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Warum folgen Hunde ihren Besitzern?

4 Minuten
Hunde folgen ihren Besitzern überall hin. Folglich ist dies etwas, an das wir gewöhnt sind. Aber weißt du auch, warum sie dies tun? Im Folgenden möchten wir dir eine Antwort auf diese interessante Frage liefern.
Warum folgen Hunde ihren Besitzern?
Samuel Sanchez

Geschrieben und geprüft von dem Biologen Samuel Sanchez

Letzte Aktualisierung: 15. Februar 2023

Die Tatsache, dass Hunde ihren Besitzern überall hin folgen, ist für uns Menschen eine Selbstverständlichkeit. Jeder, der mit einem Hund zu Hause lebt, wird bestätigen, dass der eigene Hund fast eine Erweiterung von einem selbst ist. Das liegt daran, dass dich dein Haustier überall hin begleitet und unzählige Male am Tag deine Anerkennung und Zuneigung sucht.

Dennoch begnügt sich die Ethologie nicht damit, tierisches Verhalten zu beobachten und einfach zu akzeptieren. Zu verstehen, warum ein bestimmtes Verhalten erfolgt, ist der Schlüssel zur Definition der Spezies und unserer Beziehungen zu ihr. Daher möchten wir in diesem Artikel versuchen, zu erklären, warum Hunde ihren Besitzern bedingungslos folgen.

Ist es eine Frage der Gene?

Nach Ansicht mehrerer Experten ist der Hauptgrund dafür, warum Hunde ihren Besitzern bedingungslos folgen, in der Genetik zu suchen. Da Haushunde die direkten Nachfahren des Wolfs (Canis lupus) sind, gehen Experten davon aus, dass auch sie eine Veranlagung zur Rudelzugehörigkeit haben.

Diese Idee ist nicht unumstritten, da die meisten detaillierten ethologischen Studien über Wölfe in Gefangenschaft aufgezeichnet wurden. Viele dieser Verhaltensweisen, die die Forscher auf engem Raum beobachten konnten, könnten in einer 100 % natürlichen Umgebung anders sein. Wenn wir uns über das Verhalten wilder Wölfe in freier Wildbahn nicht sicher sind, wie können wir es dann auf unsere Haushunde übertragen?

Andere wiederum argumentieren, dass Hunde ihren Besitzer als Rudelführer ansehen. Doch auch diese Idee ist umstritten; mehrere Studien zeigen, dass Hunde in der Lage sind, menschliche Eigenschaften zu verstehen, zu erkennen und zu unterscheiden. Es ist klar, dass Hunde, egal wie sehr sie uns respektieren und verehren, wissen, dass wir nicht nur ein weiteres Mitglied ihrer Spezies sind.

Es lässt sich nicht leugnen, dass zwischen Hunden und ihren Besitzern eine Art komplizierter Hierarchie besteht, aber es ist nicht klar, ob dies auf ein Verhalten zurückzuführen ist, das durch die Rudelzugehörigkeit des Wolfs geerbt wurde. Da die Genetik nicht die endgültige Antwort zu sein scheint, wollen wir andere mögliche Erklärungen untersuchen.

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Emotionale Faktoren, die erklären, warum Hunde ihren Besitzern folgen

Es gibt einige andere mögliche Faktoren, die Hunde dazu veranlassen können, ihren Besitzern zu folgen. Einige von ihnen sind die folgenden:

  • Positive Verstärkung: Ein Hund, der gut behandelt wird, sieht seinen Besitzer als Quelle positiver Reize. Dies kann in Form von Futter, Spielen, Streicheleinheiten oder verschiedenen Interaktionen geschehen. Natürlich suchen die Tiere nach Möglichkeiten, um ihr Überleben und ihr Wohlbefinden zu verbessern. Und in diesem Fall ist es die Person, die für sie verantwortlich ist.
  • Rasse: Je nach Rasse haben einige Hunde eine größere Veranlagung als andere, ihren Besitzern zu folgen. Diese werden oft als „Kletthunde“ bezeichnet. Es wurde bereits beobachtet, dass sich diese Eigenschaft umso stärker entwickelt, je länger diese Hunde mit Menschen zusammenleben.
  • Gesellschaft: Im Laufe der Jahre hat der Mensch Hunde ausgewählt, die genetisch eher dazu veranlagt sind, mit unserer Spezies zu interagieren. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie die menschliche Gesellschaft suchen, ohne einen anderen Anspruch zu haben, als mit uns zusammen zu sein.
  • Trennungsangst: In diesem Fall haben wir es mit einer emotionalen Störung zu tun, die auf ein schlechtes Management durch den Besitzer zurückzuführen ist. Hunde können Momente der Einsamkeit mit Stress, Unwohlsein und sogar Qual verbinden. Dies ist an und für sich kein natürliches Verhalten.

Wie du sehen kannst, gibt es mehrere Gründe, warum Hunde dazu neigen, ihre Besitzer zu keiner Zeit von der Seite zu weichen. Neben Zuneigung und Liebe fördert dies ihr eigenes Überleben als Individuum.

Wie in den oben zitierten Studien beschrieben, sind Hunde in der Lage, unsere Gesten, unsere Sprache und unseren Tonfall zu verstehen. Je länger sie bei ihren Besitzern bleiben, desto besser können sie die Momente erkennen, die ihnen Vorteile bringen, wie zum Beispiel die Bereitstellung von Futter oder ein Spaziergang. Hunde beobachten und folgen uns also auch, weil dies ihr eigenes Wohlbefinden und Überleben fördert.

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Ein Verhalten, das das Ergebnis jahrelanger Interaktion ist

Wie wir gesehen haben, ist die Genetik nicht immer die beste Antwort auf alles. Hunde sind seit so langer Zeit domestiziert und interagieren mit Menschen, dass sie ständig viele Verhaltensweisen zeigen, die uns in der Natur kontraproduktiv oder untypisch erscheinen.

Eines ist jedoch klar: Hunde bewundern und verehren uns. Dies liegt nicht nur daran, dass wir ihnen Futter und Schutz bieten, sondern auch daran, dass wir ein Bezugspunkt und ein Grundpfeiler in ihrem Alltag sind. Sie zu respektieren und ihre Gesellschaft zu akzeptieren, ist daher etwas, das jeder Besitzer tun sollte.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Dogs and pack mentality in the household, The honest Kitchen. Recogido a 27 de julio en https://www.thehonestkitchen.com/blog/dogs-pack-mentality-household/
  • Jenks, S. M., & Ginsburg, B. E. (1987). 17. Socio-sexual dynamics in a captive wolf pack. Man and Wolf: Advances, Issues, and Problems in Captive Wolf Research4, 375.
  • Huber, L. (2016). How dogs perceive and understand us. Current Directions in Psychological Science25(5), 339-344.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.