Labsky oder Huskador: Alles über diese Rasse

Aus der Kreuzung eines Labradors und eines Siberian Huskys entstand die Hybridrasse, die als Labsky oder Huskador bekannt ist. Möchtest du wissen, welche Eigenschaften diesen Hund auszeichnen? Lies weiter!
Labsky oder Huskador: Alles über diese Rasse
Samuel Sanchez

Geprüft und freigegeben von dem Biologen Samuel Sanchez.

Geschrieben von Laura Morales Negrin

Letzte Aktualisierung: 28. November 2022

In den letzten Jahrzehnten sind viele hybride Hunderassen aus Zuchten hervorgegangen. Eine davon ist der Labsky oder Huskador, ein Hund, der aus einer Kreuzung des Labradors und des Siberian Huskys hervorgegangen ist.

Wenn du dir diesen Hund genau ansiehst, kannst du die Merkmale der beiden Rassen, von denen er abstammt, unterscheiden. Allerdings muss man sagen, dass ein Merkmal besonders hervorsticht – lass uns zusammen herausfinden, welches das ist!

Der Ursprung des Labskys oder Huskadors

Diese Rasse entstand in den 1990er Jahren in den USA. Wir wissen aber, dass der Labsky auch in anderen Teilen der Welt schon seit einer geraumen Weile gezüchtet wird.

Der Name des ersten aufgezeichneten Huskadors war Runnie, eines der ersten Exemplare dieser Kreuzung, die in den USA auftauchte. Apropos Namen, der Labsky oder Huskador ist auch als Siberian Retriever oder Husky-Lab-Mix bekannt.

Eine größere allgemeine Anerkennung dieser Züchtung begann etwa 2009, aber schon 2006 gab es in Deutschland einen speziellen Club, der sich dieser neuen Rasse widmet. Dort wurde auf mehreren Treffen der Rassestandard festgelegt. Es war jedoch schwierig, einen Konsens unter den Züchtern zu finden. Der Grund dafür war, dass es damals große Unterschiede in Größe und Gewicht zwischen den bestehenden Kreuzungen gab.

Körperliche Merkmale des Labsky

Eine Kuriosität beim Labsky oder Huskador ist, dass es drei verschiedene Größen gibt:

  • Die Spielzeuggröße, die eine Widerristhöhe von bis zu 35 Zentimetern aufweist.
  • Die Miniaturgröße, die zwischen 35 und 40 Zentimeter misst.
  • Und schließlich gibt es noch den Standard-Labsky oder Huskador, der am Widerrist zwischen 40 und 45 cm groß ist.

In allen Fällen ist der Körper des Hundes kompakt, kräftig und ausgeglichen. Das Tier wiegt im Allgemeinen zwischen 18 und 28 Kilo. Außerdem hat der Hund einen breiten Kopf, der von den hoch aufragenden Ohren gekrönt wird, die eher rechteckig als dreieckig sind.

Je nach den dominanten Genen können die Ohren ein wenig herabhängen (wie beim Labrador) oder aufrecht stehen (wie beim Husky). Bei der Geburt wirst du nicht wissen, wie die Welpen aussehen werden. Du musst generell mit der Einschätzung des Aussehens abwarten, bis der Hund erwachsen ist.

Der Labsky hat eine lange Schnauze und seine Augen sind klein, oval und braun oder blau. Es kann auch Heterochromie auftreten (jedes Auge hat eine andere Farbe). Schließlich ist noch seine Rute zu erwähnen, die lang und etwas nach hinten gekrümmt ist.

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Fell des Labskys oder Huskadors

Dieser Hund hat eine doppelte Schicht aus seidigem Fell. Die dichte Unterwolle und das längere Deckhaar ermöglicht es dem Vierbeiner, sehr niedrigen Temperaturen zu trotzen, wie es beim Siberian Husky der Fall ist. Was die Fellfarben angeht, so kann es verschiedene Schattierungen geben: schwarz, weiß, braun, cremefarben, grau oder Kombinationen aus zwei oder mehr dieser Farben.

Einige Exemplare haben eine Art schwarze Maske im Gesicht, aber das kommt nicht in allen Fällen vor. Aus diesem Grund ist dies kein strenges Standardmerkmal.

Das Verhalten des Labskys

Wenn etwas den Labsky zu einem so fabelhaften Haustier macht, dann ist es die Treue und Anhänglichkeit, mit der er diejenigen behandelt, die zu seiner Familie zählt. Außerdem sind Labskys territoriale Hunde und zeigen ein überaus beschützendes Verhalten.

Sie sind sehr aktive Tiere mit viel Energie. Deshalb eignen sie sich perfekt für sportliche Menschen, die möchten, dass ihr Haustier sie bei bestimmten Aktivitäten begleitet. Labskys eignen sich auch hervorragend als Arbeitshunde.

