, von denen du glaubst, dass sie deiner Katze gefallen werden.
  • Katzen müssen klettern, das ist Teil ihres natürlichen Verhaltens. Deshalb ist es sehr empfehlenswert, dein Zuhause für Katzen anregend zu gestalten. Ein vertikaler Platz (z. B. ein Kratzbaum oder ein Klettergerüst) ist ideal für deine Katze. Achte darauf, dass er hoch genug ist, damit sie ein bisschen klettern kann.
  • Vielleicht möchtest du noch eine weitere Katze zu dir nach Hause holen, um dein einsames Kätzchen zum Spielen zu ermutigen. Denk daran, dass das keine schnelle Lösung ist. Jedes neue Haustier muss sich erst einmal eingewöhnen.
A toddler smiling at a cat on a cat gym.

Jetzt kennst du einige Gründe, warum deine Katze nicht spielt. Und du hast auch verschiedene Möglichkeiten an die Hand bekommen, die Katze zum Spielen zu animieren. Nun ist es an der Zeit, sie anzuwenden. Denke immer daran, dass Spielen für dein Tier unverzichtbar ist. Wenn du deine Katze glücklich machen willst, dann sei ihrer apathischen Haltung gegenüber nicht gleichgültig.


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