Mein Aquarium ist undicht: Was ist die Ursache?
Ein Aquarium ist heutzutage eines der begehrtesten dekorativen Objekte für dein Zuhause, weil du darin optisch ansprechende Fische unterbringen kannst. Allerdings kann es häufig zu Problemen kommen, bei deren Lösung du vorsichtig vorgehen musst. Ein Beispiel dafür sind Aquarien, die Wasser verlieren. Dadurch können sich die chemischen Parameter verändern, die für die Haltung von Fischen ideal abgestimmt sein müssen. In diesem Artikel erfährst du, was zu tun ist, wenn dein Aquarium undicht sein sollte.
Obwohl Wasserverlust in einem Aquarium leicht zu beheben ist, musst du die Ursache des Problems herausfinden, um derartige Probleme in Zukunft zu vermeiden. Im schlimmsten Fall musst du eine Glasscheibe des Aquariums austauschen. Lies weiter und finde heraus, warum ein Aquarium Wasser verliert.
Wie erkenne ich, ob das Aquarium undicht ist?
Am besten erkennst du den Wasserverlust im Becken durch eine Markierung (z.B. ein Etikett) an der Außenseite des Glases, die das aktuelle Wasservolumen anzeigt. Auf diese Weise kannst du leicht erkennen, ob der Wasserstand gesunken ist.
Alternativ dazu hält eine Niveauregulierungsanlage mit Nachfüllautomatik den Wasserstand im Aquarium konstant.
Warum verliert ein Aquarium Wasser?
Es gibt zwei Gründe, warum ein Aquarium Wasser verliert: Lecks und Verdunstung. Beides lässt sich relativ einfach beheben und hat normalerweise keine Auswirkungen auf die Gesundheit der Fische. Bedenke aber, dass der Wasserverlust auch die chemischen Parameter im Wasserbecken beeinflusst. Deshalb muss das Wasser schnell wieder aufgefüllt werden, um weitere Probleme zu vermeiden.
Lies dazu auch folgenden Artikel: Wasserkreislauf im Aquarium: Wie funktioniert er?
Verdunstung aus dem Aquarium
Das Becken verliert auf natürliche Weise einen Teil des darin befindlichen Wassers. Das liegt daran, dass die Aquarienbeleuchtung die Wasseroberfläche aufheizt und einen Verdunstungsprozess in Gang setzt , wobei der Flüssigkeitsstand absinkt. Außerdem führt auch der Unterschied in der Umgebungstemperatur zur Verdunstung. Manche Stellplätze begünstigen dabei den Wasserverlust.
Kurz gesagt, das Wasser erwärmt sich und entweicht allmählich, während es in einen gasförmigen Zustand übergeht. Dieser Vorgang ist in Meerwasseraquarien aufgrund der vorherrschenden Temperaturen und des Lichts (diese Parameter entscheiden sich deutlich von den natürlichen Bedingungen) häufiger zu beobachten. Obendrein geht bei der Anwendung von Filtern aufgrund der Konfiguration des Beckens mehr Flüssigkeit verloren.
Wie wäre es mit folgendem Artikel zum Thema: Meerwasseraquarium: Anleitung zur Pflege und Wartung
Wie verhindere ich die Verdunstung im Aquarium?
Entgegen der landläufigen Meinung ist ein Deckel, der das Becken hermetisch abschließt, nicht die beste Lösung. Das liegt daran, dass das Wasser im Becken auch die Luft der Umgebung benötigt, um sich mit Sauerstoff anzureichern. Ein Deckel kann zwar den Wasserverlust verhindern, führt aber dazu, dass Bakterien und andere Bestandteile mit den Fischen in Kontakt kommen. Infolgedessen können die Fische leicht vergiftet oder krank werden.
Dieser Artikel past zum Thema: 12 Anzeichen, dass ein Fisch krank ist und was du dagegen tun kannst
Die Verdunstung im Aquarium ist ein Prozess, der sich nicht völlig vermeiden lässt. Er kann jedoch durch den Einsatz von weiterem Zubehör reduziert werden. Einige Möglichkeiten, dies zu erreichen, sind die folgenden:
- Selbstauffüllende Systeme kaufen: Dann tritt ein automatischer Mechanismus in Kraft, der den Wasserstand wieder ansteigen lässt, wenn er bis zu einem bestimmten Punkt sinkt.
- Nur Kaltwasserfische halten: Wenn du Fische hältst, die an kaltes Wasser angepasst sind, wird die Verdunstung durch den vernachlässigbaren Unterschied zwischen dem Temperaturbereich des Aquariums und der Außentemperatur stark reduziert.
- Besorge dir Aquarien mit dickem Glas: Dünnes Glas neigt dazu, sich sehr schnell zu erwärmen. Wenn du also den Durchmesser der Glaswände erhöhst, steigt die Temperatur nicht so leicht an.
Lecks im Aquarium
Wenn dein Aquarium undicht ist, kann das an kleinen Rissen im Glas liegen. In diesen Fällen sinkt der Flüssigkeitsstand allmählich ab, ganz ähnlich wie bei der Verdunstung. Risse im Glas verursachen jedoch Staunässe, die du durch eine regelmäßige Überprüfung der Beckenumgebung vermeiden kannst.
Wie lassen sich undichte Stellen im Aquarium reparieren?
Um undichte Stellen im Aquarium zu reparieren, musst du zunächst überprüfen, wie tief die Risse sind. Wenn das Glas einen kleinen Riss hat, kannst du diesen vorübergehend mit Silikon reparieren. Wenn der Riss jedoch ziemlich lang ist, ist es am besten, die ganze Glasscheibe zu ersetzen. In beiden Fällen musst du das gesamte Becken leeren, um die Reparatur durchzuführen.
Denke daran, dass das Silikon zu 100 % lebensmittelecht und fungizidfrei sein muss, damit du es in Aquarien verwenden kannst. Wenn gewöhnliches Silikon mit dem Wasser in Berührung kommt, könnte es giftige Substanzen freisetzen und die Fische vergiften. Achte außerdem darauf, dass alle Reparaturen im Inneren des Aquariums durchgeführt werden, damit die Optik des Beckens nicht beeinträchtigt wird.
Ist es gut, das Aquarium mit Silikon zu reparieren?
Silikon ist der „Kleber“, mit dem die Glasplatten deines Aquariums verbunden werden. Deshalb besteht kein Risiko, wenn du, wie bereits erwähnt, Aquariumsilikon verwendest. Wenn du jedoch einen kleinen Riss damit reparierst, musst du bedenken, dass dies nur eine vorübergehende Lösung ist. Du musst das Glas eher früher als später ersetzen lassen. Bleibt der Riss zu lange „unbehandelt“, riskierst du, dass das Becken komplett zerbricht.
Mein Aquarium ist undicht: Regelmäßige Kontrolle ist die beste Vorbeugung
Wie du sicher schon gemerkt hast, verlieren Aquarien regelmäßig Wasser. Es ist empfehlenswert, täglich zu kontrollieren, ob es irgendwelche Risse in den Glaswänden gibt. In einem solchen Fall können sowohl das Aquarium selbst als auch die Fische in Mitleidenschaft gezogen werden.
Denke daran, dass verlorenes Wasser so schnell wie möglich ersetzt werden sollte, um deine Fische nicht zu gefährden. Dabei sollte nur reines, vollentsalztes Wasser zugefügt werden. Demineralisiertes Wasser aus einer Umkehrosmose-Anlage oder einem Vollentsalzer eignet sich hier am besten.
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