Obwohl diese Eigenschaften bei allen Vertretern dieser Rassenkreuzung relativ häufig vorkommen, müssen wir natürlich den Charakter der Elterntiere berücksichtigen und ob die Nachzucht ihre Eigenschaften eher von dem einen oder dem anderen übernehmen. Huskys sind zum Beispiel etwas nervöser als Labradore, die ruhiger sind, und sie bellen auch mehr.

Die Ausbildung des Labskys oder Huskadors

Eine weitere Besonderheit dieses Hundes ist seine große Intelligenz. Deshalb ist ihre Ausbildung in der Regel nicht allzu kompliziert, denn sie lernen schnell, was ihre Beziehung zur Familie begünstigt.

Die Ausbildung sollte natürlich immer auf positiver Verstärkung beruhen. Obendrein sollte es schon im Welpenalter beginnen und in den ersten Monaten fortgesetzt werden, indem eine tägliche Routine von 15 bis 30 Minuten eingerichtet wird.

Ebenso wichtig sind die Spielphasen. Denn das Tier braucht auch geistige Anregung und Motivation. Wenn es das nicht findet, kann es etwas bequem und stur werden.

Die wichtigsten Pflegetipps für einen Labsky oder Huskador

Zu den wichtigsten Pflegetipps gehört die Hygiene. Da  die Hunde zwei dichte Fellschichten haben, fallen ihre Haare regelmäßig aus – und es sind meist sehr viele!

Daher hilft das tägliche Kämmen des Hundes, diese Haare zu entfernen,. Das Fell wird gesünder aussehen und wachsen. Ebenso ist es wichtig, die Ohren regelmäßig zu kontrollieren und sie zu reinigen, wenn sie schmutzig sind. Vergiss auch eine gute Zahnpflege nicht.

Die Einhaltung von Impfungen und Entwurmungen, sowohl innerlich als auch äußerlich, verhindert, dass sich das Tier mit bestimmten Krankheiten ansteckt.

Du solltest auch nicht übersehen, dass diese Rasse Bewegung braucht, denn der Labsky oder Huskador ist ein sehr aktives Tier. Neben dem Laufen gehört Schwimmen zu den Aktivitäten, die der Hund am meisten liebt. Wann immer es möglich ist, solltest du dem schönen Tier diese Möglichkeiten bieten.

Weil diese Hunde so energiegeladen sind, neigen sie leicht dazu, sich zu langweilen, wenn es ihnen an Reizen fehlt. Deshalb brauchen sie neben körperlicher Betätigung auch Spielzeug, das sie bei Laune hält.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Pflegeplans für diese Rasse ist ihre Ernährung. In diesem Fall musst du ein Futter wählen, das für aktive mittelgroße Rassen geeignet ist.

Die Gesundheit des Labskys

Obwohl es sich um kräftige Hunde handelt, die zwischen 10 und 13 Jahre alt werden können, sind diese Hunde anfällig für einige der häufigsten Krankheiten der beiden Rassen, von denen sie abstammen. Dazu gehören vor allem Augenkrankheiten.

Zum Beispiel ist das Glaukom sowohl beim Labrador als auch beim Husky weit verbreitet. Der Husky kann auch relativ häufig an Bindehautentzündung, grauem Star, Hornhautdystrophie und progressiver Netzhautatrophie leiden. Darüber hinaus gibt es weitere Krankheiten, die bei diesen Hunden auftreten können, wenn bestimmte Gene überwiegen. Dazu gehören:

Schließlich müssen wir auch Fettleibigkeit als eines der Probleme hervorheben, die diese Rasse am meisten betreffen können. Es gibt eine gewisse genetische Veranlagung für Fettleibigkeit beim Labrador; aber auch sein Lebensstil hat darauf einen großen Einfluss.

Tierarztbesuche und Impfungen sind unerlässlich und sollten helfen, gesundheitliche Probleme des Tieres zu erkennen.

Der Labsky oder Huskador in der Familie

Dieser Hund lässt sich gut sozialisieren und kann ein sehr gutes Verhältnis zu Kindern aufbauen, besonders wenn die Tiere noch Welpen sind. Wenn die Vierbeiner heranwachsen, kann es sein, dass sie ein verwirrtes Verhalten zeigen, wenn Kinder mit ihnen spielen. Daher kann der Labsky oder Huskador in bestimmten Situationen etwas defensiv werden.

Allerdings sind die Tiere von Natur aus überhaupt nicht aggressiv, sodass es zu Hause keine Konflikte mit anderen Familienmitgliedern geben sollte. Wie es bei allen anderen Hunden auch der Fall ist: Ein entsprechendes Training für das Zusammenleben bleibt unerlässlich.

Wie wir bereits erwähnt haben, ist der Labsky oder Huskador ein sehr sportliches und energiegeladenes Tier, und nur Menschen, die diese Anforderungen erfüllen können, sollten ihn adoptieren. Diese Rasse ist nicht für Menschen geeignet, die nicht genug Zeit haben, den Hund mehrmals am Tag zum Auslauf auszuführen.


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