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Der Labradoodle: Merkmale und Pflege

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Obwohl der Labradoodle aus einer Kreuzung zwischen einem Labrador und einem Pudel hervorgegangen ist, haben einige Studien ergeben, dass die meisten Gene vom Pudel stammen. Das liegt daran, dass die Züchter die Pudelmerkmale bevorzugten, die für die hypoallergenen Eigenschaften der Rasse sorgen.
Der Labradoodle: Merkmale und Pflege
Cesar Paul Gonzalez Gonzalez

Geschrieben und geprüft von dem Biologen Cesar Paul Gonzalez Gonzalez

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

In den letzten Wochen haben wir dir hier bei Deine Tiere viele neue „Hybridrassen“ oder Kreuzungen vorgestellt. Ein Elternteil ist sehr häufig ein Pudel. Der Hund, den wir heute vorstellen möchte, ist da keine Ausnahme. Der Labradoodle ist eine Hybridrasse, die aus einer Kreuzung zwischen einem Pudel und einem Labrador Retriever hervorgegangen ist (ja, du hast es erraten!).

Diese neue Hunderasse weist Merkmale beider Elterntiere auf und ist dafür bekannt, „das Beste von beidem“ zu haben. Er hat ein umwerfendes Aussehen und ein liebevolles Wesen, was ihn zu einem hervorragenden Haustier für die ganze Familie macht.

Designerhunde, auch Hybride genannt, entstehen durch die Kreuzung zweier reiner Rassen. Das bedeutet, dass sie offiziell Mischlinge oder „unrein“ sind und daher von internationalen Verbänden wie dem Kennel Club nicht als eigenständige Rassen anerkannt werden. Lies diesen Artikel weiter, um mehr über den wunderschönen Labradoodle zu erfahren.

Die Kreuzung zwischen einem Labrador und einem Pudel

Designerhunde sind das Ergebnis des Wunsches, die Eigenschaften zweier verschiedener Rassen zu kombinieren. Dadurch können bestimmte Aspekte ihres Verhaltens, ihrer Gesundheit oder ihres Aussehens verbessert werden. Das einzige Problem dabei ist, dass man dafür etablierte (reine) Rassen verwenden muss, deren Eigenschaften sich nicht stark verändern. Andernfalls wäre es unmöglich, die Eigenschaften des neuen Hundes vorherzusagen.

Der Labradoodle wurde mit dem Ziel gezüchtet, einen Hund zu erhalten, der die Fähigkeiten des Labradors hat, aber das hypoallergene Fell des Pudels besitzt. Die Kombination hat sich als großer Erfolg erwiesen, denn die Rasse ist sehr nützlich und eignet sich für fast jeden Halter und jede Halterin. Diese Hunde sind sogar berühmt geworden, weil sie als Blinden-, Assistenz- oder Therapiehunde eingesetzt werden.

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Ursprung des Labradoodle

Wally Conron war der erste Züchter, der einen Pudel und einen Labrador kreuzte. Die Idee stammt aus einem Brief, der in den 1980er Jahren an Conron geschickt wurde. Darin wurde er nach einem Hund gefragt, der als Blindenhund geeignet sei und keine Allergien auslöse. Nach einiger Arbeit daran gelang es ihm, zum ersten Mal einen Labradoodle namens „Sultan“ zu züchten.

Die Institution, die für die Züchtung der neuen Rasse zuständig war, war die Royal Guide Dogs Association of Australia, der Conron angehörte. Das bedeutet, dass die Kreuzung zwischen den beiden Hunden sorgfältig erforscht wurde, um den Erfolg der Zucht sicherzustellen. Tatsächlich wurde der Labradoodle berühmt und in kurzer Zeit zu einem der begehrtesten Hunde.

Merkmale der Rasse

Diese Rasse gibt es in drei verschiedenen Größen: Standard, Medium und Miniatur. Die Größen hängen ganz von der jeweiligen Pudelart ab, die eingekreuzt wird. Im Allgemeinen kann der Labradoodle zwischen 35 und 60 Zentimetern groß sein.

Designerhunde haben in der Regel nicht dieselben Eigenschaften wie ihre Artgenossen. Das bedeutet, dass es selbst zwischen Welpen aus demselben Wurf (Geschwistern) große Unterschiede gibt. Aus diesem Grund kann der Labradoodle ein unterschiedliches Fell haben, das von glatt bis gelockt reicht. Die Fellfarbe ist entweder golden, weiß, schwarz, braun, rot, silber oder eine Kombination davon.

Persönlichkeit

Der Labradoodle ist ein intelligenter, ruhiger, anhänglicher und etwas energischer Hund, was ihn zu einem ausgezeichneten Haustier macht. Er ist in der Lage, sich sehr gut mit jedem Menschen oder Hund zu vertragen, auch wenn manche Hunde etwas schüchterner sind als andere. Denke daran, dass er freundlicher ist, wenn du ihn von klein auf an den Umgang mit Fremden gewöhnst.

Diese Rasse bellt normalerweise nicht zu viel und wird auch nicht sehr unruhig. Dadurch kann man Labradoodles leicht kontrollieren. Trotzdem ist es am besten, sein Training mit positiver Verstärkung zu beginnen. Der Labradoodle lernt schnell und befolgt die Befehle seiner Besitzer sehr gut. Aus diesem Grund eignet er sich hervorragend als Diensthund und kann mit schwierigen Aufgaben betraut werden.

