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Krankheiten bei Tauben

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Durch ihre Ernährung und das Wasser, das sie trinken, können diese Tiere unter Erkrankungen leiden, mit denen sie sich nicht nur untereinander anstecken. Auch wir Menschen können davon betroffen sein.
Krankheiten bei Tauben
Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2021

Manche nennen sie die “Ratten der Lüfte”, doch gleichzeitig sind sie auch ein Symbol für Frieden. Menschen lieben oder hassen diese Vögel, da gibt es einfach nicht viele Grauzonen. In vielen Städten empfindet man sie als Plage und wirft ihnen vor, Erkrankungen auch auf Menschen zu übertragen. Deswegen möchten wir uns heute mit Krankheiten bei Tauben beschäftigen.

Häufigste Krankheiten bei Tauben

So wie viele Tiere können auch Tauben durch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten erkranken, sowie unter weiteren, nicht übertragbaren Krankheiten leiden.

Wenn es sich um Zuchttiere handelt, dann kann man oft verschiedene Medikamente anwenden, um sie zu behandeln. Dennoch ist die Vorbeugung grundlegend. Dazu wendet man Impfungen, Vitamine und Medizin an und achtet auf eine entsprechende Hygiene.

Einige der Krankheiten bei Tauben sind:

Trichomoniasis

Man nimmt an, dass bis zu 80% der erwachsenen Tauben problemlos mit diesem Krankheitserreger leben. Für Jungtiere oder geschwächte Tauben kann er jedoch tödlich sein.

Oftmals leiden die betroffenen Tiere unter den folgenden Symptomen:

  • Apathie
  • Gesträubtes Gefieder
  • Schleimiger Durchfall
  • Appetitlosigkeit
  • Starker Durst
  • Gewichtsverlust
  • Harter, gelblicher Belag auf dem Schnabel, Hals und manchmal auch am Bauch.
  • Atembeschwerden

Die Tiere können sich durch verschmutztes Wasser oder erbrochenes Futter infizierter Tauben anstecken.

Die Ansteckung kann auch durch den Kropf geschehen. So infiziert sich ebenfalls das Nest. Die Parasiten können außerdem auch die inneren Organe Befallen. 

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Erfahre mehr über Krankheiten bei Tauben, die sich vereinzelt auch auf Menschen übertragen können. Am besten sorgt man für ausreichende Hygiene und führt Vorsorgemaßnahmen durch.

Paramyxoviridae

Dies ist eine Infektion mit hoher Sterblichkeitsrate. Die betroffenen Tiere trinken mehr Wasser und fressen weniger. Sie wirken sehr dünn und ihr Kot ist wässrig.

Nach einigen Tagen entwickeln die Tiere nervöse Störungen. Dazu gehören:

  • Unkontrollierte Körperbewegungen und Verlust des Gleichgewichts (die Tiere taumeln, machen Purzelbäume oder gehen rückwärts)
  • Schwierigkeiten beim Auflesen von Krümeln oder Samen, da der optische Nerv betroffen ist. (In einigen Fällen muss man die Tiere mit einer Spritze füttern)
  • Steifer Hals
  • Schüttelkrämpfe
  • Lähmung von Flügeln und Pfoten

Die Krankheit kann durch direkten Kontakt mit Tieren weitergegeben werden. Der Krankheitserreger befindet sich in der Tränenflüssigkeit, dem Bronchialsekret oder den Verdauungssäften.

Die Krankheit kann auch indirekt durch Sektretionsreste an Federn, Futter, Wasser oder in ihren Lebensräumen weitergegeben werden.

Salmonellenvergiftung 

Insbesondere Jungtiere leiden unter dieser Bakterieninfektion des Darms, die oft zu einem frühen Tod führt.

Tauben, die überleben, können zu Trägern der Krankheit werden und andere durch die Eierschale anstecken, wenn sie geschlechtsreif werden. Betroffene Tiere können die folgenden Symptome aufzeigen:

  • schleimig-grüner Kot
  • Verfettung der Kloake
  • Gewichtsverlust
  • Kurzatmigkeit
  • generelle Schwäche
  • hängende Flügel
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Verschiedene Organe, wie die Leber, die Nieren und die Milz können ebenfalls betroffen sein.

Es kann auch vorkommen, dass die Bakterie das Gehirn und Rückenmark angreift. Dadurch kommt es zu Gleichgewichtsverlust, Lähmung und steifem Hals.

Die Krankheit wird durch Futter, Wasser und das Einatmen von infiziertem Staub weitergegeben. Wenn ein sehr enger Kontakt mit Menschen besteht, so können diese sich ebenfalls anstecken.

Schnupfen

Unter den Krankheiten bei Tauben befindet sich ebenfalls der Schnupfen. Dieser tritt insbesondere während der kalten Jahreszeiten auf.

Es handelt sich hierbei um eine akute Atemwegsinfektion, die mit Kälte, Feuchtigkeit, Überbevölkerung oder Stress zusammenhängt. Desweiteren kann fehlendes Vitamin A ebenfalls eine Rolle spielen.

Dadurch kommt es zu den folgenden Symptomen:

  • Niesen
  • Wässrige Nasensekretion, die später klebrig und eitrig wird
  • Atembeschwerden, weswegen das Tier den Schnabel offen hält

Manchmal tränen auch die Augen und die Tränensäcke schwellen an. Dieses Symptom nennt man auch Eulenkopf. Falls die Tiere überleben, werden sie zu Trägern dieser Krankheit bei Tauben und infizieren oft insbesondere Jungtiere.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.