Rissige Nase bei Hunden: Ursachen und Behandlung

Eine rissige Nase bei Hunden kann eine harmlose Ursache haben, aber es kann auch eine Krankheit dahinter stecken. Erfahre mehr zu diesem Thema!
Rissige Nase bei Hunden: Ursachen und Behandlung
Paloma de los Milagros

Geschrieben und geprüft von der Biologin Paloma de los Milagros.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Manchmal können die Krankheiten bei Haustieren mit körperlichen Veränderungen beginnen. Die rissige Nase bei Hunden ist ein Beispiel dafür, daher sind die Beobachtung und die anschließende Zusammenarbeit zwischen Besitzer und Tierarzt sehr wichtig.

Sei es wegen ihrer Beliebtheit oder wegen ihrer leichten Überprüfbarkeit, die Nase von Hunden ist eines der morphologischen Merkmale, das von den Besitzern am häufigsten analysiert wird.

Normalerweise geht man bei einer feuchten Nase von einer guten Gesundheit aus. Diese Regel ist jedoch nicht immer zutreffend, denn die Feuchtigkeit ist stark wetterabhängig.

Im Falle einer rissigen oder dicken Nase, oder wenn die Fellnase gelegentlich blutet, ist eine Untersuchung durch den Tierarzt nötig. 

Harmlose Ursachen

Übermäßige Trockenheit und die daraus resultierenden kleinen Risse in der Nase von Hunden können auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen sein. Bevor du dir Sorgen machst, ist es daher wichtig, die häufigsten davon zu kennen.

Zu den üblichen Ursachen gehört das weniger häufige Lecken. Auch wenn es die meisten Besitzer nicht wissen, so ist einer der Hauptgründe für eine feuchte Nase bei Hunden die Gewohnheit, an ihr zu lecken. Wenn es also weniger Gelegenheit dazu gab, wie etwa bei einem langen Mittagsschlaf, wird dieser Bereich trockener sein.

Hund ist der Sonne ausgesetzt

Die direkte Sonneneinstrahlung oder die längere Einwirkung einer Wärmequelle kann zur Austrocknung führen.

Wenn die Gründe für eine rissige Nase also auf keine krankhaften Faktoren zurückzuführen sind, ist es am besten, den natürlichen Zustand wiederherzustellen.

Normalerweise fängt der Hund wieder an zu lecken, wenn er die Trockenheit spürt. Aus diesem Grund ist eine angemessene tägliche Reinigung normalerweise ausreichend.

Das lokale Waschen der Nase kann unangenehm sein, wenn man einen Badeschlauch benutzt. Daher ist es am besten, einen nassen Schwamm oder ein nasses Tuch zu verwenden, um den Bereich zu befeuchten.

Anschließend darf man keine Seife oder Talkumpuder verwenden, da sie reizen und die Symptome verschlimmern können.

In einigen Fällen können Vaseline oder spezielle Salben helfen, den Zustand schneller zu verbessern. Du solltest dich aber immer von einem Fachmann beraten lassen.

Krankheiten, die eine rissige Nase verursachen

Neben den zuvor genannten Ursachen gibt es Krankheiten, zu deren Symptome eine rissige Nase gehört. Zu den am wenigsten schädlichen gehören Allergien gegen Pollen, Schimmelpilze, Chemikalien oder Nahrungsmittel.

In diesen Fällen kann die Trockenheit mit Juckreiz und Rötungen einhergehen. Der Tierarzt kann falls nötig Antihistaminika oder Steroide verschreiben.

Rissige Nase

Die schlimmsten Krankheiten im Zusammenhang mit Rissen sind Autoimmunerkrankungen wie Lupus oder Pemphigus. Für deren Diagnose sind Blut- und Urinuntersuchungen sowie eine Biopsie der Nase notwendig. Bei diesem Zustand wird der Tierarzt immunsuppressiv wirkende Medikamente wie Prednison verschreiben.

Im Allgemeinen kann man von einer schweren Erkrankung ausgehen, wenn übermäßige Blutungen, grünliche Sekrete, Beulen oder übermäßige Verdickungen auftreten.

Gleichzeitig und über die körperlichen Merkmale des Tieres hinaus sollten sich die Besitzer mit den physiologischen oder Verhaltenssymptomen befassen. Erbrechen, Durchfall, Lethargie, Appetitlosigkeit oder übermäßiges Kratzen gehören zu den häufigsten Symptomen.

Als erste Maßnahme bei einer rissigen Nase oder einer Veränderung des Aussehens muss eine vollständige Beobachtung des Haustiers erfolgen. Denn die Informationen, die dem Tierarzt von den Besitzern zur Verfügung gestellt werden, sind der Schlüssel zur Bestimmung der am besten geeigneten Tests für die Diagnose.


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