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Wichtigste Aspekte der Pflege eines Labradoodles

Diese Mischlingsrasse passt gut in fast jeden Haushalt, aber aufgrund ihrer Größe sind sie nicht für Wohnungen geeignet. Am besten ist es, wenn sie ihren eigenen Platz haben, z. B. einen Garten, damit sie die freie Natur genießen können und nicht auf engem Raum leben müssen.

Diese Hunde sind ziemlich energiegeladen und brauchen täglich eine Stunde Bewegung, um sich wohlzufühlen. Vergiss nicht, dass sie von einer sehr aktiven Rasse wie dem Labrador abstammen. Deshalb ist es besser, ihnen etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken, damit sie sich „auspowern“ können. Wenn sie sich langweilen oder nicht genug Bewegung bekommen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie ein zerstörerisches Verhalten an den Tag legen.

Der Pflegeanspruch für das Fell ist bei jedem Tier anders, deshalb empfehlen Experten, dass sie mindestens zwei- bis dreimal pro Woche gebürstet werden. Wenn du es für nötig hältst, kannst du die Häufigkeit erhöhen. Nebenbei ist das eine gute Gelegenheit, Zeit mit deinem Hund zu verbringen und die Beziehung zu ihm zu stärken.

Eines der größten Probleme, die du mit dem Labradoodle haben kannst, ist die Verschmutzung und die Feuchtigkeit, die sein Fell betreffen kann. Dadurch kann sich dein Hund verschiedene Krankheitserreger zuziehen, die zu einer Infektion führen könnten. Wenn er nass wird, musst du ihn gut abtrocknen – vor allem seine Ohren, sonst ist er anfälliger für bestimmte Krankheiten.

Häufige Krankheiten

Mischlingsrassen erfreuen sich im Vergleich zu ihren Vorfahren einer besseren Gesundheit. Das macht sie aber nicht immun gegen Krankheiten, deshalb solltest du auf alle Warnzeichen achten. Einige Krankheiten, die beim Labradoodle häufig auftreten, sind die folgenden:

  • Mittelohrentzündung: Sie ist gekennzeichnet durch Entzündungen, Rötungen und Juckreiz, wodurch sich der Hund sich sehr unwohl fühlt. Durch die hängenden Ohren und das Fell des Labradoodles treten diese Infektionen häufiger auf.
  • Hüftdysplasie: Das ist eine genetisch bedingte Krankheit, die Probleme im Bereich zwischen Oberschenkelknochen und Hüfte verursacht. Sie ist degenerativ und führt in schweren Fällen zu Lähmungen der Hinterbeine.
  • Patellaluxation: Dabei handelt es sich um ein Abrutschen des Knochens, der das Kniegelenk stützt (Patella). Die Symptome können von leichten Schmerzen bis hin zur Bewegungsunfähigkeit reichen.
  • Osteochondritis dissecans: Dies ist eine angeborene Krankheit, die zu schlecht geformtem Knorpel führt, der sich lockert und eine Art „Stein“ bildet. Dieser bereitet dem Tier Schmerzen, wenn es sich bewegt. Labradore gehören zu den Rassen, die am häufigsten von diesem Problem betroffen sind, daher kann auch der Labradoodle daran erkranken.

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Weitere Erkrankungen, die den Labradoodle betreffen können

  • Epilepsie: Häufige Anfälle, die nicht durch eine vorbestehende Krankheit verursacht werden.
  • Allergie: Eine übermäßige Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Umweltstoffe (Allergene). Sie verursacht Entzündungen, Reizungen und Juckreiz, in manchen Fällen kann sie sogar die Atmung ernsthaft beeinträchtigen. Allergien können durch Lebensmittel, Insektenstiche oder Medikamente ausgelöst werden.
  • Netzhautdysplasie: Eine genetische Krankheit, die vor allem Labradoodles zu betreffen scheint. Sie verursacht Falten in der Netzhaut, die das Sehvermögen des Hundes beeinträchtigen. In schweren Fällen löst sie sich vollständig ab.
  • Diabetes: Diese Krankheit ähnelt der menschlichen Erkrankung. Es handelt sich um ein Problem, das die Senkung des Blutzuckerspiegels behindert, was auf lange Sicht zu Komplikationen bei verschiedenen Organen führt.
  • Progressive Netzhautatrophie: Eine angeborene Krankheit, die bei Hunden zu einem fortschreitenden Verlust des Sehvermögens führt. Sie wird von den Besitzern in der Regel nicht bemerkt, da die Hunde keine Alarmzeichen zeigen, bis sich das Problem verschlimmert hat.
  • Hypothyreose: Hierbei handelt es sich um ein hormonelles Ungleichgewicht, das zu einer unzureichenden Produktion von Schilddrüsenhormonen führt, die für die Entwicklung wichtig sind. Die Symptome sind sehr unterschiedlich. Kennzeichnend für sie ist, dass sie den Hund anfälliger für Krankheiten machen.
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Wie du gesehen hast, ist der Labradoodle eine sehr folgsame und liebevolle Rasse, die sich hervorragend als Haustier eignet. Allerdings braucht er eine besondere Pflege und Aufmerksamkeit, damit das Zusammenleben problemlos verläuft. Die Anschaffung eines Hundes ist eine große Verantwortung, denn du musst dich sein ganzes Leben lang um sein Wohlergehen kümmern. Wenn du dich gut um diese Hunde sorgt, werden sie dich mit viel Liebe belohnen!

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